Freude über meinen Besuch der Spielemesse 2022 in Essen

Der erste Blick auf die Messe am Aufbau-Mittwoch
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Welch große Freude - ich kann endlich wieder auf die Spielemesse in Essen.
Nach einer digitalen Messe 2020, einer sehr abgespeckten Messe 2021 gab es dieses Jahr wieder eine Messe fast ohne Corona Einschränkungen!

Wie immer darf ich auch am Mittwoch die Pressekonferenz besuchen. Wir werden sehr herzlich von Dominique Metzler begrüßt, sie ist mit Florian Hess Geschäftsführerin des Friedhelm Merz Verlages. Auf dem Podium ist noch Frank Zirpins von den Internationalen Spielertagen und Hermann Hutter, der Vorsitzende der Spieleverlage e.V.

Wir werden auf die Messe mit tollen Fakten eingestimmt.
Uns werden 980 Aussteller aus 56 Nationen ihre 1800 Neuheiten zeigen. Sogar ein Verlag aus Vietnam ist mit dabei.
Viele Besucher haben ihre Tickets schon im Vorverkauf geordert und so konnte man sehen, dass Besucher aus 66 Nationen da sein werden!
Es wird auch wieder ein interessantes Rahmenprogramm angeboten, zum 2.Mal wird es den Educaters´ Day geben, ein Angebot für Pädagogen und Lehrende. Ganz neu wird der Research Day sein, ein Tag mit vielen Podiumsdiskussionen zum Thema Brettspielforschung in Deutschland.

Für die Verlage und Fachbesucher ist die Messe eine unverzichtbare Plattform, endlich können die Gespräche und Kontakte wieder „in echt“ geführt werden.

Für uns Spieler ist es natürlich ein großes Spielefest. Doch nicht nur die vielen Neuheiten locken, es sind über die Jahre hinweg auch viele Freundschaften entstanden. Endlich kann man sich wieder sehen, endlich wieder zusammen spielen.
Dies kann ich absolut bestätigen, das Treffen mit befreundeten Spielern ist einer der Hauptgründe für mich die Messe zu besuchen!

Doch bevor wir uns die Neuheitenschau ansehen können, gibt es eine Preisverleihung, der innoSpiel wird verliehen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Essen wird dieser Preis jährlich an Spiele verliehen, die sich durch innovative Konzepte hervorgehoben haben. Dieses Jahr wurden die Reihe „Echoes“ vom Ravensburger Verlag, „Hey Yo“ von Oink Games und „Wonder Book“ von Abacusspiele nominiert. Die Spannung wächst - voll Freude nehmen dann der Autor Takashi Saito und der Verlag Oink Games den Preis entgegen. In einer kleinen Schachtel verbirgt sich das innovativste Spiel dieses Jahrgangs.

Eine bunte Neuheitenschau bereitet mich auf meinen Messebesuch vor. Ich kann die ersten Gespräche mit Autoren und Verlagsmitarbeitern führen, erste Eindrücke der vielen Neuheiten gewinnen.
Leider gibt es das traditionelle Pressetreffen beim Zoch Verlag nicht mehr - das war seit vielen Jahren das erste Zusammensein mit Freunden bei Weißwürsten und Spielen. Dann halt Kaffee trinken bei Amigo Spiele und hier die ersten Spiele spielen.

Doch danach gibt es einen ersten Gang über die Messe. Ich liebe den Mittwoch! Überall wird noch aufgebaut, die Spiele einsortiert, der Stand hübsch gemacht. Doch Zeit für ein fröhliches „Hallo“ hat eigentlich jeder! Die Vorfreude wächst!

Nun aber schnell zurück ins Hotel! Auch dieses Jahr bin ich zur Verleihung des Deutschen Spielepreises eingeladen, da heißt es, sich ein wenig aufzuhübschen!
Es ist ein stilvolles Event bei dem die Sieger geehrt werden. Alle Preisträger kommen auf die Bühne, die ersten drei und der Gewinner des Deutschen KinderspielePreises dürfen sich mit den großen Schachteln präsentieren. Danach können wir uns am tollen Buffett stärken und Freude am Gespräch haben. Ich sitze wieder mit meinen holländischen Freunden am Tisch - nach so langer Zeit gibt es viel zu erzählen! Die beiden habe ich übrigens in Essen kennen gelernt!

