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"Hydrophobierung in Vollendung"

Unter Lotus-Effekt (im Deutschen auch Lotoseffekt) versteht man die geringe Benetzbarkeit einer Oberläche, wie sie bei der Pflanze Nelumbo beobachtet werden kann. Wasser perlt und rutscht in Tropfen von den Blättern und nimmt dabei alle Schmutzpartikel von der Oberfläche mit. Hierfür verantwortlich ist die mikro- und nanoskopische Beschaffenheit der Oberfläche.
Die chemische Ursache liegt in einer hydrophoben (wasserabweisenden) und doppelt strukturierten Oberfläche. Diese Art „Doppelstruktur“ wird aus geformten Zellen der Epidermis, deren äußerste Schicht Kutikula und den daraufbefindlichen feinen Wachskristallen gebildet. Die Epidermis besitzt etwa 10 bis 20 µm hohe und 10 bis 15 µm voneinander entfernte Papillen auf die die epikutikularen Wachse aufgelagert sind. Hierbei handelt es sich um kristalline Stoffe. Somit hat Wasser nicht mehr die Möglichkeit, in die Blattoberfläche zu gelangen.
Diese „angewandte Chemie“ in der Natur macht sich selbstverständlich auch der Mensch, Dank der Chemie, zunutze. Die Anwendungsgebiete sind vielfälltig, überall da, wo ein Abperleffekt mit Selbstreinigung gewünscht ist…..z.B. im Haushalt (Bad), Autopflege, Kleidung, Schußwesten etc.
Letztere besitzen noch auf dem Gewebe der Kevlarfaser einen sehr wichtigen, zusätzlichen Chemiebaustein, der zudem eine Wasseraufnahme bedingt durch das Tragen und einhergehendem Knicken, Falten und Reiben absolut verhindert; eine Schußweste würde durch Wasseraufnahme nicht mehr das „Halten“ (im ursprünglichen Sinne), was sie verspricht.

Bild 2 soll die Elektronenmikroskop-Aufnahme simulieren...mit Phantasie kommt dies der Realität relativ nahe.

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WassertropfenAbperleffekt

1 Kommentar

An dem Problem der Hydrophobierung habe ich jahrelang geforscht.
Allerdings ging es hierbei um die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminiumoberflächen.

Gruß Joachim

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