Uroma allein auf großer Reise ´Teil 8

Das Capitol
8Bilder

14:30 was eine tolle Abwechslung!! Ein Vogelschwarm!!
Viele Bäume sind tot oder haben abgestorbene Äste.
( Ihr denkt sicher, das ist es nicht wert aufgeschrieben zu werden, lach, aber das hier ist nicht nur ein gesehener sondern auch ein gefühlter Reisebericht, grinse)
Auf Straßenschildern steht Louisville und Nev Albani. Bill steuert auf eine Brücke aus Rost zu und wir überqueren den Ohio River.
Louis Vill liegt rechter Hand, hier stehen sehr schöne Hochhäuser. Man kann also auch Hochhäusern ein schönes Gesicht geben.
15:30 Ups!!! Vollbremsung !! Stau!! Nach achteinhalb Stunden der erste Stau, dauerte nur sieben Minuten. Davon träumt man in Deutschland nur.
Jetzt 64 EAST , da steht Frankfort, 15:50 noch immer die gleichen Landschaft. Der kleine Stau war für mich eine Abwechslung, aber Inge darf das nicht wissen, lach.
Augen zu machen und träumen, sonst wird man ganz dusselig.
Kentucky Staat. Eine kleine Abwechslung: exakte Weidezäune, Pferdekoppeln, alles sehr gepflegt.
Ooooh, und da ein Radfahrer! Auf einem parallelen Weg zur Road. Ein Radfahrer ist In den Staaten ein Exot...
Es ist 17:00, Bill steuert ein Motel an.
Uff, das Rütteln und Schütteln hat für heute ein Ende.
Zwei riesige Doppelbetten stehen im Zimmer, der Fernseher muss erst noch repariert werden denn ohne den geht bei Bill nichts, und dann gehen wir zum Essen in eines der vielen Möglichkeiten am Rande der Hayweys.
Das Lokal machte den Eindruck eines Großstadtbahnhofs der 50er Jahre und der Lärm ist entsprechend. Zur Suppe hätte man in der Nachkriegszeit gesagt: „Prima“. Es hatte eine Rindfleischsuppe sein sollen und ich ging auf die Suche nach den Fleischbröckchen, fand aber nur große Kartoffelstückchen. Ganz unten schwamm so etwas Bräunliches. Vielleicht war es Fleisch, vielleicht auch nicht. Vom Geschmack her undefinierbar. Das dazu gereichte Wasser war die reinste Chlorbrühe mit Eisstückchen, ungenießbar. ( dieses gab es kostenlos.)
Wir gingen die paar Schritte zu Fuß ins Motel zurück. Bill schaute sich Sport an, während Inge und ich an unseren Laptops arbeiteten. Leider kam ich nicht ins Internet, Inge hatte die Leitung belegt, ich konnte weder meine Post versenden noch den Eingang prüfen. Schade.
Später erfuhr ich, dass es einen sogenannten Router gibt, und dass jeder, welcher den Kode kennt, sich einloggen kann. (da könnt ihr mal sehen wie unwissend man mich auf die Reise geschickt hat, lach) man lernt halt nie aus im Leben.
Damit ich Niemanden mit meiner Unruhe störe, (bin ein Quirl) habe ich eine ganze Schlaftablette genommen und es ging ganz gut.
Das Frühstück im Motel war super, habe Rührei und Toastbrot gegessen, auch der Kaffee war OK, ein super Frühstück, das eine Weile vorhalten wird.
Um 7:45 ging die Fahrt weiter.
Wo Häuser sind, findet man wieder jede Menge Stromleitungen, welche die Landschaft verschandeln. Beton und riesige Reklameschilder tun ihr Übriges. Wir durchfahren drei, über uns in Etagen gebaute Brücken. Und auf allen Straßen Autos, Autos, Autos.
Die vereinzelt frei stehenden Bäume hier haben bewundernswerte Kronen. Zum einen wohl weil sie genügend Platz zum Entwickeln haben, zum anderen werden sie liebevoll gepflegt sind. Dem Baumschnitt sieht man die Hand des Fachmannes an und die Baumscheiben sind dick mit Humuserde oder Rindenmulch bedeckt. In Stadtnähe sogar entlang der Highways.

