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Ausverkauf in Letter

Seelze kennt nur einen "Sparmodus": Kosten für Eltern und Wohnungen (Grundsteuer) hoch und Tafelsilber in Letter verscheuern.

Kindergartenplätze können sich bald nur noch Eltern leisten, die von den Gebühren befreit sind und Wohnen, diejenigen, die Wohngeld bekommen.
Ob das langfristig die Stadt Seelze weiter bringt, wenn sich die Bevölkerungsstruktur so verändert und letztlich die Stadt selbst zahlt?

Daß Letter im Rathaus Seelze nicht gemocht wird, ist lange bekannt. Der bedingungslose Verkauf des Rathauses und der Qualle geht nun aber entschieden zu weit.

Nachdem alles andere schon nach Seelze verlagert wurde, wird Letter damit zur reinen Schlafstadt degradiert. Die Chance, im Projekt Soziale Stadt in Letter ein Stadtteilzentrum zu schaffen, wo Begegnung und Miteinander im Stadtteil gefördert und ermöglicht wird, wurde nicht nur vertan, sondern strikt verweigert.

Letter verliert mit dem Verkauf des Rathauses sein Zentrum, seinen Identifikationspunkt und die einzige freie Grünfläche, auf der Veranstaltungen stattfinden können, wie z.B. Maibaumparty, verschiedene Veranstaltungen am Schützenfest, diverse Feste ..... Die Tage der VHS und der Musikschule in Letter sind damit auch gezählt. Nicht zuletzt bedeutet es auch die Schließung des Bürgerbüros im bevölkerungsstärksten Stadtteil von Seelze (ca. 1/3 der Bevölkerung Seelzes lebt in Letter) und die Verlagerung des Kosten auf die Bürger: Zeit und Kostenaufwand (5,20 € für den Bus nach Seelze und zurück) für die Bürger, um zum Bürgerbüro nach Seelze zu fahren, für mobilitätseingeschränkte und Ältere sowie Müttern mit Kindern eine echte Herausforderung. "Bürgernahe Verwaltung".
Das Gelände soll eng mit mehrstöckigen Wohnblocks zugebaut werden "Letter wird netter".

Die Schließung der Qualle ist ein Schlag ins Gesicht aller Ehrenamtlichen und Bürger und Betriebe der Stadt. Die Investitionen in Millionenhöhe durch die Stadt sind genauso herbeigewünscht wie die fürs Rathaus. Tatsache ist, daß durch die Bürger und Betriebe durch Spenden und Arbeitsleitung erst vor kurzem eine neues Dach auf der Qualle installiert wurde. Die Qualle wird ehrenamtlich betrieben, die Stadt zahlt diesen kleinen Betrag für die kostenlose Nutzung der Schulen und Kindergärten für die Nutzung des Schwimmbades.
Die Kosten werden wieder auf die Bürger verlagert für die Nutzung der Kristalltherme: 4 € statt 3,50 € für Erwachsene plus 5,20 € Busfahrt, Kinder 2,50 € statt 2 € ab 8 Jahre bzw. 1,50 € plus 2,60 für den Bus. Welche Familie kann sich das leisten?
Sicher nicht gegengerechnet sind die enstehenden Nutzungsgebühren und Transportkosten, um die Schüler zu einem anderen Schwimmbad zu bringen.
Sicher nicht gegengerechnet ist der Kaufkraftverlust in Letter, wenn die externen Nutzer der Qualle nicht mehr in Letter einkaufen (was sie nachweislich tun).
Sicher nicht gegengerechnet sind die Abrißkosten oder die Unterhaltskosten für die Qualle, denn das Gebäude ist Teil des Schulkomplexes und kann nicht einfach sich selbst überlassen werden.

Wo sind die echten Sparvorschläge? Nicht nur Strohfeuer, die sogleich verpuffen.
Wo ist die Kündigung des Mietvertrages für den Alten Krug? Veranstaltungen können in den Schulen stattfinden, Gruppen können sich ebenfalls dort oder in Letter im kleinen Raum der Seniorentagesstätte oder im Alten Rathaus treffen, nach dem Schulneubau in Letter, steht das Alte Schulhaus leer und muß mit Leben gefüllt werden.
Wo ist die Einsparung der Ehrenamtslotsin und des Seelzer Dialogs? Wenn Ehrenamt in Seelze mit Füßen getreten wird, können wir uns solche Alibiveranstaltungen sparen. Ehrenamt in Seelze bedeutet nur kostenlos im Auftrag der Stadt arbeiten wie z.B. Integrationslotsen, Sportvereine bei der Pflege der Sportstätten und Fördervereine für Schulen, Kindergärten und Bibliothek.
Wo ist die Einsparung für separate Willkommensfeiern für Flüchtlinge statt mit ihnen an den Stadtteilfesten gemeinsam mit den Bürgern im Stadtteil teilzunehmen wie z.B. Kastanienfest? Das wäre Integration.
Wo sind die Einsparungen für Proklima, Energieberater und andere Umweltaktionen? Ist das "Klima" wichtiger als die Menschen, die in dieser Stadt leben, das Klima des Miteinanders?
die Liste ließe sich beliebig verlängern.....

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2 Kommentare

Klingt schlimm.
Aber das ist in Kommunen inzwischen ein alter Hut.
Leider...

Einziger Lichtblick ist, dass man Wohnungen bauen will - wobei aber nicht ersichtlich ist, was für Wohnungen für welche Bürgergruppen (von Eigentumswohnungen für Betuchte oder Wohnraum für Asylanten hätte der von Wohnungsnot Betroffene ja nichts usw)

Es ist wirklich eine kulturhistorische Barbarei , was bei euch in Letter passiert, der Abriss des Rathauses.
So hat der bekannte Stadthistoriker und Denkmalschützer Sid Auffahrt beim drohenden Abriss unseres Flebbhofes in Alt-Laatzen gesprochen.
Nuns scheint der Hof gerettet, doch noch ist nichts in trockenen Tüchern.
Steht das Rathaus nicht unter Bestandsschutz, Ensembleschutz oder sogar unter Denkmalschutz ?

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