myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Es brennt!

Es brennt an allen Ecken und Enden Deutschlands lichterloh.
Tierschutzvereine schlagen Alarm, werden aber nicht gehört.
Das Katzenelend hat sich vervielfacht. Innerhalb kürzester Zeit. Tierheime und Auffangstationen haben schon lange Aufnahmestop, Pflegestellen sind hoffnungslos überfüllt. Die Vermittlungszahlen gehen bundesweit zurück.
Gründe: die Leute haben immer weniger Geld, die Mentalität der Wegwerfgesellschaft, zunehmende soziale Kälte. Und immer mehr Menschen möchten so gerne mal Kätzchen von ihrer schönen Katze haben.
Die Animal Hording Haushalte nehmen zu. Zwangsräumungen bringen manchen Tierschutzverein ins Schleudern, weil die Tiere garnicht untergebracht werden können.
Die zweite Babywelle bei den Katzen rollt. Dabei sind die Kätzchen vom Frühjahr noch nicht alle vermittelt. Und bei uns in Bayern beginnen die Ferien erst.
Ich weiß von Tierheimen, da werden die Kätzchen in Hasenkäfigen auf dem Gang übereinander gestapelt. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Hier ist die Politik gefragt. Wann kommt endlich die Kastrationspflicht? Wenigstens für freilaufende Katzen – und zwar inklusive der Katzen, die in landwirtschaftlichen Betrieben leben.
Einige Städte und Gemeinden haben die Kastrationspflicht bereits eingeführt. Mit Erfolg. Aber das sind derzeit nur Tropfen auf dem heißen Stein.
Was spricht für eine Kastration?
Es gibt in den Tierheimen und bei den Tierhilfen viel zu viele Katzen.
Katzen bekommen bis zu 3x im Jahr Nachwuchs. Das zehrt an der Mutterkatze, sie ist krankheitsanfälliger, dadurch werden auch oft die Katzenbabys krank geboren.
Auch bei Katzen können beim Geschlechtsakt Krankheiten übertragen werden, z.B. Katzenaids und Leukose.
Kater wandern kilometerweit auf der Suche nach rolligen Kätzinnen. Es besteht erhöhte Unfallgefahr, da die Tiere unaufmerksamer sind.
Rollige Kätzinnen sind fast nicht zu bändigen, können sogar aggressiv reagieren.
Kastrierte Tiere sind verschmuster und anhänglicher.
Kastrierte Katzen haben eine höhere Lebenserwartung.
Bei kastrierten Kätzinnen verringert sich die Gefahr des Gebärmutterkrebs.
Kastrierte Katzen und Kater sind die besseren Jäger. Dadurch, dass die Kater nicht dauernd auf der Suche nach rolligen Katzen und die Katzen nicht entweder trächtig oder säugend sind und keine Hormonsteuerung mehr haben, können sie den optimalen Augenblick des Zugriffes abwarten. So werden von Katzen nicht nur die Mäuse kurz gehalten, sondern sie wagen sich dann auch an Ratten.
Gruppen von nicht kastrierten Katzen und Katern haben immer wechselnde Zusammensetzungen. Es gibt heftige Revierkämpfe, in deren Verlauf es zu schweren Verletzungen kommen kann. Die unterlegenen Tiere müssen das Revier verlassen und andernorts ein neues Revier erkämpfen. Das erklärt auch, warum auf Bauernhöfen immer wieder Katzen verschwinden. Oft wandern dann viele Tiere gleichzeitig ab, wenn ein sehr dominanter Kater in das Revier eingedrungen ist.
Kastrierte Tiere sind reviertreu. Sie bleiben ihr Leben lang an dem Ort, wo sie kastriert wurden. Sind dort alle Tiere kastriert und die Lebensbedingungen gut (Unterschlupfmöglichkeiten, regelmässiges Futter), wird das Revier gegen unkastrierte Artgenossen weitesgehend verteidigt.
Die Markierungen kastrierter Kater stinken für uns Menschennasen nicht mehr.
Das Töten von Katzenbabys ist laut Tierschutzgesetz verboten und wird bestraft. Auch wenn die Kleinen gerade erst auf die Welt kamen, denn Katzen sind Wirbeltiere.
Nicht kastrierte und dadurch geschwächte Freigang- bzw. Streunerkatzen sind auch für Pilzinfektionen anfälliger. Diese Pilzerkrankung ist auch für uns Menschen ansteckend.

