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Die ganz große Welt spielt in Klingen

Adventliches Konzert meisterlich zelebriert

Unter Mithilfe von Chorleiter Wolfgang Wirsching konnten zwei hochkarätige Musiker für ein geistliches Konzert in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Klingen gewonnen werden. Die überragende Augsburger Sopranistin Friederike Mauss, Hochschulabsolventin, Diplom mit Auszeichnung, an deutschen Theatern zuhause - sowie der erstklassige promovierte Martin Hoffmann aus München, Organist, Lehrbeauftragter, Liebhaber von historischen Instrumenten. Pfarrer Michael Schönberger freute sich über solch exquisiten Musiker in „seiner Kirche“ die eine wunderbare Akustik zu bieten hat.

Man stelle sich vor: Auf dem Dorf in Klingen steht so ein großartiges phantastisches Instrument welches so ganz selten anzutreffen ist. Die wohltemperierte Orgel in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt entstammt der Werkstatt von Johannes Klais, einer der renommiertesten deutschen Orgelbauer der für alle großen Kathedralen der Welt gebaut hat. Fazit: die ganz große Welt klingt in Klingen. Meisterlich spielt Hoffmann diese Königin der Instrumente. Geboten wurde Musik vom frühen 17. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts, beginnend mit dem Salzburger Hoforganist Georg Muffat’s Toccata prima, gefolgt von Cajetan Adlgasser, ebenfalls ein Salzburger Hof- und Domorganist.
Majestätisch spielte der Organist werksgetreu die Missa in C-Dur für Sopran und Orgel. Beim Kyrie setzte die Sopranistin meisterhaft ein und überzeugte bis zum Agnus Dei. Ein exquisiter Hörgenuss.
Drei wunderbare Stücke von Girolamo Frescobaldi (1583-1643) folgten. Er war das große Vorbild für alle europäischen Tastenmusiker, unglaublich innovativ für Orgel und Cembalo Musik Anfang des 17. Jahrhunderts. Er hat unter anderem in Rom als Organist des Papstes gewirkt oder auch in Florenz bei den Medici. Bei dem Recercar wurde die 5. Stimme nicht am Instrument mitgespielt sondern vom Sopran gesungen, so wie es im Original heißt: con obligo di cantare la quinta parte senza tocarla. Ein traumhaftes Stück in dem sich Orgel und Sopran bravourös ergänzten.
Mauss sang stimmungsvoll und aus vollem Herzen das „Salve Regina“ von Matthias Crudeli. Auch das „Sancta Maria“ von Johann A.Hasse (1699-1783) der Hofkapellmeister in Dresden war, erzeugte Gänsehaut. Zwei Choralbearbeitungen an Choralvorspielen, eines von Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Nun kommt der Heiden Heiland“ und von Friedrich Wilhelm Zachow, eine 4-sätzige Patita ebenfalls über den Choral „Nun kommt der Heiden Heiland“. Zachow war der Lehrer von G.F. Händel und deutscher Komponist des Barock.
Nach einem gemeinsamen Lied „Macht hoch die Tür“ trugen die Zuhörer die geistliche Musik mit hinaus in einen wunderbaren Adventsabend.

Fotos: Claudia Neumüller

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