Wanderung mit Donnerwetter...Naturfreunde Springe wandern 17 km im Schwalenberger Wald

Die Wanderroute ab Schwalenberg
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...die Wetterprognosen am Sonntagmorgen waren nicht gerade berauschend. Für das Gebiet um Schieder-Schwalenberg hieß es: ab Mittag ist mit Gewitter zu rechnen.

Trotzdem...
trafen sich am Sonntagmorgen 28 Mitglieder und Gäste der Naturfreunde Springe zu einer Wanderung rund um „Das Mörth“ im Schwalenberger Wald.
Nach der Begrüßung durch Wanderwart Wolfgang Gräf und Wanderführer Reinhold Krause fuhr man vom Springer ZOB aus in Fahrgemeinschaften nach Schwalenberg, die auch den Beinamen „Maler- und Trachtenstadt“ trägt. Kunst, Kultur und intensive Brauchtumspflege haben der Bergstadt diesen schönen Beinamen verliehen.

Durch den historischen Stadtkern am Alten Rathaus vorbei erreichten die Teilnehmer den Parkplatz unterhalb des Forsthauses, dem Ausgangspunkt der Wanderung.

Rucksackverpflegung war angesagt, denn Gasthäuser oder bewirtschaftete Hütten sind auf dieser Wanderroute nicht vorhanden.
Und los ging´s...
Rund 3000 m marschierten die Wanderer munter bergauf, galt es doch dabei eine Höhe von 200 m zu überwinden. Der Parkplatz lag auf 240 m üNN und das Mörth hatte immerhin eine Höhe von 446 m üNN.
Mit Bravour wurde dieser Anstieg von allen gemeistert, der höchste Punkt der Wanderung war erreicht.
Mittlerweile hatte sich der Himmel zugezogen und hier und da sich mit einigen Tropfen bemerkbar gemacht.
Das tat der guten Laune der Wandergruppe aber keinen Abbruch und so erreichten sie nach einer guten Stunde die erste Hütte „Waidmannsheil“. Die steht auf einer großen Lichtung und ist sogar mit einem Grillkamin ausgestattet.
Kurze Kaffeepause...
Das Timing war gut, denn jetzt fing es an zu regnen derweil die Wanderer im Trockenen saßen.
Kurze Zeit später hörte der Regen auf und die Wandertruppe setzte ihren Weg fort.
Es war fast eine Flachetappe. Die Birkenhütte war das nächste Ziel. Zwischenzeitig verließen die Wanderer den befestigten Forstweg und marschierten hintereinander auf einem schmalen Pfad bergab. Diese offizielle Abkürzung war eine Wohltat für die Füße, denn man marschierte auf herrlichem Waldboden.
Wieder auf dem asphaltierten Forstweg angelangt, hatten die Teilnehmer nach ein paar hundert Metern die „Birkenhütte“ in Sichtweite.
Hier befindet sich ein wichtiges Wegekreuz des Schwalenberger Waldes.
Mittagsrast...
Marschverpflegung wurde ausgepackt, Getränke hervorgeholt und alle Wanderer stärkten sich für die weitere Tour.
Auch der Wettergott hatte noch ein Einsehen, es blieb trocken...hin und wieder schien auch mal die Sonne
Doch nach einiger Zeit wurden Teilnehmer unruhig, sie wollten weiter.
Ziel war jetzt der 314 m hohe Kahlenberg. Auf dessen Kuppe steht der 24 m hohe Kahlenturm, der 1840 / 41 vom lippischen Herrscherhaus als Ergänzung ihrer Sommerresidenz, dem Schloß und Park zu Schieder, aus Bruchsteinen errichtet worden ist. 110 Stufen führen nach oben auf das Aussichtsplateau. Von hier aus genießt man eine wunderschöne Ausssicht auf das Schieder-Schwalenberger Umland. Südöstlich ist die Aussicht durch die Aufforstungen leider eingeschränkt.
Nach dem Besuch des Turmes ging es auf schmalem Pfad steil bergab...
Waldboden unter den Füßen ließ ein gutes Wandertempo aufkommen.
Ein Wasserwerk aus dem Jahre 1934 stand abseits des Weges, Wasserschutzgebiet!
Von jetzt ab marschierten die Teilnehmer am Waldrand entlang. Ein Teil von Schieder war zu erkennen.
Doch was war das...?
Es fing auf einmal an zu grummeln...
Wie war doch gleich die Wettervorhersage: ab Mittag ist mit Gewitter zu rechnen!
Sollten die Vorhersagen der Wetterfrösche stimmen...sie stimmten...!
Oha..., das ließ nichts Gutes vermuten.
Gewitter...
noch war es ein Stück weit zu gehen, bis zwischen Schieder und Brakelsiek die „Sehlenberghütte“ erreicht wurde.
Geschafft...
Die Hütte war erreicht und bot nun Schutz vor dem einsetzenden starken Regenschauer.
Das Donnergrollen kam immer näher, allerdings waren keine Blitze zu sehen.
Der Regen schwächte ab, die Teilnehmer zogen ihre Regenbekleidung an und setzten ihre Wanderung fort, man ist ja schließlich nicht aus Zuckerguss!
So schön die Aussichten auf dem Teilstück von der Sehlberghütte nach Schwalenberg waren, selbst das Forsthaus am Mörth, das interessierte jetzt kaum noch jemanden.
Ziel war nur noch der Parkplatz an dem Ausgangspunkt in Schwalenberg. Und je mehr sich die Wandergruppe dem Endpunkt näherte um so mehr fing es wieder an in Strömen zu regnen.
Aber bis zum Parkplatz waren noch gut 3 km zu gehen.
Die zogen sich hin...
Immer wieder waren noch längere Steigungen zu überwinden. Der Boden war teilweise aufgeweicht und rutschig, das Blätterdach hielt dem Regen nicht mehr stand.
Doch dann...
In der Ferne war die Burg Schwalenberg zu erkennen, erste Häuser der Neuen Torstraße kommen in Sicht.
Dann ist es fast geschafft...
Die Wanderer treten aus dem Wald heraus, nur noch ein paar Meter und man ist bei den Fahrzeugen.
Wanderballast wird in den Autos verstaut und man sitzt wieder trocken.
Und das Wetter...?
Man glaubt es kaum. Jetzt waren auch die Wolken auf dem Rückzug und die Sonne schien als sei vorher nichts gewesen.
Trotzdem...
es war für alle Beteiligten eine schöne 17 km lange Wandertour.
Den Abschluß dieser Wanderung bildete nach der Rückfahrt das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen in der Deisterhütte in Springe.

Bürgerreporter:in:

Reinhold Krause aus Springe

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