Der Tabellenfüher musste einen Satz beim SC Potsdam lassen

Potsdams Block steht. (Foto: Gerhard Pohl)
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„Potsdam hat gut gekämpft, es ist ja eine Mannschaft die aufgestiegen ist, sie sind ein eingespieltes Team, was in Auswärts- und Heimspielen stabil auftritt. Die Mannschaft hat Bundesliganiveau“, mit diesen Sätzen, welche durchaus als ein Kompliment zu werten sind, charakterisierte Xiaojun Yang, die Trainerin des 1. VC Wiesbaden nach dem Spiel in der Pressekonferenz, die junge potsdamer Mannschaft. Und diese zog sich recht achtbar gegen den Tabellenführer, den 1. VC Wiesbaden aus der Affäre, denn man konnte überraschend dem Favoriten einen Satz abnehmen. Nach 90 spannenden Minuten stand es 1:3 (26:24, 11:25, 17:25, 17:23).

Der SC Potsdam begann vor 600 Zuschauern furios und kam gleich in das Spiel, wo Ramona Stucki der erste Punkt gelang und die Gastgeberinnen schnell 6:2 führten. Viermal konnten die Gäste noch ausgleichen, zuletzt 24:24, aber am Ende stand es 26:24 und da staunte man in der Halle nicht schlecht, hier gelang es der Mannschaft, durchaus gleichwertig mit dem Tabellenführer zu agieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte man sicherlich schon mehr erreicht, als man vor dem Anpfiff gegen dieses Topteam der Liga erwarten konnte. Doch dieser Zwischenstand hatte offensichtlich die Gäste sichtbar wach gerüttelt.

Im weiteren Verlauf des Spieles dominierte klar der 1. VC in der Sporthalle Heinrich – Mann –Allee und konnte die drei Folgesätze für sich entscheiden. Man hatte jetzt nie mehr den Eindruck, dass sich Wiesbaden noch einmal vom Liganeuling überraschen lassen würde. Deutlich war klar zu sehen, wer der Aufsteiger bzw. Tabellenführer ist. Das war aber die erwartete Normalität, dennoch ein leichter Spaziergang war es für das Yangteam an der Havel nicht!

Cheftrainer Michael Merten hob u.a. den verdient gewonnen ersten Satz seiner Mannschaft hervor. Auch ein 0:3 gegen den 1.VC, was viele erwartet hatten, wäre ein normales Ergebnis gewesen. „Um aber überhaupt eine reale Chance gegen diesen erstklassigen Gegner zu haben, müssten wir noch risikovoller agieren, aber im Bereich der Blockabwehr und im Zuspiel hat uns Wiesbaden kaum einen Chance gegeben, den Ball auf den Boden zu bringen. Insofern ist der Sieg von ihnen verdient“, so der potsdamer Coach, welcher insgesamt mit dem Auftritt seiner Crew gegen einen möglichen Titelaspiranten nicht unzufrieden war.

Immerhin war dieser Gegner für den SC Potsdam ein erwarteter echter Gradmesser in Sachen Leistungsvermögen, wo man sich vieles abschauen konnte. Und da gab es etliches bei diesem Ensemble zu sehen, denn der Aufsteiger hat den Anspruch, sich in der Liga zu etablieren. So hatte diese erwartete Niederlage auch positives, denn entwickeln kann man sich nur an einem solchen Topteam, in dessen Reihen mit Josephine Dörfler und Steffi Lehmann zwei Spielerinnen standen, die in der Havelstadt das ABC des Volleyballs erlernten und für sie war die Reise in ihre Heimat sicherlich mehr, als nur das Spiel.

Am kommenden Wochenende geht es wieder auf Reisen. Da müssen die SCP Damen nach Bayern und haben dort in Vilsbiburg bei den `Rote Raben', einem Meisterschaftsaspiranten anzutreten - eine ganz schwere Aufgabe für das Mertenteam.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Pohl aus Potsdam

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