Wenn bei der Abendkirche ein Wohnmobil vor der Tür steht.

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Kirche begann bei dieser Abendkirche schon vor der Tür. Die Kirchengemeinde hatte die mobile Wiedereintrittsstelle zu Besuch. Und welche Bedeutung das Thema Wiedereintritt in heutiger Zeit hat, darüber berichtete Pastor Stefan Lackner, der Mann der Wiedereintrittsstelle. Und er beantwortete auch die Frage, was dieses Thema mit der Jahreslosung „Seid barmherzig“ zu tun hat. Nach der Lesung des ganzen Ausschnitts aus der Bibel, dem die Jahreslosung entnommen wurde, stieg Stefan Lackner voll ein. Vielen Menschen ist es überhaupt nicht bekannt, dass es diese Möglichkeit gibt, vor oder zu einem Wiedereintritt in die evangelische Kirche den Kontakt mit der Kirche über ein Gespräch mit Stefan Lackner aufzunehmen. Die Wiedereintrittsstelle ist auch keine Erfindung der letzten Jahre. Es gibt sie schon seit dem Jahr 2000. Und Stefan Lackner freut sich, Menschen in der Buchhandlung an der Marktkirche zu treffen, denn dort und nicht in einer Kirche ist er zu finden. Man kann Stefan Lackner auch in der Marktkirche antreffen, auf Hochzeitsmessen und bei anderen Gelegenheiten, wo man auf den ersten Blick nicht die Möglichkeit, über Kirche zu sprechen, nicht unbedingt erwartet. Und er trifft zu einem großen Teil auf Menschen, die „mit Kirche nichts oder wenig am Hut haben“. Das Thema Taufe ist ein wichtiges. Wer getauft ist, gehört ohnehin zur „Familie“ der Christen. Wer nicht getauft ist, für den gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich auf diesen Schritt vorzubereiten. Immerhin gehen den Schritt des Wiedereintritts im Jahr ca. 40.000 Menschen. Diese Zahl ist nicht so oft zu lesen wie die der austretenden Menschen.
Bleibt die Frage: Was hat das mit Barmherzigkeit zu tun? Viel! Christen dürfen mit Getauften barmherziger umgehen, denn das Angebot Gottes sich aus einer Bindung mit ihm zu entfernen und/oder wieder anzunähern, besteht immer. Also ist es auch eine Aufgabe der Kirche, mit getauften barmherzig zu sein.
Dieser kleine Einblick in die Abendkirche zeigt, es ging wieder einmal nicht „wie gewohnt“ bei einem Gottesdienst zu.
Nicht dem Standard entsprach auch die Musik der Abendkirche. Der 18-jährige Julien Kretschmann zeigte, wie virtuos man in diesem Alter schon die Tasten eines Pianos bedienen und Menschen in seinen Bann ziehen kann. „Gefühl“ ist die Überschrift des Eindrucks nach seinem Spiel. Und diese gefühlvolle Musik, dieser nachdenklich, fröhliche Vortrag hinterlässt ebenso Spuren wie die Worte von Stefan Lackner. Die von Julien Kretschmann zusammengestellte Musik reichte von „Möge die Straße…“, bei der man so gern mitgesungen hätte, bis zu einigen Melodien von Ludovico Einaudi. Am Ende gab es herzlichen Applaus und ein Lob seines Piano-Lehrers Christoph Slaby, der es sich nicht nehmen ließ, dem Spiel von Julien Kretschmann zu folgen.

Mehr zu diesem Abend gibt es unter: https://bit.ly/3bqZzKW
Und hier sind auch die nächsten Termine für die unterschiedlichsten Angebote in der Kirche zu finden.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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