Königsbrunn verliert gegen den Tabellenersten

Dem EHC fehlte im letzten Drittel auch ein Quäntchen Glück, Toms Prokopovichs scheiterte nur knapp am Pfosten.
  • Dem EHC fehlte im letzten Drittel auch ein Quäntchen Glück, Toms Prokopovichs scheiterte nur knapp am Pfosten.
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Mit 6:3 verliert der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie bei den TSV Peißenberg Miners. Was nach einem klaren Sieg aussieht, war ein hart, aber fair geführter Fight auf hohem Niveau und Augenhöhe. Erst in der letzten Spielminute wurde es deutlich.

Die TSV Peißenberg begann mit 17 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit 15 an. Im Tor stand von Beginn an Routinier Stefan Vajs. Nicht im Aufgebot waren der gesperrte David Farny, und auch die erkrankten Julian Becher und Marco Sternheimer fehlten in der Aufstellung. Ebenfalls nicht mit im Kader war Dennis Tausend, der berufsbedingt nicht mitfahren konnte.

Beide Teams lieferten sich von Anfang an einen flotten Schlagabtausch auf Augenhöhe. Durch den Ausfall von Sternheimer durfte Defensivspezialist Gustav Veisert im Sturm aushelfen, Coach Bobby Linke hatte wegen der Ausfälle seine Reihen auf einigen Positionen umstellen müssen. In der fünften Spielminute fiel dann wie aus heiteren Himmel das 1:0 durch Fissekis für die Gäste, der TSV spielte nach Bullygewinn den EHC aus. Nur 15 Sekunden später fingen sich die Brunnenstädter einen Konter und erneut war es Fissekis, der zum 2:0 ins Tor traf. Der Doppelschlag gab den Gastgebern sichtlich Auftrieb, Peißenberg dominierte nun klar das Spielgeschehen, der EHC war unsortiert und sichtlich beeindruckt. In der 10. Spielminute zappelte der Puck erneut im Königsbrunner Tornetz, erneut war Fissekis der Schütze. Doch der Schiedsrichter hatte die Partie vorher abgepfiffen, so dass der Treffer nicht zählte. Der EHC stand weiterhin unter Druck und hatte Probleme im Aufbauspiel, Peißenberg verpasste es aber nachzulegen. In der 11. Spielminute konnte Königsbrunn dann in Überzahl auf 2:1 verkürzen, Gustav Veisert netzte nach Vorlage durch Max Lukes mit einem schönen Schuss zum Anschluss ein. Danach hatten beide Teams noch die ein oder andere Möglichkeit, bis zur ersten Pause fielen aber keine Treffer mehr.

Im zweiten Drittel konnte der EHC gleich in der 22. Spielminute durch den Treffer von Szwez ausgleichen, die Partie verlief nun wieder ausgeglichen. Beide Mannschaften standen sicher in der Defensive, Chancen waren jetzt eher Mangelware. Den nächsten Treffer markierten dann aber wieder die Gastgeber, erneut war es Fissekis, der alleinstehend vor dem Tor im Nachschuss zum 3:2 traf. Gleich danach geriet der EHC in Unterzahl. Die Miners zeigten sich eiskalt und legten durch Dejan Vogl zum 4:2 nach. Der Treffer zeigte erneut Wirkung, Königsbrunn leistete sich wieder mehr Fehler und bot dem TSV Platz zum Entfalten. Der EHC fing sich aber wieder, ehe es dann ein letztes Mal in die Pause ging.

Auch im letzten Drittel blieb es ein sehr intensiver und sehenswerter Fight, Königsbrunn hatte sich längst nicht aufgegeben. In der 45. Spielminute traf Toms Prokopovics nur den Pfosten, auch danach hatte der EHC die ein oder andere Chance zum Anschlusstreffer. Erst in der 55. Spielminute gelang der Treffer zum 4:3, doch danach kassierte Königsbrunn eine Strafe. Diese blieb allerdings folgenlos, die Brunnenstädter hatten sogar zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich. In den letzten beiden Minuten nahm dann Coach Bobby Linke Goalie Stefan Vajs vom Eis, doch Peißenberg eroberte sich die Scheibe und erzielte durch Brett Mecrones das 5:3. Auch der nächste Versuch ohne Königsbrunner Tormann ging nach hinten los, erneut war es Brett Mecrones, der zum 6:3 Endstand für den TSV einnetzte.

Königsbrunn verliert nur vom Ergebnis her deutlich mit 6:3 gegen die Peißenberger Miners, die einen Ticken torgefährlicher waren, Athanassios Fissekis und Dominic Krabbat machten heute den Unterschied aus. Am Ende gewinnen die Gastgeber verdient die sehenswerte Begegnung gegen aufopferungsvoll kämpfende Brunnenstädter.

EHC-Coach Bobby war unzufrieden mit dem Ergebnis, fand aber auch Lob für seine Mannschaft: „Es war kein schlechtes Spiel von uns und wir haben auch ganz gut angefangen. Peißenberg war offensiv sehr gut und hat unsere Fehler brutal bestraft. Wir mussten dann umstellen, weil es nicht so funktioniert hatte, wie wir es wollten. Wir sind aber immer wieder ins Spiel zurückgekommen. Im letzten Drittel waren wir am Drücker und hätten den Ausgleich machen können, wir haben einfach zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht, die uns Peißenberg gegeben hat. Der Sieg für die Miners geht aber voll in Ordnung, die haben weniger Fehler gemacht. Trotzdem, wir haben ein gutes Spiel gemacht und können uns steigern.“

Tore: 1:0 Fissekis (Krabbat, Malzatzki) (5.), 2:0 Fissekis (Krabbat, Malzatzki) (6.), 2:1 Veisert (Lukes) (8.), 2:2 Szwez (Trupp, Lukes) (22.), 3:2 Fissekis (30.), 4:2 Vogl (B. Mecrones) (32.), 4:3 Lukes (Brückner) (55.), 5:3 B. Mecrones (60. Empty Net Goal), 6:3 B. Mecrones (Vogl) (60. Empty Net Goal)

Strafminuten: TSV Peißenberg 8 EHC Königsbrunn 8 Zuschauer: 682

Bürgerreporter:in:

Horst Plate aus Königsbrunn

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