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So muss sich Kirchenmusik anfühlen Teil -1-

Woche der Kirchenmusik in Sielenbach eröffnet.

Die "Macher" der Woche der Kirchenmusik haben auch in diesem Jahr ein herausragendes Programm gestaltet. Viele Interessierte fanden trotz der Hitze den Weg ins kühle Gotteshaus, Pater Norbert Rasim eröffnete das wunderbare Ereignis. Er freute sich, dass er die Musiker, die Solisten sowie den Projektchor St. Severin Garching ganz herzlich willkommen heißen darf und bedankte sich für das Engagement. Bei Rudolf Drexl sei die Gesamtleitung in guten Händen. Auch Professor Dr. Sibylle Brunner hat sich wieder hervorragend in dieses Projekt eingebracht.
Der Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf dem interreligiösen Kontext. Es werden während dieser Woche, für eine katholische Kirche, ungewohnte Klänge zu hören sein, die Texte kommen aus dem muslimischen und jüdischen Raum, in Verbindung mit der Musik, eine etwas andere Klangsprache.

Mit Georg Philipp Telemanns Konzert B-Dur für Trompete wurde die Konzertwoche eröffnet. Voller Spielfreude brachte der Solist Anton Rast seine Trompete großartig und voller Inbrunst zum Einsatz. Er ergänzte sich hervorragend mit den Streichern welche mit voller Leidenschaft ihre Instrumente spielten.
Es folgte die Missa Cellensis in C-Dur (Hob. XXII:8) für Soli, Chor und Orchester. Sie wird auch die „Kleine Mariazellermesse“ genannt, die von Joseph Haydn 1782 als letzte Messvertonung komponiert wurde. Ein freier Einleitungssatz beim Kyrie, bei dem aus den tiefen Stimmen von Chor und Orchester dieses Kyrie wächst. Der 30-köpfige Chor sowie das Orchester brachten diese Missa zum Tragen. Das Gotteshaus war mit seiner wunderbaren Akustik, erfüllt mit festlicher, ausdrucksstarker Musik. Die rhythmischen Fugen, die theatralischen Solopassagen waren ein Hörgenuss. Die Solisten ( Julia-Sophie Kober, Sopran, Lucia Frank, Alt, Anselm Sibig, Tenor und Niklas Mallmann, Bass) agieren erstklassig. Sie musizierten filigran mit ausdrucksstarker Textausdeutung. Besonders beim Benedictus ließ das Quartett ein bewegendes Klangbild entstehen. Sie hoben sich aus dem Ganzen heraus ohne sich in den Vordergrund zu rücken oder die Harmonie zu stören.
Joseph Haydn vertonte das Te Deum für Kaiserin Maria Theresa mit vierstimmigem Chor als Hauptausdrucksmittel. Voluminös, mit starken Stimmen und wahrlicher Präzision zeigten Chor und Orchester ihr Können. Es war ein Erlebnis. Erst nach der zweiten Zugabe und viel Applaus wurden die Musiker von den Zuhörern entlassen.

Im Abendgottesdienst, zur Vorbereitung der Firmlinge, übernahm der Chor a capella die Ausgestaltung der Messe. Rudolf Drexl, Tenor, Ariane Kofler, Sopran, Clemens Haudum, Bass, Magdalena Selig, Alt, Martin Ziegenaus, Tenor sangen fabelhaft. Im Rahmen der „Woche der Kirchenmusik“ gaben sie dem Anlass einen wunderbaren Rahmen. Mit der Missa „Aeterna Christi munera“ für Chor a capella zeigten die fünf Vollblutmusiker den Kontrast zur Missa Cellensis in C-Dur. Viel ruhiger, getragen, einfühlsam aber mit festen voluminösen Stimmen und präzisen Einsätzen erweckten sie bei vielen Anwesenden Gänsehaut. Es war gesangliche Perfektion. Die Motette „Tu es Petrus“, du bist Petrus der Fels, zur Kommunion war sehr ergreifend.

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