Mit der Museumsbahn zum Manuelskotten (mit Video)

Der Manuelskotten | Foto: Jill Kindor
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Mit der Museumsbahn von Solingen-Kohlfurth zum funktionsfähigen Schleifkotten im Tal des Kaltenbachs in Wuppertal-Cronenberg.

Für Natur- und Technik-Fans ist es ein Highlight, mit einer originalgetreu restaurierten Straßenbahn ruckelnd und quietschend durch die Wälder der Wupperberge zu fahren. Ausgangspunkt ist der Betriebshof der "Bergischen Museumsbahnen e.V." an der Kohlfurther Brücke, wo die alten Schätzchen untergebracht sind.

Historische Bergische Kleinbahn
Das 'Flaggschiff' der Oldtimer-Fahrzeuge ist ein vier-achsiger MAN-Triebwagen der ehemaligen Bergischen Kleinbahn (TW 159), der von 1925 bis 1969 in Betrieb war und mit Unterstützung der NRW-Stiftung fahrbereit restauriert wurde. Rund 32 historische Schienen-Fahrzeuge können im Museum an der Kohlfurth besichtigt werden. Das älteste Stück ist ein Wuppertaler Güterwagen aus dem Jahre 1894.

Der Manuelskotten
An der Haltestelle Kaltenbach in Wuppertal-Cronenberg verlassen wir die Straßenbahn und genießen die einzigartige Natur der Wupperberge. Nach rund 15 Minuten entdecken wir in einer imposanten Alleinlage umgeben von dichten Waldgebiet, dass Industriedenkmal im Kaltenbachtal, den Manuelskotten.

Funktionstüchtiger Schleifkotten
Der Vorsitzende des "Förderverein Manuelskotten e.V.", Reinhard Grätz, empfängt uns und stellt die Besonderheiten des Kottens heraus: ,,Der Manuelskotten ist die einzige noch funktionstüchtige Anlage von früher rund 70 Hämmer und Schleifkotten in Wuppertal-Cronenberg. Der Kotten besitzt das größte im Bergischen Land erhaltene Wasserrad und hier werden alle über die Jahrhunderte eingesetzten Energieerzeuger gezeigt: Von der Wasserkraft über die Dampfmaschine sowie den Dieselmotor, bis zum Generator und dem Elektromotor. Auch das in dieser wasserbetriebenen Anlage heute noch gewerbsmäßig 'Nass-Geschliffen' wird, ist das Besondere am Manuelskotten."

Ausstellung über Nassschleiferei
Seit 2017 besitzt der Manuelskotten noch eine weitere Attraktion, im Obergeschoss des Industriedenkmals befindet sich eine Ausstellung zur Nassschleiferei. Hier werden präsentiert: Informative Texte, historisches Bildmaterial, Archivalien und zahlreiche Exponate aus der umfangreichen Sammlung des Vereins, sie gewähren spannende Einblicke in die Geschichte des Kottens und des Nassschleifens. Weiterhin berichten sie über die äußerst harte Arbeit der Menschen hinter den Schleifsteinen, über deren Arbeitsalltag und den Arbeitsbedingungen.
Gefördert wurde die Ausstellung durch den Landschaftsverband Rheinland.

Öffnungstage des Manuelskotten und Fahrten mit der Museumsbahn
13. + 27. September, 11. + 25. Oktober 2020;
Bitte wegen der Corona-Lage die Termine vorher überprüfen.

Sonderführungen
Schulklassen und andere Gruppen können Besichtigungstermine vereinbaren unter:
0202 / 51 41 760, (Michael Clauberg)

Fotos und Video:
Jill Kindor, Bergische Museumsbahnen und Horst-Peter Nauen



Bürgerreporter:in:

Horst-Peter Nauen aus Solingen

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