MAKROFOTOGRAFIE - „Die kleinen Dinge im Detail“

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MAKROFOTOGRAFIE - „Die kleinen Dinge im Detail“

Gott ist im Detail sagte einst Albert Einstein.

Makrofotografie ist meine Leidenschaft! Und deshalb ist mein neues Thema anlässlich des mittlerweile angekommenen Frühling die Makrofotografie. Denn Sie sollen einen „anderen“ Blick bekommen, wenn Sie sich auf den Weg machen, um die spektakulären Gärten zu sehen, zu riechen, zu berühren und zu natürlich um zu fotografieren.

Umgangssprachlich ist für Nahfotografie, Nahaufnahme, Makrofotografie und Makroaufnahme die gleiche Art Fotografie gemeint. In der DIN 19040 (Begriffe der Fotografie) werden alle Fotoaufnahmen in Abbildungsmaßstäbe unterteilt. Ein Abbildungsmaßstab von 1:10 bis 10:1 wird als Nahfotografie bezeichnet, eine Makrofotografie gibt es nicht. Ich würde allerdings die Nah- und Makrofotografie trennen. So bezeichne ich einen Abbildungsmaßstab von 1:1 bis 10:1 als Makrofotografie. Das Größenverhältnis zwischen Objekt zu seiner fotografischen Abbildung auf dem Mikrochip wird als Abbildungsmaßstab bezeichnet.

Bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 wird das Objekt in natürlicher Größe gezeigt.

Das wird mit den gängigen Makroobjektiven erreicht. Die meisten Objektivhersteller bezeichnen Ihre Objektive, welche speziell für Nahaufnahmen konstruiert wurden, als Makro. Makro bedeutet groß, vergrößert. Diese Objektive, auch gerne als Makroobjektive betitelt, besitzen einen besonders langen Schneckengang, damit auf kürzeste Distanz fokussiert werden kann.

Die Optik ist meist für den Nah- bzw. Makrobereich korrigiert. Es gibt unterschiedliche Objektive in verschiedenen Lichtstärken und Brennweiten.
Bei einem Abbildungsmaßstab von 10:1 wird das Objekt in zehnfacher Vergrößerung gezeigt. Diesen Maßstab erreicht man mit sogenannten Zwischenringen oder Balgengeräten.
Nahaufnahmen besitzen eine große Faszination, weil uns Details geboten werden, die selten in unser Blickfeld geraten.

Der Mensch ist gewöhnlich ein ziemlicher "Weitwinkler". Die kleinen Blüten und Tiere, ihre Strukturen, Maserungen und Färbungen entgehen unserem weitschweifigen Auge.

Fast jeder der einen Fotoapparat hat versucht sich eines Tages an Makros. Und nicht weil sie die leichteste Art der Fotografie ist, sondern eher, weil das kleine, für das menschliche Auge unsichtbare, eine Herausforderung ist und nahezu jeden in ihren Bann schlägt.
Die Makrofotografie schärft das Auge für kleine Motive und es werden Dinge auf den Film oder Chip gebannt, die dem flüchtigen Blick leicht entgehen. Man sieht die Insekten - Spinnen, Käfer, Fliegen und Libellen - durch den Sucher der Kamera plötzlich mit anderen Augen, gewinnt Einblicke und respektiert was vorher vielleicht verborgen war.

Ein gelungenes Makrofoto ist wie ein entdecktes Geheimnis. Ein bisher verborgenes Detail wird in noch nie gesehener Schärfe sichtbar. Makro-Fotografie macht außerdem viel Spaß, vor allem weil man dafür mal nicht um die halbe Welt reisen muss und weil es auch funktioniert, wenn das Wetter wie in Deutschland üblich oft schlecht ist.
Detailgenau lassen sich mit Hilfe der Makrofotografie Dinge ablichten, die das menschliche Auge ohne diese Aufnahmetechnik nicht erkennen könnte.

Gute „Nahfotos“ oder Makrofotos verlangen oftmals viel Zeit und Geduld. Makrobilder richtig in Schärfe gesetzt macht Lust auf mehr. Wie aber erreicht man solche Schärfe? Makro-Fotografie liegt diametral gegenüber der Schnappschuss-Fotografie. Wer sich nicht mit Bildkomposition, Ausleuchtung und Schärfentiefe (mehr oder minder) intensiv auseinandersetzten will, der wird leider nur sehr selten gute Ergebnisse erhalten.

Aber die Kreativität entscheidet über Schärfe und Unschärfe im Makrobild. Störende Details kann der Makrofotograf durch die Schärfeverteilung im Bild geschickt ausblenden. Dies geschied mit der Blenden-und Verschlußzeiteinstellung, die einander bedingen.
Mit meinen Natur- und Makroaufnahmen, möchte ich euer Interesse für diese Tierwelt der „Kleinsten“ wecken. Viele faszinierende Insekten und kleinere Tierarten, werden von uns meistens nur beiläufig oder überhaupt nicht im Alltag wahrgenommen. Auf viele kleine Details in der Natur- und Insektenwelt, bin ich erst durch die Betrachtungsweise und den Abbildungsmaßstab der Makrofotografie aufmerksam geworden.
Fotos: Ingo Breddin

Bürgerreporter:in:

Ingo Breddin aus Potsdam

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