Eine Gruppe engagierter Menschen hat einen Brief entworfen, für die Politik, die sich gerne der Probleme annimmt, wenn gleich eine Lösung vorgeschlagen wird.
Wir haben diesen Brief verfasst. Bitte schicken Sie ihn an ihre Lokalpolitiker und gerne auch an Bundespolitiker.

Sehr geehrte(r) Frau/Herr .....,

der deutsche Tierschutz liegt am Boden.

Einige Gründe:
- schwarzes Katzenjahr mit viel zu vielen Katzenbabys
- sehr viel weniger Vermittlungen als sonst die Jahre
- immer mehr zutrauliche (ausgesetzte) Katzen an Futterstellen für verwilderte Katzen
- viele Tierheime mit Aufnahmestopp für Katzen - Katzen werden in Gitterboxen gestapelt, abgewiesene Tierhalter setzen ihre Tiere aus
- marode Tierheime, weil Geld für Renovierung nicht da ist
- zurückgegangene Spendenbereitschaft
- Katzenseuche grassiert in Tierheimen wegen der unsäglichen Enge
- immer mehr private Tierfreunde werden mit immer mehr Katzen konfrontiert
- Pflegestellen hoffnungslos überbelegt
- zu wenig Kastrationen (Kastrationspflicht fehlt)
- viele Tierschutzvereine stehen wegen finanzieller Notlage, verursacht von immer mehr ausgesetzten und abgegebenen Tieren, vor dem Aus
- Kastrationsaktionen können wegen fehlender finanzieller Mittel nicht mehr durchgeführt werden
- bei mehr heimatlosen Katzen steigt die Gefahr der Übertragung von Parasiten (z.B. Würmer) auch auf den Menschen

Mögliche Lösungsansätze:
Kastrationspflicht – auch für die Landwirtschaft
Öffentliche Gelder für den Tierschutz
Mögliche Entlastungen für Tierschützer, die privat Tiere aufnehmen und versorgen
Eine Aufhebung der unteren Grenze der GOT
Eine Zuchtgebühr für jeden Züchter - ob Hobby oder erwerbsmäßig ist dabei egal und ein Bußgeld für jeden, der "schwarz" züchtet.
Aufklärung über die Medien und nicht Verherrlichung von Katzennachwuchs (siehe z.B. auf Vox, "Hund, Katze, Maus")

Damit könnten drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden
1) der Hobbyzüchter überlegt es sich aus finanziellen Gründen vielleicht zweimal ob er seine Katze einen "Unfall" haben lässt, weil es "ja so süß ist wenn sie Junge bekommt", oder ob er aus Kostengründen doch lieber kastriert
2) der Profizüchter muß die "Kosten" auf den Verkaufspreis schlagen
3) und der Hinterhofzüchter kann, wenn er erwischt wird endlich mit zur Kasse gebeten werden für das was er gewollt oder ungewollt anrichtet

Die so für den Katzenschutz eingenommenen Gelder könnten wie folgt verwendet werden:
Kastrationskosten (und sonstige WICHTIGEN TA Kosten nach Verletzungen oder ähnlichem)
falls was übrig bleibt:
Futterkosten
Unterbringungskosten

Wir wollen in Deutschland keine offiziellen Tötungsstationen und auch die inoffiziellen Tötungen müssen ein Ende haben.

Bitte helfen Sie den Helfern und Tieren, denn Tierschutz ist eine Aufgabe, die alle angeht.

Wenn es so weitergeht wie bisher werden offizielle Tötungsstationen auch in unserem Land alltäglich werden. Hat der Mensch dann noch das Prädikat sozial verdient?

Ich möchte an dieser Stelle schon an all die Katzen denken, die dieses Jahr nicht überleben werden. Weil sie nicht bzw. nur schlecht vermittelbar, älter oder kränklich sind und deshalb aus Platz-, Zeit-, und Geldmangel eingeschläfert werden (müssen).

Jeder, der ein Herz hat, sollte nicht wegschauen und wenigstens per Brief den Katzen helfen.

Danke, dass sie das alles gelesen haben.
Infos zum Katzenschutz, speziell auch für verwilderte Streunerkatzen finden Sie auf http://streunerhof.npage.de

Weitere Beiträge zu den Themen

TierheimTiervermittlungKatzenelendHaustierKatzenVermittlungTiereKatzenschutzHaustiereTierschutzKatzennot

47 Kommentare

> "Die Kastrationspflicht zumindest für Freigänger als Anfang ist die einzige Möglichkeit um der alljährlich wiederkehrenden und jedes Jahr zunehmenden Katzenschwemme mit einer Vielzahl von unerwünschten Katzenbabys Herr zu werden"

Nö. Wenn es nur um Verhütung ginge, könnte man auch die Pille benutzen oder wenn schon Herumschneiden, das Sterilisieren praktizieren und nicht das Kastrieren.

