TIPP * Filmklub Offenbach

Luis Buñuel Portolés, spanisch-mexikanischer Filmemacher, war in der Frühzeit seines Schaffens Surrealist. | Foto: Wikimedia CommonsRevista Gente y la actualidad, Año 3, número 130, Enero de 1968, Buenos Aires.Dieses Bild ist gemeinfrei, weil das Urheberrecht dieser in Argentinien registrierten Fotografie abgelaufen ist. (Diese Fotografie wurde entsprechend Gesetz Num
  • Luis Buñuel Portolés, spanisch-mexikanischer Filmemacher, war in der Frühzeit seines Schaffens Surrealist.
  • Foto: Wikimedia CommonsRevista Gente y la actualidad, Año 3, número 130, Enero de 1968, Buenos Aires.Dieses Bild ist gemeinfrei, weil das Urheberrecht dieser in Argentinien registrierten Fotografie abgelaufen ist. (Diese Fotografie wurde entsprechend Gesetz Num
  • hochgeladen von Reinhild Paula Margarethe Kuhn (geb. Weber-Lucks)

Der Filmklub Offenbach zeigte heute den Klassiker "Das Gespenst der Freiheit" von Luis Buñuel. Im Programm war das 1974 entstandene Werk wie folgt angekündigt: "Bilder einer verkehrten, aus den Fugen geratenen Welt. Buñuel offenbart die Rituale des Bürgertums durch ihre Verkehrung. Die Anti-Phrase legt die Phrase bloß."

Der aus Mexiko stammende und als Diplomat tätige Schriftsteller und Philosoph, Nobelpreisträger Oktavio Paz, würdigte den spanisch-mexikanischen Surrealisten und Filmemacher mit diesen Worten:

" Manchmal gelingt es einem Künstler, die Grenzen seiner Kunst zu überschreiten; wir haben es dann mit einem Werk zu tun, das seine Äquivalente jenseits seiner Welt findet.

Einige der Filme von Luis Buñuel…bringen uns, wiewohl sie Filmkunst bleiben, anderen Landschaften des Geistes näher: gewissen Stichen von Goya, einem Gedicht von Quevedo oder Péret, einer Passage von Sade, einem Nonesense von Valle-Inclán, einer Seite von Gómez de la Serna…

Diese Filme können goutiert und angesehen werden als Filmkunst und ebenso als etwas, das zur weiteren und freieren Welt dieser großartigen Werke gehört, die sowohl bezwecken, uns die menschliche Wirklichkeit zu enthüllen, als auch, uns einen Weg zu zeigen, über sie hinauszugehen.

Trotz der Hindernisse, die die gegenwärtige Welt solchen Unternehmungen in den Weg legt, entfaltet sich der Versuch Buñuels unter dem doppelten Bogen der Schönheit und der Rebellion. " (Quelle: Luis Buñuel, Objekte der Begierde, Wagenbach, 2000).

Das Programm und das Ambiente des noch jungen Offenbacher Vereins im Hinterhof des Isenburgring 36 lässt die Pulsfrequenz von Cineasten in der Region nicht nur mit dem heutigen Buñuel-Abend beschleunigt ausschlagen. Auch die Konditionen der Mitgliedschaft sind überaus glücklich: Für nur 10 € Mitgliedschaftsbeitrag besteht die Möglichkeit, sich 14-tägig - immer freitags um 20:30 Uhr - eine Ration hochkarätigen Filmstoff zu gönnen.

Mehr über den Film-Kulturklub in Offenbach am Main unter: http://www.filmklubb.de/

Bürgerreporter:in:

Reinhild Paula Margarethe Kuhn (geb. Weber-Lucks) aus Kassel

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