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Wider den Bellizismus − damals wie heute! (Leserbrief)

Wider den Bellizismus − damals wie heute!

Leserbrief an die Frankfurter Rundschau:
...an die Frankfurter Rundschau:

Zu: „Gemeinsame Verteidigung“, FR-Meinung vom 23. Januar *)

Die Autorin meint in ihrem Leitartikel, es passe „bestens“ zu Frankreich, „dass es sich eine Fremdenlegion leistet, in der Diebe oder Betrüger jeglicher Herkunft ihrer Strafe entkommen können, wenn sie nur bereit sind, für Frankreich zu kämpfen und zu sterben.“ Das ist ein Klischee aus den 40er/50er Jahren. Damals wurden wir Legionäre allesamt von der deutschen Boulevardpresse zu Kriminellen abgestempelt. In der Legion gab und gibt es nicht mehr und nicht weniger Kriminelle als in unseren Herkunftsländern. Ebenso infam ist der Satz: „Welch überaus nützliches Instrument für eine Regierung, die sich für Gefallene der Fremdenlegion nicht lange rechtfertigen muss!“ − Ich habe 1951-54 am Vietnamkrieg teilgenommen und bin als Pazifist nach Deutschland heimgekehrt. Meine Kolonialkriegs-Erfahrungen habe ich dann zu einem Roman verarbeitet. Titel: «DER RITT AUF DEM OCHSEN oder AUCH MOSKITOS TÖTEN WIR NICHT». Ein zeitdokumentarischer Roman, der auch heute Bellizisten wenigstens nachdenklich machen soll. Neuauflage 1/2012 als eBook.

(Neue Fassung vom 25.01.13)

*) → http://www.fr-online.de/politik/deutsch-franzoesis...

(Alte Fassung am 30. Januar gekürzt in der FR veröffentlicht.)

Fotoserie "Bilder aus Vietnam 1951-54" unter → http://www.dietrichstahlbaum.de/

  • Luftaufnahme einer französischen Stellung in Dien Bien Phu. 5.12.1953
  • hochgeladen von Dietrich Stahlbaum
  • Bild 3 / 4

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12 Kommentare

> "Stammesfehden gab es zu jeder Zeit, aber sie hatten nicht solch verheerende Folgen wie seit der Entwicklung und weltweiten Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, angefangen beim Maschinengewehr der Kolonialtruppen bzw. der „Schutztruppe“ in den deutschen Kolonien Afrikas."

Sorry, aber wer heute Menschen wegen einer Religion oder Stammesgedöns abschlachtet, steinigt, etc. macht das, weil er es will und wegen seiner Religion und seinem Stammesgedöns und nicht wegen irgendwelcher historischen Ereignisse.
Sicher hat manche Grenzziehung Nachteile erzeugt - aber die kann man friedlich lösen, wenn man will. Wollen aber manche nicht. Und denen drückt auch kein böser Westler Waffen in die Hand und zwingt sie, die zu benutzen.
Und wenn die Bösen rumsauen und die Schwachen bedrohen, müssen wir eben auch mal eingreifen - notfalls mit Gegengewalt.

> "Andreas, man muss nicht immer gleich die IDEOLOGIE-Keule schwingen, wenn einem eine andere Meinung nicht passt. Ich erkenne, wie heute die meisten Pazifisten, das Recht auf (individuelle und kollektive) Notwehr durchaus an."

Für mich ist es ideologisch, wenn man sowas wie Pazifismus einfordert. Das wäre so, als würde man vom Staat die absolute Gesundheit einfordern. Das geht aber auch nicht, sondern man kann nur versuchen, möglichst viele Krankheiten zu vermeiden, indem man Ursachen sucht und bekämpft.

Bis die Ursachen aber gefunden sind, muss man aber mit Gewalt vorgehen, wenn Menschen in Gefahr sind, ermordert werden sollen, besetzt werden usw.

> "Reiner Pragmatismus, zu dem DIE GRÜNEN konvertiert sind, weshalb ich dieser Partei nicht wieder beigetreten bin, so genannte Realpolitik bringt die Politik nicht weiter, sondern führt zu Opportunismus und Korruption."

Für mich haben die Grünen in der Hinsicht eher etwas mit Heuchelei zu tun und nicht mit Pragmatismus (ausser, du meinst, es sei pragmatisch, zu heucheln, um Wahlen zu gewinnen ;))

Eine lange Phase der Instabilität

BAMAKO/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr weitet ihre Beteiligung am Krieg in Mali aus und richtet einen festen Lufttransportstützpunkt im senegalesischen Dakar ein. Transall-Flieger der deutschen Luftwaffe werden über ihn die Truppen- und Materialtransporte für künftige Kämpfe im Norden Malis abwickeln.

Berliner Regierungsberater sagen dem Land "eine lange Phase der Instabilität" voraus. Die islamistischen Milizen, die sich in den vergangenen Tagen aus Timbuktu, Gao und Kidal zurückgezogen hätten, würden vermutlich zu einer Art "Guerilla-Taktik" übergehen und den Krieg fortführen, heißt es in einer aktuellen Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik. Um die Spielräume der islamistischen Milizen in der Sahara zu beschränken, die nach dem Sturz des Gaddafi-Regimes und dem Zusammenbruch staatlicher Strukturen in Süd-Libyen gewachsen sind, will die EU die Grenzabschottung in den Wüstenregionen Nordafrikas verstärken. Dafür sind EU-"Missionen" in Libyen und Niger geplant. In Berlin wird eine deutsche Beteiligung erwogen.

Deutsche Unternehmen haben Interesse an der lukrativen Hochrüstung der Grenzanlagen...

mehr: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/5...

[German Foreign Policy-Newsletter vom 04.02.2013]

Tja, alles eine Folge davon, dass sich Menschen entschieden haben, religiöse Fundis zu werden...

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