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NRW-Atheisten: Feiertagsgesetzgebung bevormundet Nichtreligiöse

Aktionen zum Karfreitag

Pressemitteilung vom 3.4.2012

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Nordrhein-Westfalen wendet sich gegen restriktive gesetzliche Regelungen an sogenannten „stillen Feiertagen“, wie etwa das Tanzverbot an Karfreitag. „Es gibt keine Rechtfertigung für ein Verbot von öffentlichen Veranstaltungen, welche die Religionsausübung in keiner Weise stören. Es ist eine Bevormundung des nicht-religiösen Bevölkerungsanteils, per Feiertagsgesetz Ruhe, Besinnung und religiöse Andacht zu verordnen“, sagt Rainer Ponitka, Sprecher des IBKA in NRW. „Das ist in etwa so, als würde an einem „Tag der Vernunft“ den Gläubigen die Religionsausübung außerhalb der eigenen Wohnung untersagen.“

Mit Nachdruck wendet sich der IBKA gegen den Vorwurf mangelnder Toleranz, den Kirchenvertreter an Initiatoren und Teilnehmer von Karfreitagsaktionen richten. „Hier wird von Nichtgläubigen verlangt, die Verknüpfung des Karfreitags mit dem fragwürdigen Mythos eines sterbenden und wiederauferstehenden Gottessohnes anzuerkennen. Dies offenbart ein fragwürdiges Toleranzverständnis, da die christlichen Glaubensinhalte nur noch von einer Minderheit in der Bevölkerung geteilt werden.“

Der IBKA veranstaltet 6. April im Kölner Filmhaus eine „religionsfreie Zone“, um über die religiös-weltanschauliche Bevormundung durch die Feiertagsgesetzgebung aufzuklären. In weiteren Städten finden ähnliche und auch durch andere säkulare Organisationen organisierte Aktionen statt.
Hintergrund

Feiertagsgesetz NW https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=2&...
- Das nordrheinwestfälische Feiertagsgesetz schützt bestimmte „stille“ Tage, die der christliche Glaube mit Trauer und Andacht verknüpft. Nicht-religiösen Menschen sind am Karfreitag öffentliche Feiern außerhalb der eigenen Wohnung untersagt – selbst wenn solche Feiern die Andacht der Christen weder akustisch, zeitlich oder räumlich stören.
Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland - Selbstbestimmtes Leben ohne Religion und Glaube an Gott?
http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Selbstbestim...

Nordbayern.de - Schachern um die Karfreitagsruhe - Schachturnier in Weißenburg wegen Kirchenprotest verkürzt
http://www.nordbayern.de/region/weissenburg/schach...

Süddeutsche.de - Schutz des Karfreitags - Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, verteidigt den gesetzlichen Schutz des Karfreitags
http://www.sueddeutsche.de/85U38L/551754/Schutz-de...

Links zu Aktionen

Karfreitag 2012: Religionsfreie Zone - Heidenspass statt Höllenqual!
http://www.ibka.org/karfeitag2012event

Welt-Online: Mit Kofferradio gegen Karfreitags-Tanzverbot
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article1...

Ansprechpartner:

Rainer Ponitka
IBKA e.V., Landessprecher NRW
Steinbach 19
51789 Lindlar
Tel: +49-(0)2266-9015244
Mobil: +49-(0)170-8122250
E-Mail: rainer.ponitka@ibka.org
Web: www.ibka.org/nrw
www.ibka.org/leute/rainer-ponitka

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26 Kommentare

Lieber Björn,

danke für Deinen Kommentar! Meiner Meinung nach kannst Du sehr gut nachvollziehen, worum´s mir im Grunde ging: Es wäre wünschenswert, wenn alles ein gewisses Maß hätte. Die Gesetze, die Religionen, die Argumentationen... und last but not least, die Toleranz. Die Ausgewogenheit schafft Harmonie und nur in diesem Zustand fühlen wir uns auf Dauer gut aufgehoben.

Mit Andreas Argumentation kann ich gut, denn im Grunde sind wir glaube ich, ähnlicher Meinung und diskutieren in Maßen schafft ja auch Klarheit für den eigenen Standpunkt.

Zu Edgar möchte ich sagen:
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich wirklich Atheist war. Ich hätte genauso argumentiert. Warum? Weil ich in einem Christlich geprägtem Land aufgewachsen bin und ich durch Wertvorstellungen geprägt worden bin.
Ich habe auch nie behauptet, dass die Werte der deutschen Kultur ausschließlich durch das Christentum geprägt worden sind. Wie könnte ich das, da doch alle und alles durch vieles Vorangegangenes oder auch Nachfolgendes geprägt worden ist. Die Parallelen in allen Religion belegen dies.

Dass ich Dir meine Werte nicht nenne, liegt nicht an meinem Unvermögen (obwohl ich es selber von mir vermessen finden würde, zu behaupten, dass ich der Mensch sei, der all seine Werte kennt und aufzählen kann), sonder am Unwillen, Sie hier auszudisskutieren.

Ein Wert, den ich sehr gerne aus der Bibel ableite ist jedoch: Selbstliebe! Liebe Dich selbst wie Deinen Nächsten...
Was ich mich immer frage: Leben wir diesen Wert der Selbstliebe nicht oder lieben wir uns selber nicht oder zu wenig? Ich tendiere als Erklärung für die geringe Toleranz in unserer Gesellschaft auf letztere Aussage.

