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TTIP Demo in Hannover - ein Bericht

TTIP kennt inzwischen jeder. Eine Meinung dazu haben sich inzwischen auch die meisten gebildet und die überwiegende Mehrheit ist dagegen, dass Europa zu einem Spielball wirtschaftlicher Interessen wird. Es gibt eine gigantische Zahl von Unterschriften gegen dieses Freihandelsabkommen und das Verheimlichen der Tücken, die in ihm stecken. Also insoweit nichts Neues.

Ich will von etwas berichten, das es in dieser Form in Hannover noch nicht gegeben hat. Mit anderen Ronnenberger Grünen habe ich erleben dürfen, wie sich aus abertausenden Menschen verschiedener politischer Couleur, von rechts bis ganz links, von sehr jung bis sehr alt, von wohlhabend bis sicher sehr bescheiden lebend, von modern bis altmodisch, kurz- oder langhaarig, dauergewellt oder mit Glatze – also Menschen wie Sie und ich eine Menschenmenge bildete, die sich in einer so wichtigen Angelegenheit einig sind:
Wir sind gegen TTIP!

Vielleicht waren Sie noch nie auf einer Demonstration, vielleicht erinnern Sie sich an welche aus der Anti-Atomkraft-Bewegung. Diese Demo war anders. Wenn 35.000 (lt. Polizei) oder 90.000 (lt. Veranstalter) Menschen im Rhythmus von Trommelgruppen wippen, bei einer poetischen Politsängerin feuchte Augen bekommen oder begeistert Jugendlichen zujubeln, die ihre Hoffnung auf eine gerechte Welt äußern, dann ist das bewegend. Wenn sie dann in einem 5 km langen Demonstrationszug um die gesamte Innenstadt ziehen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht an mir als Ordnerin vorbeiziehen und fröhlich Fahnen und Banner schwenken, dann ist dies ein überwältigendes Erlebnis.

Interessant ist die Berichterstattung, die lediglich von 10-Tausenden spricht. Dass darüber hinaus nicht viel über diese Veranstaltung berichtet wird, über Hannover hat am 23.4. einen großen und unvergesslichen Tag erlebt. Danke auf diesem Weg an die Organisatoren: Ihr habt das großartig gemanagt. Danke auch an unsere Polizei. Sie war dezent im Hintergrund und zeigte uns, dass sie unseren friedlichen Absichten vertraut.

Für alle, die nicht dabei waren: Kommen Sie bzw. kommt das nächste Mal auch. Es lohnt sich.

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Dorothea Pein, 24.4.16

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6 Kommentare

> "So werden die Bürger veräppelt. In den ersten Berichten über diese Demo spricht man über 90.000 Teilnehmern. Später hieß es, mehr als 30.000 Teilnehmer. Na ja, gelogen wurde in den späteren Berichterstattungen ja nicht."

Wie schon anderswo gesagt:
Ausserdem sind mir diese Zahlen egal. Fakten wären mir wichtiger. Aber die meisten TTIP-Hasser kommen nur mit Gruselparolen "irgendwas mit Staat aushebeln"... "irgendwas mit Gentechnik"... irgendwas mit "Chlorhühnchen"... usw.
Infos sind da rar... aber Hauptsache die Leute erschrecken, die tw. nicht mal richtig wissen, was Gentechnik ist und welche Vorteile es hat - aber es ist "böse"... oder nicht erwähnen, dass viele Amis eben lieber ihr keimfreies Chlorhuhn behalten wollen, anstatt unsere verkeimten Antibiotikahühnchen... wie auch vielen manche Hygienestandards bei uns viel zu lasch sind... usw.
Und bei vielen ist TTIP doch primär böse, weil es von den Amis kommt, die ja auch böse sind...

Man kann über alles reden, sofern man weiß worüber man redet.

Solange die Vertragstexte jedoch geheim sind und nicht einmal die MDB, die TTIP zustimmen sollen, sie richtig durcharbeiten können, ist TTIP rundheraus abzulehnen.

> "Man kann über alles reden, sofern man weiß worüber man redet. Solange die Vertragstexte jedoch geheim sind und nicht einmal die MDB, die TTIP zustimmen sollen, sie richtig durcharbeiten können, ist TTIP rundheraus abzulehnen. "

Dazu schon woanders gesagt:
Stimmt. Aber dann sollen die Gegner DAS erwähnen und DAS als Grund nehmen, vorsichtshalber alles abzulehnen.
Aber sie nennen ja Punkte, wie Gentechnik, Umweltstandards, Chlorhühnchen usw. - und DABEI kommen kaum Argumente (Parolen sind jedenfalls keine)

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