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Der Tango und die Hühner

Ein Tango-Konzert gibt es immer mal wieder. Oft ist es aber showmäßig gestaltet. Das war an diesem Abend anders. Die Besucher:innen kamen schon mit der Vorahnung, mit der Erwartung, hier Tango mal auf andere Art zu erleben. Das ihre Erwartung erfüllt wurde, zeigte sich schon in der Pause. Die beiden Musiker wurden in Fachgespräche über das Gitarrenspiel und über das Bandoneonspiel so verwickelt, dass zum Weitermachen aufgerufen werden musste.

Das Duo Liebertango startete mit einer Milonga und stimmte damit sofort auf den Abend ein. Natürlich durfte dann ein Stück von Astor Piazzolla nicht fehlen. Aber es war nicht ein tanzbares, populäres. Es war konzertante Musik, die in der Spieltechnik sehr anspruchsvoll war. Die Breite der Tangomusik zeigte sich dann auch im folgenden Tango-Walzer und mit „Tanguera“ in strickten Tango-Takt, der förmlich zum Tanz aufforderte. Leidenschaftlich – wie eben der Tango ist – ging es besonders bei „Mi Tentación“ von Roman Chiloc zu. Und die Vielseitigkeit zeigte sich besonders bei „Malena“ von Lucio Demare. Milonga, Vals und Tango sind Begriffe, die auch Nichttänzer mit dem Tango argentino verbinden. Candombe jedoch ist weitgehend unbekannt. Es ist die Urform des Tango und stammt aus dem Afro-Lateinamerikanischen Buenos Aires und Montevideo. Mit der meist mit Trommeln gespielten Musik erzählten die Tänzer und Musiker aus ihren Alltag. Diese Musik – von Duo Liebertango auf der Gitarre und dem Bandoneon – wie sie heute interpretiert wird – gespielt weckt viele Emotionen. Sie bestätigt den Satz des Duos: Tango ist konfliktreich. Nicht nur diese ursprüngliche Musik hatten Angel Garcia Arnés an der Gitarre und Alfons Bock am Bandoneon dabei. Es ging auch hoch in die Anden. Bei dieser Musik wurde sowohl die Gitarre als auch das Bandoneon zum „Schlaginstrument“. Einen Abstecher nach Deutschland gab es auch mit einer Musik des 2020 verstorbenen Jazzer, Komponisten und Pianisten Wolfgang Dauner „Drachenburg“. Aber wohl den meisten Applaus und die totale Bewunderung erhielt das Duo mit Tango Negro von Belisario de Jesus Garcia. Natürlich durfte das Konzert nicht ohne Zugabe enden und natürlich war es dann der „Liber tango“ mit dem sich die Musiker verabschiedeten. „Ein toller Tangoabend von besonderer Qualität“ war mehrfach beim Abschied zu hören. Und man war sehr traurig das die Beiden ihre brandneue CD nicht dabei hatten. Erst die Zusage, dass man sie auch bei 12xk im Oktober und November in der Kirche erwerben kann, sorgte für Beruhigung.

Ach, ja und was es mit den Hühnern auf sich hatte? Ja. sie kamen im Konzert vor. Aber wie, das muss man wohl in einem Konzert mit dem Duo Liebertango selbst erleben.

Ganz anders geht es bei 12xk im Oktober weiter - das kann man auf der Webseite der Kirchengemeinde lesen.

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