myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Goldener Oktober in Springe

  • Springes Innenstadt war an diesem fast spätsommerlichen Oktobersonntag so belebt und besucht wie selten.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas

Besser hätten es die heimischen Kaufleute mit dem Wetter nicht treffen können. Ein spätsommerliches Hoch mit Sonne satt und milden Temperaturen bescherte der Springer Innenstadt einen Traum von Bauernmarkt. So belebt und besucht ist die Altstadt am Südhang des Deisters zwischen Niederntor und Oberntor selten.

Den Besuchern, die nicht nur aus dem Stadtgebiet kamen, sondern sich vor allem aus den Nachbarkommunen Pattensen und Bad Münder und auch aus Laatzen einstellten, hat es offensichtlich gefallen. Von Kuchen bis zu Kartoffelpuffern war an diesem Sonntagmittag für jeden Geschmack etwas dabei. So konnte daheim die Küche kalt bleiben, und die eingesparte Zeit investierten die Gäste in einen ausgiebigen Bummel über die Marktmeile vom Oberntor zum Niederntor und durch die anliegenden Geschäfte, die an diesem verkaufsoffenen Sonntag mit besonderen Attraktionen lockten.

An solchen Tagen gerät die Realität völlig in Vergessenheit, dass Springe in der äußersten südwestlichen Ecke der Region Hannover gelegen viele Tage im Jahr ein Schattendasein fristet. An solchen Tagen wirkt die bisweilen lethargisch anmutende Kleinstadt wie ausgewechselt: lebendig, gut aufgelegt, humorvoll, einfallsreich, gesprächig und herzlich offen. Wäre so ein Gewusel häufigfer im Jahr, müsste niemandem um den Bestand der Ladenvielfalt in der dreigeteilten Fußgängerzone bange sein. Die Leerstände in Eldagsens Langer Straße und im Stadtkern Bad Münders indes machen deutlich, wie bedrohlich die Konkurrenz des Online-Handels und die Geiz-ist-Geil-Mentalität für den herkömmlichen Einzelhandel werden kann.

Beratung und Service sind im Internet zumeist Fehlanzeige. Aber wer das Know-how der heimischen Geschäftsleute schätzt und den Umsatz dennoch wegen eines gewissen Preisvorteils dem Online-Handel zugute kommen lässt, muss wissen, dass er sich auf Dauer den Ast absägt, auf dem er sitzt, wohnt und lebt. Deswegen sollten die Menschen das Angebot vor ihrer Haustür nicht nur bei einem Bauernmarkt nutzen. Sonst bricht ein Mikrokosmos wie der einer so liebenswerten Stadt wie Springe irgendwann einmal unwiderruflich und irreparabel in sich zusammen. Zu so einem Mikrokosmos gehören nicht nur Klinikum, Berufsschule und Gymnasium, sondern auch eine Vielfalt an geschäftlichen Existenzen. Diese brauchen aber neben allem unternehmerischem Esprit, neben Innovationsfreude und Kundennähe auch eines: einen Gewinn, von dem sich vernünftig leben und überleben lässt.

Ein Kleinstadt ohne einen so gut funktionierendes Mikrokosmos wäre eine tote Kommune, eine Schlafstadt ohne Charme und Herz. Dies sollte sich jeder, der hier lebt und auch in Zukunft beheimatet sein möchte, bei jeder Kaufentscheidung bewusst machen.

  • Springes Innenstadt war an diesem fast spätsommerlichen Oktobersonntag so belebt und besucht wie selten.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 1 / 11
  • Am Stand des Kartoffel- und Apfelhändlers auf der Ostseite des Marktplatzes standen die Menschen geduldig Schlange und warteten auf eine Portion Reibekuchen.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 2 / 11
  • Obst und Wurstwaren, als Dauerwurst oder in der Dose, lockte die Marktbesucher am Stand neben der Pufferbräterei.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 3 / 11
  • Einen schöneren Tag hätten Springes Kaufleute mit diesem Bauernmarkt nicht treffen können.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 4 / 11
  • Honig von einem einheimischen Imker war ebenfalls auf dem Marktplatz zu erstehen.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 5 / 11
  • Heimisches Obst aus Eldagsen wechselte direkt über die Ladefläche den Besitzer.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 6 / 11
  • Ein Korbmacher aus dem Schaumburgischen verblüffte mit seinem Handwerk nicht nur Erwachsene, ihm schauten besonders viele Kinder über die Schulter.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 7 / 11
  • Ins kleine Einmaleins des französischen Käses führte ein Fachhändler aus Bad Münder die Marktbummler ein.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 8 / 11
  • Kleines Käseseminar auf offener Straße am Springer Oberntor.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 9 / 11
  • An diesem Herbstsonntag war es noch so warm, dass selbst die Wasserkunst am Oberntorbrunnen zum Spielen verlockte.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 10 / 11
  • Wasserkunst des Springer Künstlers Andreas Rimkus rahmt Springes Fußgängerzone ein: Seine beiden markanten Objekte bilden die Eingangspforten in die Innenstadt im Westen am Oberntor und im Osten am Niederntor.
  • hochgeladen von Clemens Wlokas
  • Bild 11 / 11

Weitere Beiträge zu den Themen

BauernmarktBauernmarkt Springe 2014Springe/DeisterGoldener SonntagBauernmarkt Springe

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite