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Ein denkbarer Blick ins Jahr 2035
Denkbares Szenario einer künftigen Weltordnung: China, Russland u.a. obsiegen über Freiheit und Demokratie

2035: Der Ukrainekrieg liegt nun 10 Jahre zurück. Nachdem Russland und China sich in beiderlei Interesse hatten verständigen und ihre Zusammenarbeit intensivieren können, Xi Jinping und Putin gegenseitige militärische Unterstützung vereinbart hatten , während die Unterstützung der Ukraine durch den Westen gebröckelt war, konnte sich die Russische Föderation die Ukraine letztendlich doch einverleiben, eine Schmach für die Vertreter einer souveränen Ukraine und für den Westen. Putin stand als Sieger da, nutzte die Zeit und die Zerstrittenheit des Westens aus, um sich auch noch der ehemaligen Sowjetrepubliken Moldau und Georgien zu bemächtigen.

Eine politische Eiszeit setzte ein, der Westen errichtete einen Eisernen Vorhang. Die politische Führung von Belarus setzte den Anschluss an Russland durch. Ein mächtiger Ostblock mit autokratisch-diktatorischen Herrschaftsstrukturen, abgesichert nicht zuletzt durch KI-gesteuerte Überwachung und, falls nötig, brutaler Unterdrückung, bildete sich, in dem sich die Menschen gewollt oder ungewollt arrangierten.

In Russland gibt es längst nur noch eine Partei, eine Staatspartei ähnlich wie in China. Putin ist vor wenigen Jahren einem tödlichen Leiden erlegen, sein Nachfolger setzt seine Mission fort. Xi Jinping lebt noch, gilt in China inzwischen als größter Chinese aller Zeiten. Nordkorea hat sich dem Ostblockbündnis angeschlossen. Aber auch andere Staaten, besonders in Asien, aber auch in Afrika, etwas weniger in Südamerika, sind Assoziationen mit dem Ostblock eingegangen und haben inzwischen autokratische Strukturen bei sich durchsetzen können. Taiwan, bisher noch nicht von China übernommen, erwartet fast täglich die Okkupation.

Der Westen, besonders Nordamerika mit den USA und Kanada, aber auch Europa, ebenso Japan und Australien, wenn man diese subsummieren darf, befindet sich mit seinen krampfhaft aufrecht erhaltenen demokratischen Strukturen mit dem Rücken an der Wand. Wirtschaftlich und politisch bestimmt der Westen, der sich in sich immer wieder als brüchig erweist, nicht mehr das Weltgeschehen. 

Lady Liberty ist bereits blau angelaufen und hat Tränen im Gesicht.

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48 Kommentare

"In den kommenden Jahren werden sie eine klare Vormachtstellung erringen; während die USA sich vorläufig noch behaupten, fällt Europa ins zweite oder dritte Glied zurück"

Und welche Länder der "früheren dritten Welt" werden diese Vormachtstellung erringen? Brasilien? Südafrika? 

"Die Ansicht, dass die Tage des Westens gezählt sind und dessen Vormacht einer multipolaren Weltordnung weichen muss, bildet eine ideologische Brücke zwischen Russland und dem Globalen Süden..."

Wenn Kredite und Waffenlieferungen aus Russland nicht mehr erfüllt werden, geht's dieser Brücke so wie den vielen einheimischen auf der A 45: Sie verliert sehr schnell ihre Stabilität.

  • Gelöschter Nutzer am 27.03.2023 um 14:09
Gelöschter Kommentar

Schon klar, Herr Richter, es gibt da einige Parameter, die nichts gutes erahnen lassen. Dennoch bleiben viele Fragezeichen. Das Forschungsinstitut Prognos kam in einer Untersuchung im Auftrag des "Handelsblatts" vor einigen Jahren zu einer gänzlich anderen Einschätzung. Die Experten erwarten, dass auf Deutschland goldene 2020er Jahre zukommen.

Und so vielfältig die Studien, so vielfältig sind auch die Prognosen. Makroökonomie über lange Zeiträume  beinhaltet immer viele schwer einschätzbare Variablen. 

Denkbar ist durchaus eine sich anbahnende Dekade mit vielen Problemen (auf die man jetzt schon präventiv eingehen müsste, aber so vorausschauend sind deutsche Politiker leider selten), auf die es aber Antworten geben könnte. Ich bleibe mal bewusst beim Konjunktiv, da mein automatisierter Optimismus im politischen Bereich immer 'ne eingebaute Skepsisbremse besitzt.

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