21.März Kirchenkonzert des Sängerkreis Wohratal in der Stadtkirche Rauschenberg

Die Kleinsten unter den "Großen" - Kinderchor "Liederzwerge "Bracht.
18Bilder
  • Die Kleinsten unter den "Großen" - Kinderchor "Liederzwerge "Bracht.
  • hochgeladen von Monika Friedrich

Große Dinge werfen ihre Schatten weit voraus …

so auch das 7. Kirchenkonzert des SKW am 21. März in Rauschenberg.
Eigentlich wollten ja der Kirchen- und Frauenchor Rauschenberg nur an einem der vier Konzerte, die in diesem Jahr stattfinden, teilnehmen, aber nicht selbst Ausrichter sein. Aber unser „Oberster“ erklärte der Vorsitzenden, dass dieses Konzert nur in Rauschenberg machbar sei. Wegen der Größe der Kirche und so… .
Nun denn, sie sagte zu. Und die Vorbereitungen dafür begannen schon ziemlich früh. Viel zu früh. Immer wieder musste die Vorsitzende den Chef vom Sängerkreis hinhalten, dass noch genügend Zeit war und das der Chor bis zum Konzert noch andere Sachen zu tun hatte. Dann endlich war Februar und man konnte mit der Organisation loslegen. Eigentlich war alles ganz einfach, wenn da nur nicht die Frage nach der Personenanzahl gewesen wäre. In die Kirche passten die Sänger schon rein, aber unser Gemeindehaus würde aus allen Nähten platzen. Dort war nämlich der anschließende Imbiss geplant. Man rechnete mit über 100 Personen. Das war ziemlich viel. So ganz glauben konnte es keiner. Und diese Zahl war dann auch schuld, dass die Vorsitzende einige ihrer Planungen komplett über den Haufen werfen musste. Dennoch richtete man sich danach und begann die Organisation. Am Tag vor dem Konzert begann man mit den Vorbereitungen und räumte das Gemeindehaus leer. Stehtische sollten dort die Plätze der Stühle einnehmen und vor dem Gemeindehaus wurde für die Raucher ein Pavillon aufgebaut. Am Sonntag, noch während das Konzert in vollem Gange war, wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Würstchen wurden warm gemacht und Getränke bereitgestellt. Man war für alles bestens gewappnet. Doch der Ansturm, wir hätten ihm standgehalten, blieb leider aus. Gut die Hälfte fand den Weg ins Gemeindehaus und damit zu uns. Hauptsache es war schön!!!
Und schön war das Konzert …
Unterschiedlicher hätten die Musikstücke der Künstler gar nicht sein können. Es war eine Zeitreise durch die Musikwelt vom 16.Jhd bis in die Neuzeit. Salopp ausgedrückt von der Klassik zum Pop in 2 ½ Stunden. Kantor Michael Harry Poths, der an der Orgel natürlich die ganze Bandbreite aller Jahrhunderte „drauf“ hat, brillierte zu Beginn mit Fantasia G- Dur von Bach. Sein zweites Stück „Raphael“ von Johannes Matthias Michel für geübte Kirchgängerohren ungewöhnlich, aber nicht uninteressant. Ebenso wie das Vorspiel zum Gemeindelied „Großer Gott wir loben dich“. Die Sonate von Mendelssohn – Bartholdy war dann wieder eher „normal“. Ebenso wie der Organist zwischen den einzelnen Chören spielte, so war es auch die Aufgabe des Musikvereins Rauschenberg den Chorgesang ein wenig zu unterbrechen. Neben neuzeitlicher Musik wie „Time to say good bye“ konnten auch hier die Besucher außergewöhnliche Klänge hören. „Song of Adoration“ eine gelungene Vertonung des Kirchenliedes „Lobe den Herrn“. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der Kinderchor und der Junge Chor Bracht. Ihre Lieder waren besonders erfrischend und spritzig. Pfarrer Schulze-Wegener, der durch das Programm führte, erläuterte immer einige Musikstücke etwas genauer, so auch das Stück „Let it shine“ gesungen vom Kirchen- und Frauenchor Rauschenberg. Sehr gefühlvoll trugen sie auch das Abendlied „All night, all day“ vor. Und dies waren nicht die einzigen anderssprachigen Liedstücke des Abends. Englisch, Russisch, Lateinisch, Afrikanisch und Deutsch – ein multikulturelles Hörerlebnis. Jeder Chor hatte etwas Besonderes im Gepäck. So überraschte der Männerchor Langendorf mit dem Spirituell „Let us break bread“. Sehr schön überzeugend vorgetragen wurde auch „Steel away“ vom Gemischten Chor Momberg und der gemischte Chor Ernsthausen brachte uns unbekannte Klänge aus Russland dar. Bestimmt einer der Höhepunkte waren auch die Soli von Philipp Imhof, der am Klavier von Christoph Hohl begleitet wurde. Zum einen das gefühlvoll vorgetragene, wohl bekannteste Stück aus dem Musical „West Side Story“ –Tonight - und zum anderen das auffordernde und patriotische Stück „Battle Hymn of the Republic“. An diesem Abend war alles möglich. Ein überaus kurzweiliges Konzert das die 100 Besucher und 150 Teilnehmer zu Gehör bekamen. Man darf gespannt auf die noch ausstehenden anderen drei Konzerte des Sängerkreises Wohratal sein.

Bürgerreporter:in:

Monika Friedrich aus Rauschenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.