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Die Goldenen Zwanziger - vor 100 Jahren und hoch aktuell

Auch wenn die die Erzählungen der Ereignisse in den 1920er Jahren von Kersten Flenter oft an Aktualität nicht zu übertreffen ist, auch wenn es schmerzhafte Parallelen gibt, dem Trio Absinth & Charleston gelang es, von den Nachrichten dieser Tage abzulenken.

Woran lag es? An den gut bekannten Texten der Lieder der 20er Jahre? An den wohl temperierten Tönen des Klaviers? An den Texten der Zeit? An der Stimme der Sängerin? An dem Zusammenspiel der drei Künstler:innen?

Es war sicher wieder einmal so das 1+1+1 mehr ist als drei, obwohl immer 1 schon mehr ist als 1.

Sie erzählen das Leben in den 20ern des letzten Jahrhunderts mit all seinen Besonderheiten. Es ist das Leben mit seiner Fröhlichkeit bis zu seiner Überheblichkeit. Es ist das frivole Leben. Es ist das Leben der frechen Rhythmen. Es ist das Leben des Überflusses. Es ist das Leben des totalen Genusses – bis sich alles änderte. Und wie man in diesem neuen Leben überlebte und sich auch darin einrichtete.

Es würde seiner Leistung absolut nicht gerecht werden, wenn man Kersten Flenter als den Erzähler schildern würde. Aber Kersten Flenter erzählt die Historie dieser Jahre auf seine Art. Und er spickt die Geschichte mit Texten der Zeit, die gut ausgewählt und überzeugend beim Publikum ankommen. Aber Kersten Flenter singt und tanzt auch und überzeugt nicht zuletzt mit seinem schauspielerischen Talent.

Die Stimme des Abends ist Christine Zienc-Tomczak . Man merkt schon bei den ersten Tönen: Was so leicht klingt, ist eine geschulte, eine mit vielen Nyoncen spielende Stimme. Sie umschmeichelt leise. Sie kann nicht einfach nur laut – sie füllt die Kirche in jeder Lautstärke. Sie gibt alle Stimmungen wieder. Und es ist wirklich Kunst, mit wohl bekannten Liedern zu überzeugen, von denen jede:r eine Version in den Ohren hat. Sie kann es – egal, ob es „Du bist immer so müde“ oder „Alles wegen die Leut“ oder „My golden baby“ ist.

Aber alles wird natürlich abgerundet durch ein sowohl unterstreichendes als auch tragendes und begleitendes Klavierspiel einer Pianistin, die die Basis des Spiels dieses Abends setzt. Und auch Alvyda Zdanevičiūtė-Lee zeigt nicht nur professionelles Spiel – sie hat einfach so wie ihre Mitspieler Spaß am Spiel, Spaß an diesem Abend.

Und das Ganze endet natürlich in einem herzlichen und langen Applaus und das Trio wird nicht ohne eine „ausführliche“ Zugabe endgültig verabschiedet. Begeistert verlassen die Menschen die volle Kirche. Und begeistert sagen auch die Künstler:innen: Wir kommen gern wieder

Eine Kostprobe von diesem Abend und die Ankündigung der nächsten Termine der Kirchengemeinde gibt es hier:
https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles

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