Ein aufregender Tag geht zu Ende und ich freue mich auf zwei spannende Tage auf der Messe.
Ja, Ihr habt richtig gelesen, ich bin tatsächlich nur zwei Tage auf der Messe! Es ist für mich das erste Jahr indem ich nur für mich unterwegs bin und nicht mehr für die Gruppe. Ich habe nur einen Termin, nicht wie früher mehrere am Tag. Ich habe tatsächlich einfach nur Zeit für mich! Ungewohnt und eine neue Erfahrung, aber im Nachhinein auch nicht schlecht! Ich hatte sogar Zeit ein wenig zu spielen!

Mein erstes Messespiel war bei Plan B das Legespiel Maui. Das Spiel hat mich nicht so beeindruckt, es ist ein nettes Familienspiel, aber der Umgang des Verlages mit den Corona Auflagen. Schon am Eingang wurde geschaut, dass nicht so viele Spieler die Tische bevölkern und dass jeder seine Maske auf hat. Als an unserem Tisch eine Dame Süßigkeiten anbot wurde sofort eingeschritten - das darf nicht sein, da man dafür ja die Maske abnehmen müsse. Hat mir gefallen!

Ein Grund warum ich mich dieses Jahr auf die Messe getraut habe war, dass Masken getragen werden mussten. Es war für die Veranstalter klar, dass mit viel Andrang zu rechnen ist. Da in der Vorbereitung nicht vorhersehbar war, wie die Corona Zahlen im Herbst aussehen, ob es eventuell gesetzliche Vorgaben gibt, hat sich der Verlag sehr früh entschieden, dass auf der Spiel ein Mund- Nasenschutz zu tragen ist. Dies sollte für die Besucher und Aussteller die gesundheitliche Sicherheit gewährleisten. Natürlich gab es in den sozialen Medien darüber im Vorfeld heftige Diskussionen, doch die Mehrheit hat sich nicht aufgeregt sondern eher gefreut, dass der Veranstalter das Wohl der Gäste an erster Stelle sieht.

Ja, es war zum Teil auch recht voll, doch die breiteren Gänge haben es entzerrt. Durch das herrliche Wetter haben auch viele ihre Pausen nach draußen verlegt.
Ja, Spieler halten sich meist an die Regeln und so wurden die Masken getragen. Ich habe nur an zwei Ständen gesehen, dass dort sehr bewusst keine Masken getragen wurden!

Meine Corona WarnApp zeigte mir für alle drei Tage etliche rote Warnungen - war also gut, dass Masken getragen wurden.

Der Merz Verlag hat in seiner Pressemitteilung nach der Messe auch bekannt gegeben, dass alle Besucher und Aussteller sehr zufrieden waren. Die Events Educaters´ Day und Research Day wurden sehr gut angenommen, ebenso der Autorenworkshop.
Es wurden 147.000 Besucher gezählt, das waren 53 % mehr als im letzen Jahr. Das letzte Jahr zu toppen fand ich nicht so schwer, doch zum Vergleich - 2019 kamen vor Corona 209.000 Besucher! Wir kommen wieder zu diesen Zahlen!
Die Verlage waren durchweg zufrieden, ein Sprecher von Amigo teilte mit, dass die Kaufkraft sehr hoch war, es keine Zurückhaltung zu beobachten gab. Trotz Sorgen vor schwierigen Zeiten - die Spielebranche blickt optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft.

Wir können uns auch im nächsten Jahr auf eine Messe in Essen freuen - der Vertrag wurde mit der Messegesellschaft verlängert!
Die nächste Messe wird vom 5. - 8. Oktober 2023 stattfinden!

Die Gruppe „Letteraner Brettspieler“ gibt es ja nicht mehr, aber ich organisiere weiterhin die Spielewochenenden in der Lüneburger Heide. In einer Woche werden wir uns mit 30 Spielern dort treffen um an 8 Tagen die Messeneuheiten zu spielen. Ich werde berichten!

Bürgerreporter:in:

Dorle Burgdorf aus Seelze

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