Da muss ich jetzt etwas Interessantes erwähnen, was mir Inge erzählte:“ Es werden auch bei den neuen Straßen keine Wege für Fußgänger und Radfahrer gebaut hat. Es gibt so viele dicke Menschen hier, oder sagen wir lieber „ Fette“, denen ein paar Schritte zu Fuß gut täten. Aber nein, wer laufen will, muss mit dem Auto extra an einen besonders dafür eingerichteten Platz fahren. Dazu werden sich die Dicken mit Sicherheit nicht aufraffen.“

8:30 Das Land wird leicht hügelig. Die Steine am Wegesrand, da, wo die neue Straße sich in den Berg gefressen hat, sind sehr dunkel und in dünnen Platten geschichtet. Es ist entweder ist es Schiefer oder Kohle.
Ah, Bill sagt es sei Kohle, für den Abbau jedoch ungeeignet. Und da sehe ich auch die ersten Kühe. Sehr schöne, schwarze Kühe.
Es ist Sonntag und Bill sagt grinsend: „Waltraud Kirche gehen“. Es stehen etliche nicht weit von der Straße entfernt. Die Geschäfte hätten Sonntagvormittag zu, am Nachmittag jedoch offen.
Hier scheint man fast überall rund um die Uhr einkaufen zu können.
Die Bedienung in den Geschäften ist zahlreich, sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Überall laufen Reinigungskräfte umher und sorgen für Sauberkeit, sogar an den Rastplätzen. Es heißt, Amerika sei hochverschuldet, man merkt jedoch nirgends, dass gespart wird.

Rechts huscht ein Sumpfgebiet an uns vorüber.

9:00 Foto vom Restroom Platz an der 64. Highway OAST Es ist eine liebliche Gegend, wir sind in Virginia. Alles ist sehr gepflegt, egal ob Zaun, Haus, oder Koppel. Auch auf den Autohöfen scheint alles nach dem Lineal ausgerichtet zu sein. Die Ordnung sticht einem ins Auge. Wo es möglich ist, sind in den Freistellen zwischen dem Beton gepflegte grüne Ecken.
Und wieder sind drei Brücken kunstvoll übereinander durch den Felsen und über einen Fluss „gestylt“. Wasser kann man riechen. Ach ja, rechter Hand ist ein breiter Fluss, es ist der New River und verläuft parallel zu unserer Straße. Im Hintergrund leuchtet die goldene Kuppel vom Shalten Kapitol. Ich schieße 10:34 ein Foto vom Auto aus, mal sehen, ob es was wird. Anhalten wegen einem Foto geht nicht.
Ein unberührtes Hochland rundum und hohe Plateaus mit Wiesen und Ackerland überraschen den Besucher.
Wir jedoch lassen es an uns vorüber huschen. Schade….
An einer Mautstelle müssen wir 2 $ Dollar zahlen und dürfen die Schnellstraße, welche 1990 eröffnet wurde, benutzen.
Überall stürzen kleine Rinnsale mit klarem Wasser von den Felsen.
Um 11:15 steuern wir einen Restroom an, Bill übernimmt das Steuer, und weiter geht es. Kilometer fressen immer weiter, immer weiter.
Die Luft wird feucht und kühl und Rhododendron Büsche bedecken den Waldboden. Leider noch nicht in Blüte.
11:40, und wieder wollen sie 2$ Maut. Vom Straßenbau verstehen sie hier etwas. Man versuchte gerade an diesem Projekt so wenig wie möglich die Natur zu schädigen, haben lieber mal um einen Berg herum gebaut, was natürlich die Kosten in die Höhe treibt.
11:50 Und wieder muss der Tank gefüllt werden. Den Sprit kann man nicht bar bezahlen, alles geht nur mit Karte, so, wie fast überall mittlerweile.
Hier, bei Lewisburg gedeihen schöne Mischwälder. Kohle-und eisenhaltiges Gestein beiderseits der Straße. Die Zeit hat das Umfeld renaturalisiert. Es wachsen die Pflanzen, welche hier her gehören und sich auch wohlfühlen. Der Boden ist lehmig. Abgestorbene oder umgestürzte Bäume, tote Äste, alles bleibt wie es ist und die Fauna kann sich ungestört ausbreiten. Sumpfgebiete sorgen außerdem für den Artenreichtum und für Abwechslung. Große Raubvögel überkreisen das Gebiet.
Der New River George National River und die gewaltige Brücke, welche den Canyon überspannt sind sehr beeindruckend.
12:45, Die Ebenen werden bewirtschaftet.
219 SUED
12:50, wir sitzen am Tisch und essen, um 14:05 sind wir endlich fertig. Es hat uns viel Zeit gekostet, denn wir mussten lange auf einen Tisch warten. Das Essen war super gut, die Portionen gewaltig. Schmunzelnd beobachtete ich mein Umfeld. Wirklich, die Leute mit gewaltigem Umfang konnten sogar diese Mengen verschlingen. Jede Portion hätte für gut drei Personen gereicht.

Bürgerreporter:in:

Waltraud Meckel aus Offenbach

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