Sonderverkauf im Sozialkaufhaus contact

• Heidi K. am 15.12.2012 um 20:26

Hallo Sabine,
da müsste ich weit fahren bis nach Schwabmünchen. Zumindest aber bis Landsberg. Denn dort habe ich kürzlich im Vorbeifahren so ein Kaufhaus gesehen. Jetzt, zu Weihnachten wäre es aber schon eine gute Gelegenheit, noch Schnäppchen zu ergattern. Wie gut, dass anscheinend jetzt mehr von diesen Kaufhäusern entstehen. Wir haben einen 1Euro-Laden bei uns im Einkaufscentrum. Ich vermute mal, da steckt eine anderes Management dahinter?

LG Heidi

• Sabine Presnitz am 16.12.2012 um 18:58

Liebe Heidi,

1 Euro-Läden sind Läden, die Massenware und Ladenhüter aufkaufen und diese Artikel günstig verkaufen, die Läden sind also auch auf Kommerz ausgerichtet.

Das Sozialkaufhaus contact fängt solche Waren auf, die die Menschen ansonsten wegwerfen würden und verkauft diese günstig. Durch den Erlös kann Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr hätten ein Job geboten werden, Bedürftigte können günstig einkaufen, aber auch andere können durch ihren Einkauf das Sozialkaufhaus am "Leben erhalten".

Der Grundgedanke von contact ist:
Wir sind eine Gruppe von Freiwilligen, die aus den verschiedenen Beweggründen zueinander gefunden haben.
Alle haben wir selbst Lebenskrisen erlebt, die uns sensibel machten für das Leid anderer Menschen. Es ist uns nicht mehr möglich, einfach wegzusehen, wenn es anderen nicht gut geht.

Wir machen uns vor allem viele Gedanken darüber, dass Mitmenschen aus den verschiedensten Schichten unter immer größerer Einsamkeit leiden.
Die zunehmende Zahl von Begegnungsstätten ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber wo kann ganz unkompliziert jemand gefunden werden, der zuhört, der Einfühlungsvermögen zeigt, der weiterhilft ?

Über die Erfahrungen mit den weltweit gut funktionierenden Emmaus-Gemeinschaften, deren erste vor 50 Jahren von Abbé Pierre in Paris gegründet wurde, kamen wir auf die Grundidee von contact:

einen Ort der Begegnung schaffen, der offen ist für alle, die Kontakt suchen, das persönliche Gespräch brauchen,
die dazu nötigen Räume finanzieren über den Verkauf von Gebrauchtwaren: jeder hat Sachen zuhause, die er/sie nicht mehr braucht, die Spendern und Kunden die unkomplizierte Möglichkeit geben, den Kontakt zu uns zu knüpfen,
und mit den dadurch entstehenden Berührungen und Kontakten Helfern und auf Hilfe Angewiesenen die große Chance zu geben, sich immer weiter berühren zu lassen und damit den nächsten Schritt zu tun: denen helfen, die "noch mehr leiden".

Wenn Du mehr wissen willst, schau doch einfach bei Sozialkaufhaus contact Augsburg rein.
http://www.contact-in-augsburg.de/Startseite.xhtml

LG Sabine