Klein aber einen Rundgang wert - das andere Urlaubserlebnis.

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Der Parkplatz ist klein und bislang sind noch wenig Autos geparkt. Ob sich wirklich ein Zoobesuch hier lohnt?

Der Eintritt ist teuer für portugiesische Verhältnisse. Wir zahlen 14 Euro, um in den Zoo von Lagos an der Algarve zu kommen. Am Eingang möchte man uns fotografieren. Beim Anblick der eigenen Kamera ist die Reaktion ein freundliches, verständnisvolles Lächeln, als wir den Kopf schütteln. Wir kommen zu den ersten Tieren und haben schon beim ersten Eindruck das Gefühl, in einen großen Park zu kommen. Uns begegnen recht munter durch ihr Gebiet laufende Riesenschildkröten. Eine besondere Freude, wenn man vor einiger Zeit in Hannover von ihren Artgenossen Abschied nehmen musste. Es ist auch eine besondere Sorte von ihnen vorhanden: Die Leopard-Schildkröte.

Wir gehen vorbei an einem Durchgang zu einem Restaurant und erreichen die ersten großen Volieren mit Vögeln. Gefiederten Lebewesen hat man sich in diesem Zoo besonders gewidmet. Und da es warm ist, sind die meisten aus südlichen Ländern kommenden auch recht munter. Leider ist der Draht der Volieren sehr engmaschig und die Sonne schon sehr stark mit schwarzen Schatten. So ist fotografieren schon eine Herausforderung. Einige der sehr zahlreich vorhandenen Hornvögel sind leider sehr neugierig und setzen sich direkt hinter das Gitter. Wir sind auch an Namibia erinnert, denn Perlhühner rennen durch ihr Gehäge. Wir kommen an einen großen Teich, der erstaunlich grünes Wasser hat. Unser Verdacht bleibt, dass es seine Farbe künstlich erhielt. Hier finden wir verschiedene Entenarten. Sehr aufgeregt ist ein Pärchen. Er spiegelt sich wohl in der Objektivlinse und greift sie ständig an. Fast direkte Nachbarn sind Stachelschweine, sie aber geruhsam vor sich hin dösen. Immerhin ist es gut gelöst, dass ihr Unterschlupf gut einzusehen ist. Gegenüber sind die Erdmännchen im Ausguck.

Wir verlassen diesen Teil und finden eine andere, von Wasser umgebene Anlage vor. Sie hat mehrere Inseln, auf denen sich Kapuziner- und andere Affenarten tummeln. Sie bekommen gerade zur Beschäftigung in Wasser eingefrorene Früchte zu essen. Geschickt tauchen sie die Brocken erst einmal ins Wasser, damit sie auftauen.

Aufgeregt folgen uns von einer anderen Insel Pelikane. Dabei gilt unser Interesse gerade ein paar in die Sonne blinzelnden Präriehunden. In ihrer Nähe beobachten uns scharf noch ein paar Maras oder Pampashasen, die zwei Junge bei sich haben.

Ganz neu scheint die Anlage mit einem einsamen Schimpansen zu sein. Er hat immerhin ebenso viel Platz zum Toben, wie die Affen auf ihren Inseln. In einer Seitenanlage finden wir einen besorgten Schwarzschwan mit Jungen.
Auf dem Weg in den Bereich der Haustiere entdecken wir sogar eine Schneeeule. Dann gibt es natürlich Hühner, Ziegen, Schafe, Esel und so weiter. Bevor wir beim Verlassen dieses Bereiches auch ein paar schlafende, als europäisch bezeichnete Luchse schlafen sehen, kommen wir noch an der Zooküche vorbei, die man ruhig betreten kann.

Und wir entdecken sogar eine gut ausgestattete Zooschule.
Vorbei an der Lemuren geht es zum Schnellrestaurant, wo wie wohl überall auf der Welt Currywurst und Pommes gegessen werden.

Wir erinnern uns des Durchganges am Anfang unseres Rundganges und gehen zum Zoo-Restaurant. Es ist klein und wirklich portugiesisch eingerichtet und es gibt richtigen einheimischen Eintopf.

Das Eintrittsgeld hat sich unbedingt gelohnt, obwohl es sicher im Verhältnis zum Einkommen der einheimischen Besucher sehr hoch ist. Eine gepflegte Anlage, man ist bemüht, artgerechter Tierhaltung entgegen zu kommen – so weit es ein Zoo wirklich nur kann.

Algarve – mehr als Sonne, Strand, Wandern und Kultur.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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