Im Gedenken an den 50. Todestage von Berta Habersack

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Am 15. Januar jährt sich der Todestag von Berta Habersack zum 50. Mal. Sie ist die Stifterin des Anwesens „Villa Habersack“ samt Park und Seegrundstück – das heutige Naturschutz- und Jugendzentrum des Bund Naturschutz in Wartaweil. Gemeinsam mit ihrem Mann, Ferdinand Habersack, ein königlich bayerischen Generals der Artillerie, erbaute sich im Jahre 1899 das kinderlos gebliebene Paar in mehreren Bauphasen ihre Villa inmitten eines baumreichen Geländes am südlichen Ostufer des Ammersees. Aus Freude an ihrem naturbelassenen Anwesen mit seltenen Pflanzen und Vogelarten, stellte Berta Habersack bereits Ende der 40iger Jahre Räume ihrer Villa dem Bund Naturschutz für Kurse und Lehrgänge zur Verfügung. 1957 schenkte sie Villa, Nebengebäude, Grund und Seezugang dem Bund Naturschutz mit der Verpflichtung, die Schenkung im Sinne eines Forschungs-, Lehr- und Bildungsauftrages zu erfüllen.

Mit dieser testamentarischen Verfügung ihr Anwesen dem Bund Naturschutz zu überlassen, hat Berta Habersack weitsichtig dafür gesorgt, dass auch künftige Generationen Natur erleben, das Anwesen beleben und sich in ökologischen und gleichsam sozialen Themen mal spielerisch, mal besonnen, aber stets lehrreich bilden können.
Berta Habersack wurde 87 Jahre alt.

Der Bund Naturschutz in Bayern e.V. kommt diesem Auftrag mit einem ansprechenden Programm und attraktiven Angeboten für jeden interessierten Naturliebhaber nach.
Auf dem Gelände befindet sich heute eine Veranstaltungshalle, ein Abenteuerspieleort, ein Kletterbaum, ein Wasserweltpavillon, ein Lagerfeuer- und ein Zeltplatz, eine Wasserbaustelle und ein Park, der zu Abenteuern einläd. Die Villa selbst wurde 2002 stilbewahrend renoviert, modernisiert und erweitert. Heute können hier 37 Personen in Mehrbett und Doppelzimmern übernachten. Auf behindertengerechte Ausstattung wurde geachtet. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich die große Selbstversorgerküche und ein Aufenthaltsraum mit Terrasse, von wo aus man einen stimmungsvollen Blick über den Ammersee genießen kann. Ein gemütliches Kaminzimmer und ein Wintergarten machen den Aufenthalt wetterunabhängig. Für Kurzweil sorgt eine Bibliothek und für Seminare stehen zwei Arbeitsräume mit umfangreicher Materialausstattung zur Verfügung.
Etwas abseits vom Haupthaus steht das Verwaltungsgebäude. Hier kann sich jeder Besucher zu den Geschäftszeiten rund um das Thema Naturschutz in Bayern informieren. Sei es über Veranstaltungen, Projekte oder Ausflüge in die nahe liegende Umgebung. Kloster Andechs ist nicht weit entfert und auch Dießen, das auf der gegenüberliegende Seite des Sees liegt, ist gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Auch Herrsching, der Ort, der sich über eine der längsten Seeuferpromenaden Deutschlands erfreut, liegt quasi nebenan. Und Spaziergänger können von dort einem zehn Kilometer langen und fast ohne Unterbrechung verlaufenden Uferweg folgen, vorbei am Naturschutzzentrum Wartaweil... bis hin zum Südende des Sees.

Das Umweltzentrum ist ganzjährig geöffnet und sowohl von Erwachsenengruppen, wie von Schulklassen oder Einzelgruppen buchbar. Auch ein Familienfest kann man hier ausrichten. Die Hauptsaison erstreckt sich von März bis Oktober, Nebensaison ist November bis Februar. Erkundigen Sie sich nach freien Terminen! Für Mitglieder im Bund Naturschutz ist der Aufenthalt günstiger! Also schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sonderen unterstützen Sie eine sich für alle lohnende und notwendige Sache: Dem Umweltschutz zu liebe. Werden Sie Mitglied!

Ausführliche Informationen findet man auf der Homepage des Bund Naturschutz:
www.bund-naturschutz.de. Folgt man in der rechten Leiste dem Begriff „Umweltbildung“ und „Naturschutzzentrum“ kommt man geradewegs auf die Seite des Naturschutz- und Jugendzentrums Wartaweil.

Und zum Örtchen Wartaweil sei noch schnell erklärt: (Auszug aus den Seiten der HP Herrsching)
Auf Antrag und Beschluss des Gemeinderates wurde der südwestlich gelegene Ortsteil Wartaweil am 22. März 1937 der Gemeinde Herrsching zugeführt. 1829 errichteten die Dießener Fischer eine aus weißem Tuffstein gehaltene Säule. Diese diente als Orientierungshilfe, um die Ausflügler und Einheimischen sicher von einem Ufer zum andern übersetzen zu können. Die Zurückbleibenden wurden dann oft mit dem Ruf „wart´s a weil“ vertröstet.

Urte Langer

Bürgerreporter:in:

Urte Langer aus Olching

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