Tiere in Pistoia

Man entdeckt ihn eigentlich nur, wenn man ihn gezielt sucht, denn es gibt nur wenige und ganz kleine Hinweisschilder und man erwartet hier auch keinen. Es geht um den Zoo von Pistoia ca. 40 km westlich von Florenz. Auch der Eingang ist sehr versteckt. Dieses Konzept geht auch in der Anlage weiter. Es ist eine Mischung zwischen einem Park und einem Wald, in dem Anlagen für Tiere versteckt sind.
Recht nahe dem Eingang fühlt man sich bestätigt. Unter solchen Bedingungen sollten Hippos, Elefanten und Giraffen nicht gehalten werden. Aber im Flyer kann man erkennen, dass hier noch viel Platzreserve gerade für diese Tiere die Zukunft anzeigt. Bei den Giraffen kann man die lange, blaue Zunge nicht nur aus der Ferne betrachten. Man kann für 20 ct Futter erwerben und diese Zunge aus der Nähe erleben.
Die bereits erneuerten Anlagen zeigen sehr gut, dass ein kleiner Zoo tolle Angebote für Tiere und Menschen machen kann, hinter denen sich mancher große Zoo verstecken kann So gibt es bei den Luchsen, beim Tiger, beim Löwen, bei den Wölfen und ganz besonders bei den Bären sehr große Freigehege, die den Tieren viel Rückzug ermöglichen, aber den Besuchern Einblicke aus ganz verschiedenen Perspektiven. Dazu kommt eine vorbildliche Beschilderung, die auch Menschen, die nicht italienisch sprechen, voll ins Bild setzt. Hier könnte sich mancher Zoo ein Vorbild nehmen. Dazu gibt es einen persönlichen Bezug, denn fast alle Tiere haben einen Namen. So ist man traurig, wenn man Bruno, den Braunbären nicht zu Gesicht bekommt. Man erfährt auch viel darüber, von welchem Zoo die einzelnen Tiere kommen und wo andere hin gegangen sind. So hat man sich zum Beispiel von den Eisbären getrennt und kann nachsehen, wo sie heute sind.
Eine kleine Anlage, die noch einige Veränderungen vor sich hat, aber in vielen Dingen sicher auch vorbildlich ist. Auf jeden Fall war sie einen Besuch unbedingt wert.
Die Toskana ist eben mehr als Wein, alte Bilder und Gebäude......