Zarte Stimme und unglaubliche Töne der Gitarre

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Eine zarte, facettenreiche Stimme und eine Gitarre mit gefühlt unendlich vielen Saiten
Ganz harmlos mit „Night and day“ von Cole Porter starteten Wiebke Albrecht und Lars Bernsmann in diesen Abend.

Man merkte ihnen schon dabei an: Endlich wieder Menschen spüren – endlich wieder mit Publikum. Und das gaben die für Corona zahlreichen Besucher mit herzlichem Applaus zurück. Mit einem seltenen Standard aus den Staaten, den Lars Bernsmann gefunden hatte ging es poetisch weiter „A Sinner kissed an Angel“. Und hier schon zeigten die beiden Musiker ihre Vielfalt und ihren Spaß am Spiel – Wiebke Albrecht in der Stimme und Lars Bernsmann in der Beherrschung der Gitarre. Sie können nicht „nur“ musizieren.

Einen Einblick in ihre Kreativität gab Wiebke Albrecht mit einer Eigenkomposition, die ein Märchen als Grundidee hatte. Sie kommentierten beide einen Bossa Nova mit: Wohl das traurigste Liebeslied der Welt. Wer kein Portugiesisch beherrscht, konnte sich dem filigranen, phantasievollen, manchmal mit ungewöhnlichen Tönen überraschenden Gitarrenspiel ebenso hingeben wie der Stimme der Sängerin, die gefühlt zeitweise viele Instrumente ersetzte. Mit der „Kunst des Moments“ nahm das Duo dann bei der Samba „One note“ gefangen. Hier merkte man: In der Reihe sitzen bleiben, fiel den Besucher:innen sichtlich schwer. Diese Musik forderte förmlich zum Tanz auf. Dem konnte man sich eigentlich nicht entziehen. Die Vielfalt des Spiels steigerte Lars Bernsmann bei einer Filmmusik, die von zwei dasselbe träumenden Menschen erzählt. Natürlich durfte für das Duo eine Musik von Django Reinhardt nicht fehlen. Auch das belohnten die Besucher beider Veranstaltungen des Abends mit rauschendem Applaus. Nach einem abschließenden Blues mit viel Soul in der Stimme der Sängerin und einer überzeugenden Leidenschaft der Improvisation des Gitarristen gab es lauten Protest.

Der Abend forderte eine Zugabe und die gab es mit einer traumhaften Interpretation von „ What a wonderful World“. Das Duo hatte an diesem Abend mit seinem Können und seiner Leidenschaft zur Musik überzeugt. Die Musiker waren begeistert von so einem aufmerksamen und informierten Publikum.

Verabschiedet wurden die Besucher wie immer mit einem Segen für den Heimweg.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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