Elsbeere – Baum des Jahres 2011

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Kennen Sie die Elsbeere? Nein? Dann ergeht es Ihnen wie vielen anderen, wie eine Blitzumfrage des Kuratoriums Baum des Jahres e.V. aufweist. Um dem entgegenzuwirken, hat das Kuratorium die Elsbeere (Sorbus torminalis) zum Baum des Jahres 2011 ausgerufen. Sie ist eine Verwandte der Vogelbeere, mit bot. Bezeichnung:Sorbus aucuparia. Obwohl sie ihrer Standortanpassung nach fast überall in Deutschland wachsen könnte, ist sie bei uns trotz ihres attraktiven Wuchses, ihres edlen Holzes, einer späten Blüte (Bienenweide) und einer flammenden Herbstfärbung, nur äußerst selten anzutreffen. Aus ihren süßsäuerlichen Früchten können hochwertige Delikatessen wie Marmeladen und Obstbrände hergestellt werden. Den Vögeln, Mäusen, Mardern und Co. dienen sie als wichtiger Vitaminspender. Trotz dieser immensen Vorzüge vermag sich diese Baumart im Forstbereich gegenüber der Konkurrenz von Buche, Ahorn und Esche nicht durchzusetzen. Aber vielleicht erlebt die Elsbeere ein ähnliches Comeback wie ihr Vetter der Speierling (Sorbus domestica), der seit seiner Wahl zum Baum des Jahres 1993 bis heute einen wahren Aufschwung erleben durfte.
Das Kuratorium Baum des Jahres e.V. hatte die Idee der Ausrufung einer Baumart zum Baum des Jahres erstmals 1989 mit der Proklamation der Stiel-Eiche (Quercus robur) verwirklicht. Diese Aktion fand bei den Bürgern einen so großen Anklang, dass diese bis heute fortgesetzt werden konnte. So werden jährlich durch ein Fach-Gremium Baumarten ausgewählt, die entweder bedroht, selten oder auch besonders beliebt sind, in jedem Fall aber eine ökologische und landschaftliche Bedeutung haben. Nähere Informationen unter www.baum-des-jahres.de

Bürgerreporter:in:

Urte Langer aus Olching

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