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Kulturdenkmale in Ronnenberg: Das Portal der Bonifazius-Kapelle

  • Das Portal der Bonifazius-Kapelle stammt aus uralter Zeit.
  • hochgeladen von Jens Schade

„Ein alter Thürsturz mit zugehörigen Gewänden hat neuerdings an der Westseite des Langhauses Platz gefunden. Eine Mandorla im Sturz zeigt das „agnus dei“ (Anmerkung: latainisch für Lamm Gottes. Es handelt sich um ein altes Symbol für Jesus Christus) mit Kreuz und zwei Vögeln; zwei weitere Vögel auf Ungethümen finden sich an den Seiten. An den Gewänden sind aus Thieren herauswachsende Ranken, zwischen denselben wiederum Vögel angebracht.“ So berichtet der Landesbaurath (damals schrieb man alles noch mit „th“) Dr. phil. Carl Wolff im Jahr 1899 in seinem Buch über die „Kunstdenkmale der Provinz Hannover“ von dem wohl bedeutendsten Kulturdenkmal im Stadtgebiet von Ronnenberg.

„Eine als alt und baufällig bezeichnete Kapelle auf dem Kirchhofe wurde 1660 mit Bewilligung des fürstlichen Konsistoriums abgebrochen“ schrieb Wolff weiter. Es handelt sich bei dem zuvor von ihm erwähnten Türsturz um Reste eben jener Kapelle. Da sie in die Wand der Ronnenberger Kirche eingelassen wurde, haben sich diese Steinmetzarbeiten bis heute erhalten.

Die Kapelle trug den Namen „St. Bonifazius-Kapelle“. Anno 1078 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt. Ihre Entstehungszeit ist umstritten. Manche datieren die Kapelle ins 8. Jahrhundert und halten den oberen Türsturz für eine langobardische Arbeit um 777, die Seitenteile könnten noch älter sein. Es gibt Datierungen, die in die Merowingerzeit um 600 herum hinweisen.
Das Patronatsrecht stand nach dem „corpus bonorum et onerum“ des Stiftes und Klosters Wennigsen aus dem Jahr 1644 jedenfalls seither dem Kloster selbst zu.

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