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12xk - Klezmer zum Mitreißen
Mit viel Gefühl und Temperament

Mittags musste die Entscheidung fallen. Der Wetterbericht hatte für den Abend Gewitter vorausgesagt. Das war hart, aber es machte das Konzert am Mahnmal unmöglich. So wurde 12xk in die St. Barbara-Kirche verlegt. Und pünktlich um 19 Uhr setzte auch der angekündigte Regen ein.

Die Pianistin Stella Perevalova hatte für diesen Abend bei 12xk nicht nur mit der Violinistin Elena Kondraschowa eine hervorragende Musikerin mitgebracht. Dieses Duo hat auch viel Spaß daran, ohne Respekt vor den großen Namen der jüdischen Musik-Szene deren Musik zu „umformatieren“ und in einen neuen Zusammenhang zu stellen.
Der Abend begann mit de Komponisten von „White christmas“. Soweit, diesen Song von Irving Berlin wegen des Wetters zu spielen gingen sie dann doch nicht. Aber die Melodie des ersten „verpackten“ Songs erkannte man sofort „Puttin’ on the Ritz“. Natürlich durfte unter den bekannten Namen der jüdischen Komponisten der Amerikaner George Gershwin nicht fehlen. Wie schon zu Beginn des Konzertes konnte man sehen, die Besucherinnen und Besucher waren von der Interpretation gefangen. Das war auch kein Wunder, denn die Pianistin ist in der Lage jede Stimmung mit nur wenigen Anschlägen herzustellen. Und gerade bei dieser Gershwin-Melodie weinte hörbar die Geige den träumerischen Gedanken an den Sommer, während draußen ein Gewitter niederging. Wie bunt das Programm gestaltet war, ist in der Folge zu erkennen. Es erklang nun ein Tango und direkt danach ein umgeschriebenes Gebet einer ägyptischen Sängerin. Zufällig saßen auch Gäste aus der Ukraine im Publikum. Es gab nun eine Potpourri ukrainischer Volkslieder in die das allseits bekannte Melodie von Mazel Tov ( Glück) verarbeitet wurde. Nach der Pause begann der zweite Teil mit einer Mischung aus Klezmer und orientalischer Musik. Und so bunt gemischt ging es mit einem jiddischen Lied aus dem 19. Jahrh. weiter, das nun irgendwo zwischen Jazz und Tango arrangiert war. Aus Odessa stammte das folgende in seiner ursprünglichen Form, die natürlich auch einen persönlichen Tuch bekommen hatte. Nach einer israelischen Melodienfolge, die mit dem israelischen Gewinnerlied des Grand Prix Eurovision de la Chanson „Halleluja“ endete, erklang das Halleluja von David Cohen. Hier sagen – wenn auch nicht immer textsicher – wohl alle mit. Nachdem es manche schon vorher nicht immer auf den Bänken gehalten hatte und dort in der Enge getanzt wurde, forderten alle am Schluss noch eine Zugabe. Und die gab es auch – natürlich. Zwei Musikerinnen, denen man die Spielfreude bei jeder Note ansieht, hatten selbstverständlich eine neu arrangierte Zugabe dabei. Und am Schluss? Gab es natürlich Applaus, Applaus …. . Und die Hoffnung, dass das Konzert eine Art Wiederholung findet, dann aber am Mahnmal bei Sonnenuntergang.

Hineinhören in diesen Abend kann man hier: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles

Und wie es weitergeht bei 12xk kann man hier finden: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/termine

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