Heike Baake verführte ihre ZuhörerInnen in fantasievolle Welten

Lesestube im Gemeindehaus Dedensen mit Heike Baake.
Schon die erste Weihnachtsgeschichte von Heike Baake setzte Maßstäbe an Spannung und forderte die Gefühlswelt voll heraus. Und so blieben alle Geschichten - manchmal mir Witz gespickt, manchmal mit Spannung, manchmal mit beidem. Immer aber trafen sie voll ins Herz.
Heike Baake begann mit einer Geschichte aus der Welt ihrer Kindheit, aus dem Reinhardswald. Hier war sie mit ihrer Familie am Weihnachtsabend unterwegs zu ihren 36 Kusinen, als ein Mann im Schnee barfuß auftauchte. Es war 1964 und es war der Weihnachtsmann. Aber natürlich wird die Auflösung hier ebenso wenig verraten, wie von der Geschichte mit Herrn Faube, einem alten Bekannten der Eltern, der nach einer aus sentimentaler Erinnerung von unserer Geschichtenerzählern erhaltenen Karte zu Weihnachten einfach so als Weihnachtsgast auftauchte, überraschend nicht nur das Kuchen-Rezept der lange verstorbenen Mutter unserer Erzählerin mitbrachte, sondern „seine“ Weihnachtsgeschichte erzählte und sagenhafte Geschenke verteilte.
Auch in der Geschichte „Schwiegermutteralarm“ tauchte Herr Faube wieder auf. Die Schwiegermutter war zum Helfen schon 3Tage früher gekommen. Herrn Faube kam auch in dieser Geschichte wieder eine besondere Rolle zu.
Bei „Eein bisschen Heimat“ ist die Hauptperson schon 8 Jahre in einem Heim 300 km entfernt von ihrem alten Zuhause in Seelze-Dedensen. Sie beschließt auszubrechen und erlebt herzerschütterndes bei einem Krippenspiel.
Auch Gedichte kann Heike Baake wie beim Gedicht „Engelzauber“ zu hören war.
Mitgelitten haben wohl alle, als bei der Geschichte von einem Weihnachtskonzert in der Marktkirche der geheimnisvolle Koffer entsorgt wurde. Und Tränen in den Augen konnten durchaus sein, als es um Vergebung nach 20 Jahren in der nächsten Geschichte ging.
Alle Geschichten waren anrührend und machten Hunger auf mehr…… Danke Heike Baake für diesen Abend. Wann gibt es mehr???