Im Spitalhof macht es "BA-DE-Doo-Dup"

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Die 5-köpfige Munich Brass Connection, wurde bereits schon 2006 als bestes deutsches Blechbläserquintett ausgezeichnet und lieferten in ihrem Konzert höchsten musikalischen Anspruch.

Der Musiksommer Aichach nimmt Fahrt auf mit dem Thema „no limits – grenzenlos verspielt“. Viele sind dem Ruf gefolgt und sind zum Aichacher Sommerkonzert in den Spitalinnenhof gekommen. Bürgermeister Klaus Habermann freute sich: „Meine tüchtigen Damen vom Kulturbüro haben wohl einen besonders guten Draht zum Wettergott“! 
Der Einstieg der fünf jungen Herren war Antonio Vivaldis „Concerto Grosso“ oP.3 no. 9, Allegro.
Die jungen Musiker führten mit viel Charme, trockenem Humor und noch mehr Witz durch den Abend. Es blieb kaum ein Auge trocken.
Fabian Heichele spielt im wirklichen Leben bei den Augsburger Philharmonikern. Matthias Krön ist Unterallgäuer, ist dort sehr verwurzelt, ist Jäger, lebt in München und spielt als Solohornist bei den Münchner Symphonikern. Konrad Müller ist in der Nähe von Augsburg aufgewachsen, hat die klassische Augsburger Musikbahn eingeschlagen und wurde Domsingknabe. Nach dem Stimmbruch hat er zur Trompete gegriffen. Die Folgejahre waren geprägt vom Trompetenspiel und Fußballspiel. Letztendlich hat er Trompete studiert und lebt im Chiemgau, wo er Musikmeister, Kapellmeister, an der Musikschule ist und spielt mit beim Bach-Trompeten-Ensemble…Mit Abstand der sportlichste der fünf Musiker ist Hannes Oblasser, er stammt aus Osttirol. So ist sein Werdegang geprägt. Er war im Juniorennationalteam Eishockey in Österreich und sein Elan hat sich gehalten, er ist Extrembergsportler und entsprechend gerne unterwegs. Auch er hat zur Trompete gegriffen, hat dieses Instrument studiert und zum Beruf gemacht. Er ist Solotrompeter am Gärtnerplatz in München.
Die fünf jungen Herren haben die Sonata „Saint Marc“ Grave-Allegro-Andante-Vivace, von Tomaso Albinoni, vorbereitet. Geschrieben wurde das 4-sätzige Werk für den Markusdom in Venedig.
Kompromisslose Spielfreude zeigte das Quintett bei Leonard Bernsteins „West-SideStory“. Diese wurde 1961 im Rahmen einer Deutschlandtour in München erstaufgeführt. Die Meinungen gingen zu der Zeit weit auseinander. Es war für die Ohren etwas komplett Neues und für manche sogar kaum zu ertragen.
Something‘s coming-Maria-Blues tonight wurde vom Ensemble übergangslos zum Besten dargeboten, sie sorgten für ein absolutes Hörerlebnis. Das Publikum jubelte und manch einer fühlte sich in seine Jugend zurück versetzt. Maria, alle schönen Klänge der Welt, in einem einzigen Wort fand Fabian Heichele sehr poetisch und war beeindruckt wie wunderbar ein Klang sein kann. Er zitierte den Text mit besonderen Gefühlen und besonderer Begeisterung für dieses Werk.
„BA-DE-Doo-Dup“ von Bryan E. Lynn begann das „unterhaltsame Spitzenblech“ als Trio.
Andreas Oblasser hat für Munich Brass Connection das Stück „You Needed Me“ von Randy Goodrum arrangiert. Es war tatsächlich ein absolutes Hörerlebnis. Aber nicht nur das Arrangieren ist eine Stärke und Spezialaufgabe von ihm. Es gibt auch noch „gemeingefährliche Aufgaben“ zu verteilen und hier ist er genau der richtige Mann. Zum Einsatz kommt ein Alphorn.
Mit dem letzten Block des Konzertes, komponiert von Hans Kröll „Impressionen“ erntete das Ensemble verdient viel Applaus. Beim „Maurischen Kiosk“ ließ man sich darauf ein Kamelhaartee zu trinken und Datteln zu lutschen, Das Quintett hatte die Lacher auf seiner Seite. Als Dank schenkten die Fünf dem Publikum einige Zugaben. Der krönende Abschluss jedoch war das „What a wonderful World“ von Louis Armstrong, Fabian Heichele zeigte seine gigantische Stimmgewalt, von Armstrong kaum zu unterscheiden.

Bürgerreporter:in:

Claudia Neumüller aus Kulmbach

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