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Orgel trifft Saxophon in der Stadtpfarrkirche

Charaktervolles Konzert zum Jahresschluss / Alois Kammerl und Tizian Pollanka lassen 2018 ausklingen

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Wie passen Orgel und Saxophon zusammen? Viele Musikbegeisterte waren neugierig und wollten das Jahr mit einem bemerkenswerten Konzertbesuch abschließen. Während außerhalb des Kirchenraumes bereits die ersten Raketen in die regnerische Silvesternacht stiegen spielten Alois Kammerl und Tizian Pollanka ein beeindruckendes Konzert in der Stadtpfarrkirche in Aichach. Das Duo hat ein erlesenes Programm mit klangvollen Tonbildern ausgesucht.

Alois Kammerl setzte ein mit einem tonalen Szenarium von Cesar Franck. Der Choral No 3 in a-Moll ist ein tiefgründiges, melancholisches Orgelwerk des französischen Komponisten. Klar und charaktervoll lässt Kammerl die Macht der Musik im Gotteshaus erklingen.
Anschließend spielten die beiden Musiker 2 Choräle eines zeitgenössischen Komponisten Guy de Lioncourt, Deux melodies gregoriennes: Clemens rector und Puer natus est, von der Gregorianik inspiriert, perfekt komponiert für Altsaxophon mit Orgelbegleitung. Fast wie ein Dialog ergänzen sich die beiden Instrumente auch aus diesem Grund.
Der 1870 geborene Louis Viérne, Schüler von Cesar Franck, gilt als wunderbarer Symphoniker. Von den 6 Symphonien die er geschrieben hat spielte Kammerl virtuos, mit unglaublicher Entfaltungskraft das prächtige Final aus der 1. Symphonie.
Eine schlichte Reise von flüssiger Natürlichkeit brachte das kurze Stück Chant des bergers von Jean Langlais zum Klingen. Mit Begeisterung spielte der Organist dieses Lied der Hirten.
Alois Kammerl steuerte dem Konzert eine eigene Komposition bei, geschrieben für Altsaxophon und Orgel. …Ich wollte in die entgegengesetzte Richtung – er ließ sich hier von einem Text, „Der Keller“ des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard inspirieren. Im Duett unterhielten sich die Königin der Instrumente und das weiche Altsaxophon miteinander. Mit dem Jazzstück von Washington/Gifford, (Weih-)Rauch Ringe, hatte dann aber wieder das Saxophon das Sagen. Die gute Qualität des Stückes ist konstant, beide Musiker entlocken ihren Instrumenten tönende Klänge und die Bewegungen wechseln zwischen Seelenverwandtschaft und stilsicherer Brillanz und entfachen dabei, passenderweise, ein musikalisches Feuerwerk.
Erst mit dem Ave Maria als Zugabe war das applaudierende Publikum zufrieden.

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