Lyras Klage gegen den Krieg, Fazit

Fazit

Lyra hält ein letztes Mal Zwiesprache mit Jonas. Sie sieht ihn im Geist bei seinen Schafen sitzen. Manchmal ist sie traurig darüber, dass sie nicht mehr bei ihm in der Wüst sitzen kann. Doch als sie die Augen schließt, ist sie mit ihren Gedanken bei ihm und ist sich fast sicher, dass er ihr jetzt zuhört.
So spricht sie zu ihm: „ Jonas - ich habe so viel gesehen auf meiner Reise durch das All mit den Hüllenlosen und würde den Menschen so gerne noch etwas sagen, - sie warnen - ich weiß nur nicht wie…
Schau Jonas, - ich habe das Weltall mit seiner unendlichen Unendlichkeit kennen gelernt und fand heraus: Darin sind wir Menschen ein Nichts. Wirklich nur ein Nichts. – Wir führen uns aber auf, als gehöre uns die ganze Welt! - Nichts gehört uns, - noch nicht einmal die Erde.
Denn wir kommen auf diese Erde mit Nichts,
wir gehen davon mit Nichts
dann vergehen unsere Körper in der Erde zu einem Nichts.
Was ist es uns dann wert einen Krieg zu führen für dieses NICHTS?“

Lyra schmunzelt. „ Jonas, ich rede Blödsinn. - Vielleicht aber auch nicht? Schau: Für was soll ein Krieg nun wirklich gut sein. In all meinen Berichten war das Resultat niederschmetternd. Hier wurde nur das Schicksal einer einzigen Familie heraus gegriffen, mit welcher Tragödie das endete.
Dabei wurde noch nicht einmal über die turbulenten Schicksale ihrer Kinder gesprochen.
Darüber sollten wir jedoch nicht vergessen, dass unser Leben in dem Großen Gefüge, in der Weltordnung trotzdem eine wichtige Rolle spielt. Der Einzelne ist zwar nur ein winzig kleines Rädchen, “- Lyra lächelt – „du weißt Jonas, ich vergleiche das Weltgeschehen gern mit einer Uhr – dieses Rädchen fügt sich aber ins nächst größere, greift weiter und so weiter, und so weiter, endlos.
Beginnend mit unserer Geburt, unseren Werken, unserm Wirken und unseren Nachkommen schließen wir einen Kreis, und jeder Kreis hat seine Unendlichkeit und hat seine Wichtigkeit.

Unsere Vergangenheit ist der Baustein für unsere Gegenwart und für die Zukunft. Deshalb sollten wir die Bausteine sorgsam wählen und sorgsam setzen.

Im Grunde genommen benötigen die Menschen nur satt zu essen und ein Dach über dem Kopf. Alles was mehr ist, ist Luxus. – Ich wiederhole mich Jonas, aber das macht nichts.

Wozu brauchen wir also noch das Dach unseres Nachbarn? Gibt er sie uns nicht freiwillig fangen wir einfach einen Krieg an – ist das nicht primitiv??

Hat er es bekommen, was ist dann? - Eines Tages muss dieser Mensch sterben und alles zurücklassen was er angehäufte. Hat er großes Pech, verliert er auch noch seine Söhne in eben diesem, von Ihm gewollten Krieg. Einen solchen Ausgang hat er sicher nicht gewollt.

Hat ihm dann sein Krieg Glück gebracht, wohl kaum.

Deshalb sollten wir lieber unseren, in bitterer Not lebenden Nachbarn helfen. Dann kommt dieser auch sicher nicht auf den Gedanken, es bei uns zu stehlen um überleben zu können.
Beide Seiten sollten eigentlich damit zufrieden sein können.
Schau: Ein zufriedener Mensch ist ein glücklicher Mensch.
Denn ein zufriedener Mensch giert nicht nach dem Besitz seines Nachbarn…

Noch etwas Wichtiges würde ich gern den Menschen sagen: Schont eure Erde, ihr braucht sie zum Leben, aber auch zum Überleben.
Geht ihr zu weit, wird sie sich rächen. –

Davon habe ich hier weiß Gott genug berichtet

Denn die Erde braucht den Menschen nicht…

Meinst du Jonas mein Gerede wird die Menschen interessieren??

Manchmal denke ich, nein. –Er hat noch nie aus seinen Fehlern gelernt,

obwohl er mehr als genug bisher machte –

das macht mich sehr traurig –

und es ist wirklich schade, - weil ein Krieg noch nie jemandem Glück brachte…

leb wohl Jonas…“

Bürgerreporter:in:

Waltraud Meckel aus Offenbach

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