Lichterlabyrinth IV Kulturhalle Pfaffenhofen

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Labyrinth bezeichnet ein System von Linien oder Wegen, das durch zahlreiche Richtungsänderungen ein Verfolgen oder Abschreiten des Musters zu einem Rätsel macht. Labyrinthe können als Bauwerk, Ornament, Mosaik, Pflanzung und Maislabyrinth, als Zeichnung oder Felsritzung ausgeführt sein. Auch in gedruckter Form existieren Abbildungen labyrinthischer Muster. Darüber hinaus wird der Begriff im übertragenen Sinne verwendet, um einen Sachverhalt als unüberschaubar oder schwierig zu kennzeichnen.
Quelle WIKI

Das Wort Labyrinth (griechisch: »±²ÍÁ¹½¸¿Â labyrinthos) ist ein Lehnwort aus der Sprache der Minoer auf Kreta. Die Herkunft des Wortes, das seit dem 18. Jahrhundert häufig mit Doppelaxt, Haus der Labrys übersetzt wird, ist ungeklärt, seine ursprüngliche Bedeutung ist nicht mehr nachvollziehbar. Es ist allgemein bekannt durch die Theseus-Sage. Labyrinthe gibt es außerhalb Europas vereinzelt auch auf anderen Kontinenten der Nordhalbkugel.

Ausstellung http://www.habl100.de

Darüber hinaus wurden Labyrinthe von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wiederentdeckt. Der Reiz des Geheimnisvollen und der nicht klärbare Ursprung des Labyrinthsymbols ließen es vor allem für esoterische, christliche und feministische Gruppen zur Projektionsfläche für ihre Vorstellungen werden. Zahlreiche neue Labyrinthe wurden angelegt, werden gepflegt und für Veranstaltungen genutzt. Es gibt sowohl im anglo-amerikanischen als auch im deutschen Sprachraum eine Labyrinth-Bewegung, die sich mit der Bedeutung und der Rätselhaftigkeit des Labyrinthsymbols beschäftigt. Das Abschreiten eines begehbaren Labyrinths, das als Symbol des verschlungenen Lebensweges verstanden wird, dient der Meditation und fordert zum Überdenken des eigenen Lebens auf – ein Anknüpfen an den rituellen Weg der Kirchenlabyrinthe in moderner Form.

von http://www.habl-labyrinth.de

Literatur
Gernot Candolini: Das geheimnisvolle Labyrinth. Mythos und Geschichte. Pattloch, München 2008, ISBN 978-3-629-02160-1.
Frithjof Hallman: Das Rätsel der Labyrinthe. Woher kommen sie? Wie alt sind sie? Wo liegen sie? Damböck, Ardagger, NÖ 1994, ISBN 3-900589-15-1.
Jürgen Hohmuth: Labyrinthe & Irrgärten. Frederking & Thaler, München 2003, ISBN 3-89405-618-5.
Hermann Kern: Labyrinthe. Erscheinungsformen und Deutungen. 5000 Jahre Gegenwart eines Urbilds. 4., unveränderte Auflage. Prestel, München 1999, ISBN 3-7913-2096-3 / ISBN 3-7913-0614-6 (Erstausgabe 1982).
Ulrich Koch: Das große Buch der Labyrinthe. Irrwege, Wirrgärten, Suchbilder, 80 Labyrinthe / The Book of Mazes [Mit einer Daidaleia von Hans-Peter Niebuhr und einem Ariadnefaden für Verirrte], Anaconda, Köln 2010, ISBN 978-3-86647-450-5 (deutsch und englisch).
John Kraft: Die Göttin im Labyrinth. Spiele und Tänze im Zeichen eines matriarchalen Symbols. Edition Amalia, Bern 1997, ISBN 3-905581-00-0.
Jeff Saward: Das große Buch der Labyrinthe und Irrgärten. AT, Aarau / München 2003, ISBN 3-85502-921-0.
Ilse M. Seifried (Hrsg.): Das Labyrinth oder die Kunst zu wandeln. Haymon, Innsbruck 2002, ISBN 3-85218-400-2.

Bürgerreporter:in:

Manfred Habl aus Pfaffenhofen

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