„Junge Wilde“ wollen am Brauhausberg punkten

Bundesliga-Wasserballer greifen hoch motiviert die neue Saison an

Am Sonnabend fällt endlich der Startschuss zur neuen Wasserball-Bundesligasaison. Nach harter Vorbereitung fiebert die junge Truppe des OSC Potsdam seinem zweiten Jahr im deutschen Oberhaus ungeduldig entgegen. Am ersten Spieltag geht es im Bad am Brauhausberg 18 Uhr gegen den SSF Aegir Uerdingen. „Da wird die Halle wieder toben“, sagt Stefan Hasche, Manager der ersten Mannschaft. „Schon im letzten Jahr steigerten wir die Zuschauerzahlen mit jedem Spiel. Für die Mannschaft war das ganz wichtig.“ Mit der Fan-Unterstützung im Rücken spielte sich der OSC im Aufstiegsjahr auf einen tollen zehnten Platz der 17er-Liga.

„Dieses Ergebnis zu wiederholen, wird wahnsinnig schwer“, weiß Trainer André Laube, der seine Jungs aus dem Nachwuchs heraus bis in die Bundesliga führte. „Fast alle Mannschaften haben sich personell verstärkt. Auch die beiden Aufsteiger Duisburg 98 und Cannstatt haben sehr gute Teams.“

„Gegen Aegir zum Auftakt ist ein Sieg Pflicht“, so Jacob Drachenberg, neuer Kapitän des OSC-Teams. „Ein Erfolgserlebnis zu Saisonbeginn wäre sehr wichtig.“ Zumal das Punktesammeln in dieser Saison schwerer als in der Vorsaison sei. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“ Und das soll mit einem im Vergleich zur letzten Spielzeit nur punktuell veränderten Kader gelingen. Dem Weggang Enrico Felbers (Bundeswehr) stehen die Neuzugänge von Center Stefan Frank (ASC Brandenburg) und Keeper Bastian Kaiser (WF Spandau 04) gegenüber. Frank soll dabei für Entlastung im Angriff sorgen, während Kaiser aus perspektivischen Gründen vom befreundeten Nachbarn wechselte. „In Spandaus Erste hätte ich es nicht geschafft. Bei Potsdam kann ich am Bundesligatraining teilnehmen und mich weiterentwickeln“, begründet der 19-Jährige. Obwohl er sich mit den Torleuten Paul Seidler und Christoph Schmidt auch beim OSC starker Konkurrenz gegenüber sieht.

Die Haupt-Verantwortung liegt in den nächsten Monaten noch mehr als in der Jungfernsaison auf den „jungen Wilden“. Mit Ex-Kapitän Gregor Karstedt und Victor Saar müssen zwei erfahrene Leute aus beruflichen und familiären Gründen kürzer treten. „Beide stehen zwar noch im Notfall zur Verfügung, können aber nicht mehr das harte Trainingspensum bestreiten“, so Coach Laube. Der Altersdurchschnitt der neun Stammspieler ist mit 20,4 Jahren der mit weitem Abstand jüngste der Liga. „Ich hoffe, dass die Jungs diesem Druck gewachsen sind.“

Gespielt wird in diesem Jahr direkt in den beiden Hauptgruppen A und B mit jeweils acht Mannschaften. In der B-Staffel (Plätze 9 bis 16) stehen die Potsdamer neben Aegir, der WU Magdeburg, Duisburg 98, SV Kefeld 72, ASC Brandenburg, SV Cannstatt und SV Weiden gegenüber. Nach den 14 Partien der Hauptrunde geht es in die Ausscheidungsspiele, wo die vier Ersten der B-Runde gegen die Letzten der A-Runde um die Play-Off-Teilnahme kämpfen.

Der OSC spielt am Wochenende in folgender Austellung:

1 Paul Seidler ´84

2 Christoph Grabbert ´90

3 Klaus Einhorn ´90

4 Stephan Hartkopf ´90

5 Stefan Frank ´89

6 Jacob Drachenberg ´89 K

7 Alexander Zick ´90

8 Philip Uhlig ´90

9 Tobias Lentz ´90

10 Florian Lemke ´89

11 Hannes Schulz ´90

12 Mats Döring ´89

13 Marc Langer ´91

14 Axel Krzenciessa ´79

15 Christoph Schmidt ´90

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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