myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

72 Saiten, viele Klappen und eine Sicht auf den Glauben

Auch bei der dritten Abendkirche in dieses Jahres stellte sich ein Student der Theologie dem Thema „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“.

Mit seiner Geschichte aus der Bibel führte Mika Dankert, Student der Theologie aus Göttingen, in den Abend ein. Und die Musik von Youssef Nassif, die zu Beginn der Abendkirche erklang, die den Gedanken von Mika Dankert folgte, schien genau für diesen Abend gemacht.

Mika Dankert stellte die Jahreslosung gleich zu Beginn in einen aktuellen Zusammenhang „Allein diese Ironie, dass die Jahreslosung von einer Heilung einer Krankheit erzählt.“ Aber dabei hielt er sich nicht lange auf, bietet doch die Jahreslosung Gelegenheit zu anderen Gedanken. Es klingt so leicht: Alle Dinge sind dem möglich, der da glaubt. Mika Dankert hinterfragt das und sagt, dass es nur mit „ein paar Mal beten“ nicht gemacht und gemeint ist. Aber es könnte ein Ausweg sein, ein Ausweg durch Spiritualität und das Gebet gefunden werden. Und das lässt auch seinen Gedanken zu, dass jeder Gläubige auch ein Stück weit ungläubig sein darf – so können auch Glaubenskrisen bewältigt werden.

So gestimmt endete die Abendkirche. Aber ohne eine zusätzliche Musik von Youssef Nassif aus seiner Heimat Edlib konnte man nicht nach Hause gehen. Aus der Corona-Ferne erklärte er sein Kanun, das wie eine Mischung zwischen Zitter und Harfe klingt und sehr viel Fingerfertigkeit erfordert. Das Instrument hat nicht nur 72 Saiten, bei denen jeder Ton dreifach belegt ist. Es hat auch viele, viele Klappen, deren Bedienung die große Kunst der meisterlichen Bedienung des Instrumentes ausmacht. Und meisterliche Musik war nicht nur das in die orientalische Welt und damit in die Welt der Bibel führende Stück am Schluss. Auch die Klänge im Laufe der Abendkirche waren nachdenklich, versöhnend, verträumt – aber auch mal fordernd.

Diese Abendkirche mit Mika Dankert und Youssef Nassif war eine Stunde für die Seele.
Teile der Abendkirche sind auf der Webseite der Kirchengemeinde nachzusehen und nachzuhören: www.barbara-kirchengemeinde.de

Weitere Beiträge zu den Themen

St. Barbara-KircheChristlicher GlaubeMusik-SzeneMika DankertYoussef NassifAbendkircheWir sind KircheKultur - NachleseMusikSehenswert - hörenswert.

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Naturnahe GärtenWassermühleSt. Barbara-KircheWettbewerbChristine Zienc-TomczakDRKFrühstückWindmühleSeelzeBlutspendendunauLathweren