Das "Pseudo" sagt aus, dass ich es einfach lächerlich finde, wie wenig viele Menschen in Deutschland den Wert von Freiheit schätzen. Wenn sie sich durch das Tanzverbot bevormundet fühlen, wäre mal eine Inkarnation in einem Land wie Burma vielleicht ganz dienlich. Da sind sogar Stoffmuster der Bekleidung untersagt bzw. können das Todesurteil bedeuten. Ich hoffe, dass sich das nun zum Anderen/Guten in Myanmar wenden wird.

Ob ein Feiertag oder ein Ereignis nun wichtig ist oder nicht, wer sollte dies denn nun wieder entscheiden? Da würden wohl auch unsere 365 Tage im Jahr nicht ausreichen. Irgendwann muss immer jemand eine Entscheidung treffen, denn ohne diese würden wir immer auf der Stelle treten. Dabei ist es vollkommen egal, ob diese Entscheidung "richtig" oder "falsch" ist, denn man darf Entscheidungen sogar wieder ändern. Warum? Niemand kann es ungut heißen, wenn man durch Erkenntnisse schlauer wird!

Und zum Schluss: Ich kenne Deine Wertmaßstäbe nicht und selbst wenn, wäre es wohl eine Lebensaufgabe, diese mit Dir zu diskutieren. Da gehe ich doch lieber Tanzen!

> "und diskutieren in Maßen schafft ja auch Klarheit für den eigenen Standpunkt."

Jip! ;)

> "Ich tendiere als Erklärung für die geringe Toleranz in unserer Gesellschaft auf letztere Aussage."

Toleranz ist m.E. eh "überbewertet".
Für Toleranz muss einem ja etwas wichtig sein, von dem dann andere abweichen dürfen.
Wenn mir aber etwas wirklich wichtig ist, kann ich keine Abweichungen hinnehmen.
Wenn es nicht wichtig ist, sind mir Abweichungen egal - und dann muss ich auch nicht tolerant sein.

> "Wenn sie sich durch das Tanzverbot bevormundet fühlen, wäre mal eine Inkarnation in einem Land wie Burma vielleicht ganz dienlich. Da sind sogar Stoffmuster der Bekleidung untersagt bzw. können das Todesurteil bedeuten. Ich hoffe, dass sich das nun zum Anderen/Guten in Myanmar wenden wird."

*grins* Nicht unwahr - aber: Wehret den Anfängen. Heute ist es ein Tanzverbot - morgen ein Lachverbot - übermorgen müssen Christinnen wieder Kopftuch tragen...

Ja, Susanne - viel schreiben ohne wirklich etwas zu sagen, und wenn dann Allgemeinplätze..
"...
Es gehe im Grunde gar nicht mehr um die Gottesfrage, sondern um die Frage, ob die Konfessionslosen "unter dem Einfluss derer leiden müssen, die Mitglied einer verfassten Kirche sind", schrieb Petra Bahr (Kulturbeauftragte der EKD) in der Osterausgabe der "Süddeutschen Zeitung". Als Vorbild für eine öffentliche, geistig anspruchsvolle religionskritische Auseinandersetzung nannte sie die angelsächsischen Länder. Ohne die Herausforderung der Atheisten gebe es zudem keine gute Theologie, fügte die Theologin hinzu.
..." via http://hpd.de/node/13203

Ja, Susanne - inhaltlich sagst Du nicht viel, nein, letztendlich verweigerst Du sogar die inhaltliche Auseinandersetzung.
"Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich wirklich Atheist war. Ich hätte genauso argumentiert. Warum? Weil ich in einem Christlich geprägtem Land aufgewachsen bin und ich durch Wertvorstellungen geprägt worden bin."

Ja - dies "auch ich war mal Atheist.." ist ebenso abgedroschen wie der Rest und ziemlich verquast dazu, offen gesagt, ich glaube es nicht einmal.
Für mich machst Du den Eindruck einer Anhängerin einer Freikirche die bekanntlich einen ziemlich radikalen Protestantismus pflegt - ich habe einen allerdings wesentlich ergiebigeren Briefwechsel mit einem solchen Gläubigen in meiner Nähe.

Zum Thema Toleranz:
"Und der Aufschrei der Christen in Deutschland gegen ein Kreuztrageverbot wäre berechtigterweise groß, da wir in einem christlich geprägten Land leben."
Die Drohungen gegen Menschen die sich für eine wirkliche staatliche neutralität in Glaubensdingen und gegen Kruzifixe in Klassenzimmern einsetzen haben ganz reale (Mord)drohungen erhalten.
Auch der Fall der niedersächsischen Ministerin Aygul Özkan (CDU) die ebenfalls mit Morddrohungen überzogen wurde ist nicht vergessen.

Richtig - auf diese christlichen "Werte" kann ich gern verzichten.

"Wieviel Haß und Dummheit die Menschen doch - elegant verpackt - Religion nennen können!"
(Sri Aurobido, indisch-engl. Philosoph u. Mystiker, 1872-1950)

"Mit oder ohne Religion können sich gute Menschen anständig verhalten und schlechte Menschen Böses tun; doch damit gute Menschen Böses tun, dafür braucht es Religion."
(Steven Weinberg, Physiker und Nobelpreisträger
zitiert nach: Der Grundkonflikt zwischen Religion und weltlicher Moral)

Ich habe da grad mal nachgeschaut was unsere Susanne Ehring noch so schreibt - und sehe erstaunt fast nur Beiträge über Veranstaltungen im Cineplex Aichach - bei der unsere Susanne lt. einem Beitrag über eine Preisverleihung "zufällig"
Marketing-Leiterin des Cineplex ist und hier auf mh kräftig Eigenwerbung betreibt.

Nun, das passt für mich ins Bild...

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