Stockerberg 2010 – wenn die CSU zwei mal zuckt!

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Lauter Wasserzuzler, die ehemalige Volkspartei im Strudel der Landesbank. Dick und Doof erklären sich und dem Publikum die Zustände im ehemaligen Bayern, oder warum sich die örtliche Opposition schlecht dablecka läßt.
Ja leicht ist das nicht für ein alteingesessenes Starkbierkabarett, wenn ein roter Bürgermeister nebst bunter Koalition die Regentschaft führt. Die Landes und Bundespolitik versinkt in spätrömischer Agonie und die örtliche schwarze Opposition sucht ihre Kernkompetenz im Feuerwehrwesen. Satire und Kabarett stammen aus einer Zeit, in der die Oberschicht ihren Sklaven einmal im Jahr erlaubte, die Rollen zu wechseln, Orgien zu feiern und ihren Herren die Meinung zu sagen. Dieser schöne Brauch schlägt sich in Bayern bekanntermaßen beim Starkbieranstich nieder, was zu 50+ Zeiten auch locker zu verkraften war. Nicht nur das Kabarett Stachelbär hat im Jahre 2010 so seine Probleme bei der neuen Sinnsuche, auch einigen Damen und Herren des hiesigen Stadtparlaments fehlt es am nötigen Anstand, sich der alljährlichen Fastenpredigt zu stellen. Absolution kann am Stockerberg sowieso nicht erteilt werden, aber ein sanftes, verbales Globoli mit frommen Wünschen auch von den Besuchern der sechs ausverkauften Vorstellungen, hat noch nie geschadet. Der Satz: „Wir meinen es ja nur gut mit Euch“ wird schließlich von Politikern und Satirikern gemeinsam gehegt und gepflegt, da sollte man auch zusammen feiern können.
Bürgermeister Thomas Herker hat beim traditionellen Anstich dann noch vorbildlich die eigenen Genossen geduscht, was er sicher von Franz Maget abgeschaut hat. Die Dellnhauser Musikanten erwiesen sich als brauchbare Sängerknaben und liehen den ersatzgeschwächten Stachelbären sogar einen der Ihren, für das nachhaltig visionäre, absolut neue Paffenhofenlied „Mir sam ma mir“. Rollbraten, Enten und andere Köstlichkeiten der Stockerschen Küche fanden auch zur Fastenzeit reißenden Absatz, und die Stachelbären haben den Pfaffenhofenern getreu dem Motto „MIR IHR BIER“, guad eigschenkt! Sogar die Wasserzuzler kamen auf ihre Kosten und haben jetzt ein Jahr Zeit, das mit der Opposition zu lernen. Im Jahre 2200 werden die Archäologen staunen, sagen die Stachelbären voraus, was sie alles von dem „Homo Pfaffenhofiensis“ lernen können. Am besten wäre es vielleicht die Stadt mit einer 80 cm hohen Kiesschicht zuzuschütten, damit man den Steuerzahler der Zukunft die hohen Grabungskosten ersparen kann.


http://www.kabarett-stachelbaer.de/

Bilderalbum PICASA
http://picasaweb.google.com/pafhalter/Stockerberg2...

Bürgerreporter:in:

Manfred Habl aus Pfaffenhofen

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