Ausserdem gibt es keine Katzenschwemmen an den Stellen, wo die Katzen frei in der Natur leben und es möglichst wenige menschliche Eingriffe gibt.
Dort, wo Menschen ihre sogenannten Hauskatzen als Freigänger laufen lassen, wo gefüttert wird u.ä. gibt es allenfalls diese sogenannten Katzenschwemmen.

Somit wäre auch eine Methode der Populationsverringerung, diese menschlichen Eingriffe zu minimieren. Dazu müsste auch eine Reduzierung der Haltung erfolgen - was man z.B. mit einer Haustiersteuer machen könnte, wie man es auch beim Hund aus ähnlichen Gründen macht.

Und ganz wichtig die einfachste Methode: Selbst auf eine Haltung eines Haustieres verzichten - besonders, wenn man nicht in der Lage und/oder willens ist, es artgerecht zu halten und/oder nicht willens ist, es komplett mit allen Organen zu halten.

> "Aber es ist ja nur Jammern auf hohem Niveau wie von Politik und Verwaltung immer wieder zu hören ist"

Ist es doch auch.
Zumindest was freilebende Katzen betrifft, könnte man die auch in Ruhe lassen anstatt sie zu jagen, einzufangen, zu verstümmeln und dann lebenslang in irgendeine Butze zu vermitteln, wo sie bis zum Lebensende dahinvegetieren dürfen.

> "Die Kinder freuen sich über nicht durch Katzenkot und -urin verunreinigten Sand, der ansonsten auch infolge Katzenwürmer ständig ausgetauscht oder aufwendig gereinigt werden muss; Kosten zu Lasten der Gemeinschaft"

Dagegen hilft aber keine Kastration, da auch kastrierte Katzen Erreger verbreiten und in Sandkisten kacken.

Oder soll man ihnen auch noch den Darm herausschneiden?! Manche Katzenliebhaber würden das sicher begrüßen ;)

>Nö. Wenn es nur um Verhütung ginge, könnte man auch die Pille benutzen oder wenn schon Herumschneiden, das Sterilisieren praktizieren und nicht das Kastrieren.

COOl, das möchte ich sehen wie Du allen Katzen die Pille verabreichst und zwar den richtig biestigen Bratzen - oh, oh. Das möchte ich sehen - gr* gr*.
Sterilisieren ist entgegen der Kastration nicht sicher genug, um wirklich Nachwuchs auf Dauer zu verhindern.

>Ausserdem gibt es keine Katzenschwemmen an den Stellen, wo die Katzen frei in der Natur leben und es möglichst wenige menschliche Eingriffe gibt.

Na da sind wir aber verwundert. Wieso werden wir dann immer wieder um Hilfe gebeten, hier: ungeliebte, halb verhungerte, kranke Katzen in Gartenkolonien , auf Friedhöfen,schon lange verlassenen Fabrik- und Kasernengeländen,mitten in der Wallachei, auf Straßen etc. Woher will Andreas wissen wo es Katzenschwemme gibt und wo nicht. Das wissen letztendlich nur die Leute , die aktiv sind und sich nicht scheuen auch des Nachts Einfangaktionen der tagsüber unsichtbaren Geschöpfe durchzuführen. Manch durchwachte, nicht durchzechte Nacht spricht Bände!

> und dann lebenslang in irgendeine Butze zu vermitteln, wo sie bis zum Lebensende dahinvegetieren dürfen.

Das zeigt nur die Ignoranz und Unwissenheit der Leute, die - ohne sich selbst anhand der nackten Realität ein Bild gemacht zu haben - darüber meinen urteilen zu können,was mit den Katzen anschließend tatsächlich passiert.
Manch "Freigänger" ist sogar mehr als froh, wenn er ein sicheres,warmes Plätzchen am Ofen hat und sich nicht mehr den Unbillen draußen stellen muss.
Er will gar nicht mehr raus. Wir respektieren die Eigenarten eines jeden Katzenwesens und versuchen individuell die richtige Entscheidung zu treffen. Es steht keinem an von oben herab zu urteilen!

> Dagegen hilft aber keine Kastration, da auch kastrierte Katzen Erreger verbreiten und in Sandkisten kacken.

