Das Leuchtenfeld leuchtet in Blumenthal zum letzten Mal als Zeichen für mehr Menschlichkeit auf der Welt.

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Viele Menschen haben das Kunstwerk besucht und gespendet
Nach 4 Monaten verschwindet das Leuchtenfeld des Künstlers Markus Heinsdorff im Innenhof von Schloss Blumenthal. Viele Interessierte besuchen die Finissage. Farhad Sidiqi Jooyenda, zwei Musiker, spielten und sangen zum Auftakt und beendeten mit ihren Melodien dieses feierliche Event. Zwischen den Vorträgen erfreute der 18 Sänger starke Blumenthaler Chor unter der Leitung von Manuel Wiencke mit bekannten und beliebten Liedern, die sehr passend zusammengestellt und vorgetragen wurden.

„Menschen, mit denen man einst zusammen gearbeitet hat, sollte man mit dem Namen begrüßen können“… mit diesen Worten begann der aus einer Architektenfamilie stammende Künstler Markus Heinsdorff aus München seine Ausführungen zu seinem Leuchtenfeld, welches seit April 2021 im Innenhof von Schloss Blumenthal beherbergt ist. „Martina, war die erste die sich meiner annahm, als ich über das Areal lief und fasziniert war von dem ganzen Anwesen. Martina hat mich weitergereicht an Annika und Tino hat mir ein Hemd geliehen, ohne Sebastian wäre dieses Projekt niemals dieses Projekt geworden“, so begann Heinsdorff wehmütig seine Abschiedsrede.

Es wurde viel hinterfragt, was kann man tun um Menschen zu berühren, zu sensibilisieren um anderen zu helfen. Die Idee, mit Schwimmwesten von Flüchtlingen ein Leuchtenfeld zu installieren wurde geboren und Heinsdorff begann Entwürfe zu machen. Alles begann seinen Lauf. Die zerlegten Westen wurden gebügelt, denn wenn sie nicht gebügelt sind, sind sie nicht schön, so der Künstler. 60 Personen haben an dieser Idee gebastelt, gebaut, entwickelt. (Wir berichteten bereits) Er lobte die Professionalität der Blumenthaler. Die Stelen werden jetzt als nächstes als Wanderausstellung in Augsburg installiert.

Gegen eine Spende sind also Leuchten an private Menschen abgegeben worden. 99 Leuchten sind reserviert, 35 Stück gehen an das Textilmuseum in Augsburg für eine weitere Ausstellung. Ein paar Leuchten werden für weitere Projekte und Organisationen noch zurück behalten. Auch ist die Warteliste lang.

In Hauptsache auch darum Spenden zu akquirieren für verschiedene Organisationen und wie alles finanziert wurde, darüber gibt Annika Mayer Rechenschaft ab.
Der Wunsch war, dass doppelt so viele Spenden eingehen als das Leuchtenfeld gekostet hat. Das wurde nicht erreicht. Vor Ort wurden Umschläge für Spenden vor Ort vorbereitet und ausgegeben: Eine Leuchte für die großzügigste Spende.
Spendenorganisationen und Auswahl wohin die Spenden fließen hatte Andrea Mucha.

Isabella Geier hatte die Organisationsleitung inne und sorgt dafür, dass die Spenden auch zu hundert Prozent ankommen. Weiterhin berichtet sie über Integrationsarbeit in Augsburg.

Am Ende der Veranstaltung werden noch Kurzfilme gezeigt, Videos von Geflüchteten, trotz Fotografierverbot. Teilweise erschütterndes Filmmaterial welches wirklich einzigartig ist, zeigt, wie es in den Lagern zugeht, Menschen die seit Jahren dort existieren müssen.

Rechenschaftsbericht, Annika Mayer

Ausgaben:

10.150 Euro Kosten für die Installation Leuchtenfeld

08.715 Euro Material für dito

01.850 Euro PR Öffentlichkeitsarbeit

Einnahmen:

Spenden von Firmen, Banken, Organisationen:

27.250 Euro Einnahmen

(03.300 Euro zugesagte Spenden stehen noch aus).

Spendenüberschuss:

17.100 Euro

In der Zwischenzeit wurden davon 13.000 Euro gespendet an:

Direkthilfe 5.200 Euro (stand by me, Siri paxi)

Rechtshilfe 2.600 Euro (Pro Asyl, Bayerischer Flüchtlingsrat)

Integration 5.200 Euro (Augsburger Flüchtlingsrat, Syrische Flüchtlingspaten)

Bürgerreporter:in:

Claudia Neumüller aus Kulmbach

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