Lesen mit Musik im Heimatmuseum Seelze
Leseratten im Museum

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Es war wirklich der Nachmittag für Leseratten. Man wurde schon beim Eintritt in das Museum von den Klängen eines Keyboards begrüßt. Christoph Slaby, der für Gunter Geweke eingesprungen war, war gerade erst gekommen, hatte sein Keyboard aufgestellt und sofort losgespielt. So war die Atmosphäre schon beim Eintreten konnte man also weihnachtliche Klänge hören.

Und man stand direkt in einem sehr großen Bücherangebot. Karin Schallhorn von der Bürgerstiftung Seelze hatte zwei große Tische aufgestellt. Und prompt passierte es: Die ersten Besucher kamen schon hier nicht weiter. Sie mussten erst einmal das Angebot Aktueller Bücher durchschauen. Und beim Durchschauen blieb es nicht: Die erste Einkaufstüte wurde gepackt.

Dann ging es gleich durch zur Schulstube – Plätze sichern, denn dort fand die Lesung statt. Es wurde kuschelig. Man saß sogar im Vorraum der Schule. Einige Gespannte wussten nicht, was auf sie zukam. Andere kannten die Autorin, hatten aber ihre Geschichten noch nicht gehört. Auch für Karen Sell war es nicht gerade Standard. Sie aber ist die geborene Entertainerin. Schon bei den ersten Worten merkte man: Sie beherrscht die Bühne – und dass, obwohl es nicht ihr Alltag ist. Und sie hat nicht nur ihre Geschichten mitgebracht. Sie bettet diese auch noch in „Vorgeschichten“, in kleine Gedichten. Man wird so angefixt, dass man unbedingt eines ihrer beiden Bücher (eines davon ist ganz frisch herausgekommen) mitnehmen möchte. So ist es kein Wunder, dass sie davon nicht genug mitgebracht hat. Ihre Alltagsgeschichten, die immer eine unerwartete Wende nehmen, begeistern. Mehr darf man an dieser Stelle nicht verraten, denn man muss sie einfach lesen. Obwohl – allein die Inszenierung ihres Vortrages ist schon ein Erlebnis gewesen. Und sie hat auch ihren musikalischen Kollegen nicht ausgelassen. In Zeilen, die extra für diesen Nachmittag entstanden, kam auch Christoph Slaby vor. Er umrahmte mit seinen weihnachtlichen Liedern die Geschichten. Aber sich zu ihm setzen und zuhören, dazu war keine Zeit. Man summte die Melodien aus der Ferne mit – Zuhören ging nur beim gleichzeitigen Durchschauen des Bücherangebotes. Dann wurde die Café-Stube gestürmt. Gestärkt und mit Fahrkarten ausgestattet besuchten manche Besucher die Sonderausstellung im Obergeschoss schon zum xx-ten Mal, weil „es immer noch was zu entdecken gibt.“

Hier kann man in den Nachmittag hineinhören: Advent im Museum Teil 3

Und wieder einmal kam eine Besucherin mit einer Tasche. Wie fast jeden Sonntag war jemand mit einem Gegenstand gekommen und der Frage: "Kann das das Museum gebrauchen?" - Es konnte und wurde in die Sammlung aufgenommen.

Nun kann man durch diese Sonderausstellung erst wieder im Januar des kommenden Jahres ansehen, denn Weihnachten und Sylvester macht das Museum Pause.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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