Luise zu Gast im Heimatmuseum Seelze

Luise Flebbe vor ihrem Porträt
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  • hochgeladen von Erika Turek

Noch bis zum 30. September 2012 zeigt das Heimatmuseum Seelze die Sonderausstellung „Adolf Wissel – ein Maler aus Velber“.

Eine interessante Besucherin durfte Erika Turek am 15. Juli 2012 im Heimatmuseum Seelze begrüßen: Luise Flebbe (geb. Wissel), die Nichte des Malers Adolf Wissel (1894 – 1973). Sie wurde von der Tochter des Malers, Eleonore Djuren, begleitet.

Luise Flebbe kannte ihren Onkel gut, denn sie spielte in seinem Atelier als es sich noch auf dem elterlichen Hof befand. Sie erzählte, dass ihr Onkel nie bei Kunstlicht arbeitete und sie erinnert sich an viele Einzelheiten zu den in der Ausstellung gezeigten Bildern. So an den Polenjungen, Vaddek (die Schreibweise des Namens ist nicht gesichert). Seine Eltern Stefan und Julka arbeiteten als Saisonarbeiter auf dem Wissel-Hof. Mit ihm und seiner Schwester Luzie spielte Luise auf dem Hof. Adolf Wissel hat den Jungen in einem eindrucksvollen Bild gemalt.

Auch erinnert sie sich an Heinrich Norden, der als Jungbauer auf dem Hof arbeitete und ebenfalls von Adolf Wissel porträtiert wurde. Beide Gemälde, die im Besitz der Landeshauptstadt Hannover sind, wurden dem Heimatmuseum Seelze für die Sonderausstellung ausgeliehen.

Luise Flebbe ist gleich vier Mal in der Ausstellung zu sehen. Sie ist eines der Mädchen, die für das Gemälde „Kalenberger Bauernmädchen“ Modell standen. Zu diesem Bild zeigt das Heimatmuseum eine Skizze und die verkleinerte Reproduktion des fertigen Gemäldes. Das Original befindet sich im Besitz des Landesmuseums Braunschweig.

Adolf Wissel hat 1944, basierten auf seinen Entwürfen zu dem Gemälde, seine Nichte Luise noch einmal als Einzelporträt gemalt.

Und Luise ist als junges Mädchen zu sehen. Als Konfirmationsgeschenk malte ihr Onkel Adolf Wissel ein Porträt von ihr. 1938 war das Porträt auch in der Großen Kunstausstellung in München zu sehen.

Wenn der Betrachter den Gemälden von Adolf Wissel etwas mehr Aufmerksamkeit schenkt, wird er erkennen, welch geschultes Auge Adolf Wissel für Details hatte und wie präzise er sie in seine Bildern umsetzte.

Das Heimatmuseum Seelze, OT Letter, Im Sande 14, ist sonntags von 14.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Bürgerreporter:in:

Erika Turek aus Seelze

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