OSC-Wasserballer wollen vierten Bundesliga-Sieg

OSC-Wasserballer wollen vierten Bundesliga-Sieg
Hannes Schulz am Dienstag noch gegen Montenegro, Sonnabend gegen Duisburg

Zum richtigen Zeitpunkt in Hochform präsentierten sich die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam am letzten Sonnabend. Im Spitzenspiel der bis dahin ungeschlagenen Teams gegen die SV Krefeld 72 siegte der OSC im Brauhausberg-Bad 11:8. Eine ähnlich starke Leistung wird auch an diesem Samstag (18 Uhr) nötig sein, um erneut daheim den Duisburger SV 98 zu schlagen. Ein Sieg würde die Bilanz im letzten Spiel des Jahres 2009 auf 8:0 Punkte ausbauen.

Der Aufsteiger Duisburg präsentierte sich bislang sehr stark. Im Auftaktmatch bezwangen die Westdeutschen den ASC Brandenburg auswärts 10:9. Danach folgten im Anschluss zwei Niederlagen im heimischen Schwimmstadion gegen Krefeld (8:12) und Magdeburg (9:12). Erst jeweils in den Schlussminuten unterlagen die couragierten 98er gegen die Spitzenmannschaften der DWL-Hauptrundengruppe B. „Wir erwarten eine hoch motivierte Duisburger Truppe“, weiß Potsdams Trainer André Laube. Zudem hat sich ein gut gefüllter Fanbus angekündigt, der den lautstarken OSC-Fans Paroli bieten will. „Wir müssen mit der gleichen Leidenschaft ins Wasser wie gegen Krefeld“, so Laube. „In der ersten Halbzeit spielten wir wie aus einem Guss.“

Wichtig sei es, die starken Leute der Gäste in den Griff zu bekommen. Nach dem Aufstieg verstärkte sich der Traditionsverein entscheidend. Neben den erfahrenen Thomas Hertes (Torwart/ASC Duisburg) und Raul Diakon (Center/Blau-Weiß Bochum) wechselten die gerade 19-jährigen Michael Werner (Center) und Daniel Grohs (Linksaußen/jeweils ASC Duisburg) zu den Rheinländern. Hinzu kommt der ehemalige polnische Nationalspieler Marek Debski, der bereits im Aufstiegsjahr für Duisburg 98 ins Wasser stieg und entscheidenden Anteil am Gang ins deutsche Oberhaus hatte.

„Vieles wird von der Chancenverwertung abhängen“, schätzt Laube. „Den cleveren Duisburgern dürfen wir nicht viele Möglichkeiten bieten. Sonst wird’s schwer.“ Die Potsdamer müssen hingegen mit gleicher Konsequenz im Angriff zur Sache gehen wie vor Wochenfrist. „In der ersten Halbzeit haben wir fast jeden guten Angriff auch zum Tor genutzt“, erinnert sich Potsdams Coach. Insgesamt verteilten sich die elf OSC-Tore auf sieben Schützen. Mit jeweils drei Treffern zeichneten sich Tobias Lentz und Hannes Schulz aus.

Der 19-jährige Schulz wird mit besonders breiter Brust ins Wasser des Brauhausberg-Bades steigen. Noch am Dienstag spielte der Abiturient für die deutsche Nationalmannschaft in Stuttgart. In seinem zweiten Länderspiel wurde Schulz mit reichlich Spielzeit bedacht und verkaufte sich laut Bundestrainer Hagen Stamm sehr ordentlich. An der deutlichen 7:16-Niederlage in der Weltliga-Partie gegen Europameister Montenegro konnte aber auch er nichts ändern. „Jetzt soll wieder ein Sieg her“, gibt sich Schulz kämpferisch.

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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