Sportabzeichenaktion startet in die neue Saison

Wolfgang Jahre ging auf der Jahrestagung der Sportabzeichenprüfer im Landkreis Pfaffenhofen noch einmal intensiv auf die Leistungstabellen für das Deutsche Sportabzeichen ein, die nach der Reform im Vorjehr nur marginal geändert wurden. Foto: Bruckmeier
  • Wolfgang Jahre ging auf der Jahrestagung der Sportabzeichenprüfer im Landkreis Pfaffenhofen noch einmal intensiv auf die Leistungstabellen für das Deutsche Sportabzeichen ein, die nach der Reform im Vorjehr nur marginal geändert wurden. Foto: Bruckmeier
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Pfaffenhofen (rry) Im „Jahr 1“ nach der großen Reform des Deutschen Sportabzeichen konnte Wolfgang Jahre kürzlich auf der Jahrestagung der Prüfer im Sportheim des TSV Reichertshofen eine zufriedene Bilanz ziehen. Die „Olympiade von Otto-Normal-Sportler“ hat im Landkreis Pfaffenhofen nicht an Beliebtheit verloren. Wie der zuständige Referent im Kreisvorstand des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) jetzt im Rahmen der Prüferweiterbildung bekannt geben konnte, ist die Zahl der erfolgreich abgelegten Prüfungen sogar noch einmal leicht gestiegen.

Das Deutsche Sportabzeichen gibt es seit 101 Jahren. Zum Jubiläum im vergangenen Jahr wurde der „Fitnesstest für Jedermann“ komplett überarbeitet. Sehr zum Verdruss so mancher Sportler fiel dieser Reform das Bayerische Leistungssportabzeichen zum Opfer. Dafür wurden die Leistungstabellen neu festgesetzt und in die olympischen Kategorien Gold, Silber und Bronze unterteilt.

„Man darf nicht allein Gold im Blick haben“, warnte der erfahrene Übungsleiter Wolfgang Jahre alle Teilnehmer vor einem falsch verstandenem Ehrgeiz. Tatsächlich ist es nicht ganz einfach, in der obersten Kategorie zu landen. Dazu ist doch ein gehöriges Maß an Vorbereitung notwendig. Allein auf den Sportplatz zu gehen und seine Disziplinen herunter zu spulen, damit ist es längst nicht mehr getan. „Am besten ist es, man tastet sich in seiner jeweiligen Trainingsgruppe ganz langsam an seine Grenzen heran. Dann ist auch das Verletzungsrisiko sehr gering“, rät Jahre. Auf keinen Fall sollte man sich allein auf seine persönliche Grundfitness verlassen, die von vielen Zeitgenossen ganz einfach überschätzt werde, so der Sportabzeichenreferent.

Dass die Trainingsarbeit stimmt und die Teilnehmer fit genug für die an sie gestellten Herausforderungen sind, beweisen die Zahlen. 654 Freizeitsportler haben im vergangenen Jahr in den Vereinen des Landkreises Pfaffenhofen ein Sportabzeichen abgelegt. Das sind 37 erfolgreiche Prüfungen mehr als 2012. Mit 903 anstatt 1251 Abzeichen in 2012 war die Zahl der Sportabzeichen an den Schulen weiter rückläufig. Wolfgang Jahre bedauert diesen Negativtrend sehr, ist doch die Leistungstabelle des Sportabzeichens auch im Schulsport ein wichtiger Indikator dafür, wie fit die Kinder und Jugendlichen tatsächlich sind. Daher ging der Appell an seine Prüferkollegen in den Vereinen, den Nachwuchs möglicherweise über Aktionen im Rahmen des örtlichen Ferienpasses zu erreichen.

Nach der großen Reform im Vorjahr gibt es in den Tabellen der drei Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Kondition diesmal nur marginale Änderungen. Wolfgang Jahre wies lediglich darauf hin, dass „einige Leistung doch ein wenig gestrafft worden sind“. So etwa die Schwimmzeiten, die nach Absprache mit dem Fachverband zum Teil deutlich verschärft wurden. Als doch sehr anspruchsvoll bezeichneten einige Prüfer aus ihrer Praxiserfahrung zum Beispiel die 40 Meter für Gold beim Wurf mit dem 200-Gramm-Ball für die männlichen 16- und 17-Jährigen, genauso wie die 32 Meter in der gleichen Kategorie der Mädchen. Hier konnte Wolfgang Jahre seinen Übungsleiterkollegen nur raten, mit den Jungs und Mädels intensiv zu trainieren.

Bürgerreporter:in:

Florian Weiß aus Pfaffenhofen

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