Sparen Seelzer Art

Seelze ist Pleite. Das ist uns im Rahmen des Sparpaketes eindringlich vorgetragen worden um uns auf saftige Steuererhöhungen und Schließungen in Letter einzustimmen.

So wird 2017 die VHS Letter verlassen, das Alte Rathaus verkauft und abgerissen, um 4-stöckiger Wohnbebauung Platz zu machen. Die Stadtbücherei ist schon seit Jahren geschlossen, auch das Bürgerbüro ist nun schon eine Weile geschlossen. Auch die Musikschule geht nach Seelze. Mit dem Alten Rathaus verschwindet auch die Vertrauensbücherei und der offenen Bücherschrank.

Für Räume für Gemeinwesenarbeit in Letter will Politik und Verwaltung kein Geld ausgeben. Geplante Integrationsprojekte können deshalb nicht umgesetzt werden. Das Fehlen eines Haus der Begegnung macht sich schmerzlich bemerkbar.

Sparen ist angesagt? Wegen der Ersparnis von 41.000 € wird der Betrieb des Alten Rathauses aufgegeben.
Es wird aber nicht beziffert, welche Mehrkosten auf die Stadt Seelze wegen des Umzugs der VHS in neue Räume zukommt. Dazu kommen die Kosten für die Anmietung von Ersatz-Lagerräumen für den Museumsverein und Ersatzbüros für die Musikschule, sowie Miete für Räume für Ratssitzungen und Bürgermeistersprechstunden. Weitere Lagerräume werden im Rathaus genutzt. Evtl. sind die Kosten sogar höher als die "Ersparnis".

Verwundert mußte man nun der Zeitung entnehmen, daß die Stadt die Gasträume im Alten Krug in Seelze für das Heimatmuseum mietet, sowie das 1. und 2. Stockwerk. Räume, die der Eigentümer wegen zu hoher Mieten nicht los wird. Statt ernsthaft zu diskutieren, die Veranstaltungsräume im Alten Krug aus Sparmaßnahme zu kündigen (Gruppen könnten im Sozialen Haus unterkommen, Veranstaltungen in den Aulen/Foren der Schulen), bekommt der Investor nun noch mehr Geld und Sicherheit von der Stadt.
Der Mietvertrag ist an eine Verlängerung des Mietvertrages für das Veranstaltungszentrum gekoppelt. Für mindestens ein Jahr ist auch noch die Miete für die bisherigen Räume zu zahlen. Es kommen also Mehrausgaben für mindestens 10 Jahre auf die Stadt Seelze zu. Geld, das an anderer Stelle, in Letter, fehlt.

Es ist eine unverantwortliche Finanzpolitik und ein unverantwortliches Handeln bzgl. der Stadtteilentwicklung von Letter. Ein Konzept - außer "Licht aus" ist für Letter nicht erkennbar.

Bürgerreporter:in:

Petra Scholl aus Seelze

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