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W18 - Wehrpflicht 1969 – 1971

Meine Wehrpflicht dauerte damals noch 18 Monate. In Hannover trafen wir uns unter dem Hauptbahnhof in den Bunkern und wurden verschiedenen Ausbildungseinheiten zugewiesen. Mit dem Zug ging es für mich mit vielen anderen nach (Wunstorf?) wo wir mit sogenannten Nato-Ziegen (M-A-N) nach Loccum in das Birkenlager gebracht wurden. Auf der Loccumer Heide durften wir dann als angehende Panzergrenadiere die Grasnarbe kennenlernen. Kurz vor Weihnachten gab es schon Schnee. An ganz wenigen Tagen durften wir zu Kambach nach Münchehagen um uns bei brennenden Escorial aufzuwärmen. Weihnachten selber habe ich dann schon in Dedelstorf in der Nähe von Hankensbüttel bei der Panzerartillerie verbracht. Da kamen dann die Honoratioren und haben Geschenke gebracht. Nur drei Wehrpflichtige pro Quartal konnten Offizier werden, ich war nicht dabei, so wurde ich dann nach entsprechenden Lehrgängen Unteroffizier. Geschützführer musste es ja auch geben. Dabei habe ich meinen ersten Hubschrauberflug gemacht. Zur Belohnung durfte ich die ganze Flugstrecke dann in drei Tagen zu Fuß wieder zurück marschieren. So lernte ich die Lüneburger Heide etwas anders kennen. Teamwork und Kameradschaft, Befehl und Gehorsam und verantwortliches Handeln sind Dinge die man damals gelernt hat. Viele Wehrpflichtige haben damals ihre Berufsausbildung oder zu mindestens den Führerschein (PKW oder LKW) bekommen. Das war eine Grundlage mit der sie danach eine Perspektive für ihr späteres Leben hatten. Gott sei Dank gibt es heute keine Nato-Alarme mehr und die Zeit des kalten Krieges, der Höhepunkt war 1962 mit der Kuba Kriese, ist vorbei. Die Einsatzplanung der Bundeswehr ist eine Andere geworden. Wer einmal mit dabei war, wird diese Zeit aber nicht so leicht vergessen.

  • Die bei uns eingesetzten Feldhaubitzen 105 waren von Krupp Baujahr 1942. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie von der U.S. Armee requiriert und auch im Vietnamkrieg eingesetzt.
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  • Auf Grund der damaligen Krisensituation wurde unser Panzerartellerie-Bataillon mit einer 4. Batterie (3. Kampfeinheit) aufgerüstet.
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  • Wegen Mangel an Panzerhaubitzen nutzte man die alten Feldhaubitzen auf Geräteträgern wieder.
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  • Die M109 war primär für die Bedrohungslage des Kalten Krieges konzipiert worden.
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  • Mit 6 Mann Besatzung, einer 155-mm-Haubitze und einem Maschinengewehr.
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  • Im Jahr 2007 wurde die M109 durch die Panzerhaubitze 2000 abgelöst.
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8 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 22.10.2010 um 17:21
Gelöschter Kommentar

> "Ich habe nur gesagt, ich bin nicht ganz vollkommen ..."

...so ohne Ordnung, Gehorsam und Teamwork - ja, das hatte ich schon verstanden ;)

Wenn ich damals schon hier dabei gewesen wäre, könnte ich mit Andreas wunderbar streiten.
Mich hatten sie auch abgelehnt. Ich durfte in einen großen Persilkarton greifen in dem wahrscheinlich nur Nieten lagen. Natürlich zog ich eine solche.
Vorgenommen hatte ich mir, wenn ich denn genommen würde, dass ich nichts machen wollte außer für die Kompanie kochen. Oder so lange im Knast sitze, bis sie mich raus werfen.

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