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300-jähriges Bestehen der Jüdischen Gemeinde in Offenbach

Diesen September feiert die Jüdische Gemeinde Offenbach ihr 300-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund finden viele Veranstaltungen statt, um den politischen Dialog mit der Stadt zu verbessern und die Öffentlichkeit zu erreichen. Die Synagoge und das Gemeindehaus stehen für alle offen und es dürfen jegliche Fragen gestellt werden, um dem Judentum näher zu kommen und es besser zu verstehen.

Pünktlich zu diesem Anlass wurde diesen Sommer auch ein spezieller Stadtplan herausgegeben, der zu den historischen Stätten des jüdischen Lebens in Offenbach führt. Hervorragend getroffen ist der Name des Planes: "Sachor", was übersetzt so viel bedeutet wie "Erinnere Dich".

Und genau das will die Jüdische Gemeinde erreichen: dass man sich ihrer Geschicht erinnert, sie besser versteht und dadurch auch das multikulturelle Zusammenleben der Stadt verbessert wird.

Wer Interesse an der 300-jährigen Geschichte und dem Schicksal der lokalen, jüdischen Gemeinschaft hat, kann durch den Stadtplan einen sehr guten Einblick erhalten. Der Rundweg durch Offenbach benötigt ungefähr eine Stunde und umfasst 11 Stationen.

Unter anderem durchläuft man die ehemalige große Judenstraße, in der im 18. Jahrhundert die ersten jüdischen Siedlungen angelegt waren. Im Büsing-Park kann man Wege entlanggehen, die nach berühmten Rabbinern benannt wurden: Salomon Formstecher, Max Diennemann und Regina Jonas. Außerdem gelangt man zur Synagoge an der Kaiserstraße.
Jede einzelne Station wird genau erläutert. Für sehr Wissbegierige gibt es noch mehr Informationen: Auf der Rückseite des Stadtplans sind noch einige vertiefende Informationen enthalten, über die Enstehung der Gemeinde oder die Bedeutung Offenbachs als Zentrum des jüdischen Buchdrucks.
Die Kosten für einen Stadtplan betragen 3 € und sind im örtlichen Buchhandel zu erhalten.

Hat man nach diesem Stadtplan noch nicht genug, lohnt sich ein Besuch auf dem jüdischen Friedhof. Er befindet sich an der Ostseite des Alten Friedhofs. Auch hier wird ein Rundgang angeboten und man kann die Grabsteine einiger herausragender Vertreter der Offenbacher Sozial-, Wirtschafts- und Geistesgeschichte wie Eugen Wallerstein, Dr. Salomon Formstecher, Ludo Mayer oder May Willner betrachten.

Hier könnt ihr noch weitere Informationen nachlesen!

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2 Kommentare

Liebe Miriam, das gefällt mir sehr gut! Herzliche Grüße aus Schwabach bei Nürnberg, Barbara

Hallo Miriam, mehr Information über das historische und heutige jüdische Leben in Deutschland wäre in der Tat notwendig. Vielleicht auch gerade durch unsere deutsche Vergangenheit (Nazizeit) wird nur relativ selten und (verständlicherweise) befangen darüber berichtet. Deswegen bleibt wohl für sehr viele von uns das heutige jüdische Leben in Deutschland leider etwas geheimnisvoll Exotisches.

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