Bekanntlich macht die Menge der Tiere den Unterschied!

>Oder soll man ihnen auch noch den Darm herausschneiden?! Manche Katzenliebhaber würden das sicher begrüßen ;)

Möchte mal wissen woher diese Erkenntnis kommt.Plädiere dann aber auch beim Menschen dafür ;-) Katzen fressen nur so viel wie sie brauchen. Aber wenn viele Menschen gezielter Essen und sich nicht die Wampe jeden Tag so vollschlagen/weniger Fleisch essen würden, wären nicht so viele stinkende Klärwerke nötig.

Ich kann auch unsachlich .....

> "COOl, das möchte ich sehen wie Du allen Katzen die Pille verabreichst und zwar den richtig biestigen Bratzen"

Es wird ja wohl jeder selbst seine eigene Katze damit versorgen können. Warum sollte ich oder wer auch immer, Katzenhaltern diese Arbeit abnehmen?
Sie halten ein Tier zu ihrer Belustigung gefangen - da können sie auch mal was selbst machen.

Ausserdem ging es um Alternativen der Verhütung.

> "Sterilisieren ist entgegen der Kastration nicht sicher genug, um wirklich Nachwuchs auf Dauer zu verhindern"

Sorry, aber das ist Quatsch. Im milden Fall gibt Unsicherheiten im Promillebereich. Werden die Leiter durchtrennt, gibt es nicht mal diese wenigen Fälle.

> "Na da sind wir aber verwundert. Wieso werden wir dann immer wieder um Hilfe gebeten, hier: ungeliebte, halb verhungerte, kranke Katzen in Gartenkolonien , auf Friedhöfen,schon lange verlassenen Fabrik- und Kasernengeländen,mitten in der Wallachei, auf Straßen etc. Woher will Andreas wissen wo es Katzenschwemme gibt und wo nicht"

Was du da nennst, sind doch meist Einzelfälle. Eine kranke Katze hier, eine verletzte dort - das ist ja nun noch lange keine KatzenSCHWEMME.
Eine SCHWEMME wäre nicht mal eine natürlich lebende Katzengruppe - die würde man nämlich kaum wahrnehmen. Und Überpopulationen reguliert die Natur - ohne Eingriffe des Menschen - allein.

Eine SCHWEMME gibt es dagegen in Wohngebieten, wo jeder seine Katzen als sogenannte Freigänger rauslässt und auf kleinstem Raum so sehr viele Katzen herumlaufen und ggf. sogar zur Plage werden. Das passiert auch, wenn sie alle kastriert sind, denn Menge ist Menge.

> "Das zeigt nur die Ignoranz und Unwissenheit der Leute, die - ohne sich selbst anhand der nackten Realität ein Bild gemacht zu haben - darüber meinen urteilen zu können,was mit den Katzen anschließend tatsächlich passiert"

Warum wirfst du mir das vor, wenn du mir dann selbst recht gibst und zugibst, dass sie in Gefangenschaft vermittelt werden.

> "Manch "Freigänger" ist sogar mehr als froh, wenn er ein sicheres,warmes Plätzchen am Ofen hat und sich nicht mehr den Unbillen draußen stellen muss"

Wer hat sie gefragt?
Auch Massentierhalter behaupten das von ihren Tieren.

> "Wir respektieren die Eigenarten eines jeden Katzenwesens"

Aber nur solange diese Eigenarten den Menschen nicht stören. Und wenn die Eigenarten stören, werden sie notfalls eben mit dem Kastrieren sogar weggeschnitten.

> "Es steht keinem an von oben herab zu urteilen!"

Ich hab noch gar nicht angefangen irgendjemanden zu verurteilen.
Ich stelle nur fest.

> "Bekanntlich macht die Menge der Tiere den Unterschied!"

Nein, da kann schon eine einzige Katze einen Sandkasten oder ein Gemüsebeet verseuchen (siehe z.B. Toxoplasmose).

> "Möchte mal wissen woher diese Erkenntnis kommt"

Wenn manche Leute den Katzen Organe herausschneiden, um Nachwuchs zu verhindern, Krankheiten beim Nachwuchs zu verhindern, die Haltung bequemer zu machen u.ä., dann ist die Vermutung auch nicht so abwegig, dass manche dann auch den Darm entfernen lassen würden, um das Problem mit dem verseuchten Kot so zu lösen.

> "Ich kann auch unsachlich"

Das musst du nun wirklich nicht extra erwähnen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite