PSV-Schwimmer des OSC dominieren Landesmeisterschaften

Über 280 Athleten am Wochenende im Brauhausberg-Bad

Unterm Strich waren die Schwimm-Verantwortlichen mit den Leistungen, die bei den Offenen Landesmeisterschaften am Wochenende im Potsdamer Brauhausberg-Bad gezeigt wurden, zufrieden. „Leider konnte kein Landesrekord gebrochen werden. Manchmal war es aber knapp“, sagte Jens Ullmann, Vorsitzender des ausrichtenden 1. Potsdamer Schwimmvereins im OSC. „Das große Teilnehmerfeld mit über 280 Athleten bot hohe Konkurrenz und mehr Qualität.“ Es sei die richtige Entscheidung gewesen, dass Feld auch für auswärtige Vereine zu öffnen. Unter anderem nutzten über 60 Berliner Aktive die Wettkampfmöglichkeit. „Viele motivierte Sportler, eine tolle Veranstaltung mit großartiger Stimmung“, fasste Peter Wichert, Präsident des Landesschwimmverbandes Brandenburgs, zusammen.

Einmal mehr zeigte sich am Wochenende, dass der Potsdamer SV das Maß der Dinge im Brandenburger Schwimmsport ist. Sowohl die Medaillenwertung der Jahrgangs- als auch der offenen Klasse ging mit großem Abstand an die Landeshauptstädter. Mit 24 Gold-, 13 Silber- und elf Bronzemedaillen hatten die Potsdamer in der offenen Wertung klar die Nase vorm PSV Cottbus 90 (6/5/4) und SSV PCK 90 Schwedt (2/5/6). In den Jahrgängen siegten die PSV-Aktiven (71/33/24) vor Cottbus (24/10/8) und Schwedt (19/29/17).

Erfolgreichster Teilnehmer mit vier Titeln war Felix Wolf, Deutscher Meister über 200 m Rücken und Weltmeisterschaftsqualifikant. Der 20-jährige startete zwar nur am Sonnabend, da er sich in unmittelbarer WM-Vorbereitung befindet, siegte dort aber in den Rennen über 50 m Rücken (0:27,06), 100 m Schmetterling (0:56,93) und 200 m Lagen (2:09,29). Der 4-mal 100-m-Freistil-Staffel (3:38,87), in der er gemeinsam mit Dennis Meier, Sebastian Solf und Peter Wienke kämpfte, verhalf er als Schluss-Schwimmer ebenfalls zu Gold. Auch nur am Samstag im Wasser war Olympia-Teilnehmerin Jaana Ehmcke, die über 400 m Lagen (5:02,64) und 400 m Freistil (4:16,64) siegte, über 100 m Freistil (0:58,60) als Zweite einkam und mit der 4-mal 100-m-Lagen-Staffel (Betty Buschick, Margarita Filimonceva, Ehmcke, Saskia Roschinsky) in 4:17,61 Gold holte.

Höchst erfreulich waren die Leistungen der Nachwuchs-Schwimmer. Die meisten Jahrgangstitel und Finalteilnahmen erkämpfte sich die Cottbusserin Eileen Diener (Jahrgang 95), die sich gerade auf die Europäischen Olympischen Jugendspiele vorbereitet. Ein glänzendes Wochenende erwischte die Potsdamerin Hanna Dittmar (Jg. 96). Auf all ihren sieben Strecken erschwamm sie persönliche Bestzeit und sicherte sich dabei sechs Jahrgangstitel. Ihre tolle 50-m-Schmetterling-Zeit (0:29,56) reichte sogar zum Sieg in der offenen Klasse, womit sie jüngste Titelträgerin der Erwachsenen-Klasse war. Der jüngste offene Landesmeister kam mit Max Poschart (Jg. 94) ebenfalls vom Potsdamer SV. Über 200 m Schmetterling stand er in 2:19,41 ganz oben auf dem Treppchen. Hinzu kamen in seinem Mammutprogramm mit zehn Starts sechs Jahrgangstitel. Laut Potsdams Trainer Rainer Welke zeichneten sich mit besonders guten Leistungen außerdem Martin Beutel (91/6 Siege), Ramona Sießmayr (93), Svenja Lotsch (95), Peter Wienke (92), Maximilian Bock (95), Max Radke (96) und Fabian Loewe (97/je 5 Siege) aus.

Eines der besonderen Highlights der Veranstaltung waren wohl die Staffeln, die allesamt vom PSV gewonnen wurden. Dramatisch ging es Sonntag-Nachmittag bei den 4-mal 100 m Lagen der Männer zu. Nach einer Potsdamer Führung auf der Rückendistanz (Martin Beutel), verlor Sebastian Solf im Brust-Abschnitt etliche Meter auf die Schwedter Staffel. Friedrich Grott (Schmetterling) kämpfte das Potsdamer Quartett wieder bis auf eine halbe Länge heran, bevor Peter Wienke auf den letzten Metern noch den Sieg in 4:06,06 heraus schwamm.

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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