Erster Infoabend für Hessentagshelfer in Oberursel

Viele Besucher informieren sich über die Mitarbeit bei den Infodiensten.
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  • Viele Besucher informieren sich über die Mitarbeit bei den Infodiensten.
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Am 13. April 2011 fand in der Oberurseler Stadthalle ein Infoabend statt, bei dem sich interessierte Bürger über die Mitarbeit beim Hessentag 2011 informieren konnten.
Genaugenommen hatte Oberursel schon etwa ein Jahr vorher Infoveranstaltungen für Helfer angeboten. Damals waren Helfer gesucht worden, die schon vor dem Hessentag 2011 tätig werden, indem sie bei verschiedenen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb von Oberursel am Infomobil für den bevorstehenden Hessentag warben. Viele Einsätze waren dabei auch in Stadtallendorf nötig, wo zwei Infostände für zehn Tage voll besetzt werden mussten.
Zahlreiche Freiwillige hatten sich bereits für die Einsätze im Vorfeld gemeldet. Für den Oberurseler Hessentag hingegen wird natürlich eine deutlich größere Anzahl von Mitarbeitern bei Infodiensten benötigt. Dazu kommen noch Helfer in anderen Arbeitsbereichen wie Vorbereitung von Tagungen, Kurierdienste, Künstlerbetreuung und andere Aufgaben. Ziel des jetzigen Infoabends war es, über die zur Wahl stehenden Helferdienste zu informieren und möglichst viele Helfer zu finden.
Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen, für die die Stadthalle passend aufgeteilt worden war. Im ersten Teil gab es Informationen in Vortragsform, während man im zweiten Teil an den nebenan aufgebauten Infoständen verschiedener Projektgruppen Gelegenheiten zum persönlichen Gespräch hatte.

Der Vortragsteil
Bürgermeister Hans-Georg Brum freute sich über die Vielzahl der gekommenen Gäste, welche den zur Verfügung stehenden Saal komplett füllten. Auch das Hessentagspaar begrüßte die Gäste. Charmaine Weisenbach erzählte, dass Hessen in der Beliebtheit vorn liegt.
Hessentagsbeauftragter Eduard Wolczak zeigte auf verschiedenen Plänen, wo welche Aktivitäten während des Hessentags stattfinden. Dazu gab es mehr oder weniger nützliche oder amüsante Erklärungen. Die Großbühne etwa ist nach Frankfurt ausgerichtet, damit auch die Frankfurter was vom Hessentag haben. Die Bundeswehr war angeblich noch nie in einer so guten Lage platziert. Außerdem hat bisher noch keine Hessentagsstadt sieben Open-Air-Veranstaltungen angeboten.
Im Weindorf wird es übrigens keinen Hardrock geben. Zum ersten Hessentagsmarathon erklärte der Hessentagsbeauftragte: Jemand, der noch nie einen Marathon gelaufen ist, der kann da natürlich nicht mitmachen - das sind 52km.

Bernd Strobehn referierte über die Aufgaben der ehrenamtlichen Helfer. Insgesamt 2000 - 3000 werden benötigt, wobei aber nur 600 - 800 direkt von der Stadt eingesetzt werden, während die übrigen Helfer von Vereinen oder anderen Organisationen (z.B. Kirche, Feuerwehr) stammen. Städtische Helfer können für verschiedene Projektgruppen tätig werden und etwa unter den folgenden Einsatzgebieten wählen: Informations- und Verkaufsstände, Kontrolldienste, Tagungen und Empfänge sowie Rufbereitschaft. Eine allgemeine und eine aufgabenbezogene Schulung sind für alle Helfer vorgesehen.
Für den Weg zum Einsatzort gelten die üblichen Einschränkungen wie etwa Straßensperrungen. Reservierte Plätze für Helfer auf den Großparkplätzen sind geplant. Die Helfer sollten rechtzeitig eintreffen (15 Minuten vor Schichtbeginn) und Helfershirt und -ausweis mitbringen. Helfer sind während ihrer Tätigkeit versichert und erhalten bei Dienst ab fünf Stunden Wertmakren für ein warmes Essen. Außerdem werden alle Helfer zum Helferfest (20.6.2011 ab 19 Uhr im Festzelt) eingeladen und erhalten ab zwei Diensten eine Eintrittskarte für eine Veranstaltung im Festzelt oder Open-Air-Gelände.

Fragerunde
Wie schon bei anderen Veranstaltungen durfte die Gelegenheit zum Fragen nicht fehlen. Das wurde sowohl für echte als auch rhetorische Fragen (Wird das HR-Zelt auch wieder so laut sein? Muss ich auch noch die Helferschulungen besuchen?) genutzt.
Es wurde gefragt, ob die Baustellen im Plan liegen. Bürgermeister Brum bejahte das und bestätigte, dass sowohl der Bahnhof (außer Gebäude) als auch die Hohemarkstraße und U-Bahn-Haltestellen fertig sein werden. Dazu gab es noch eine nette Geschichte: Eine Bekannte soll eine Woche vor dem Hessentag 2010 durch Stadtallendorf gekommen sein und gesagt haben, dass die auch in drei Monaten nicht feiern können. Trotz dieser Einschätzung konnte der Stadtallendorfer Hessentag aber ohne Verzögerungen stattfinden.
Verschiedene Fragen richteten sich nach dem Hessentagsverkehr, etwa ob es durchgehende Züge bis Friedberg geben werde. Bürgermeister Brum verneinte dies - nach Friedberg werde es nur längere und auch spätere, aber keine durchgehenden Züge geben. Bei der Fragen nach dem Warum verwies er auf die hohen Kosten und lange Vorplanungszeit von ein bis zwei Jahren.
Eine weise Antwort hatte der Bürgermeister parat, als jemand danach fragte, ob es das Oberursel-Ticket (Parkschein mit ÖPNV-Nutzung in Oberursel) auch für Oberurseler gibt. Auf diese Frage antwortete er, dass der RMV gesagt habe, dass dies nicht kontrolliert würde.

Infostände
Nach 75 Minuten war der erste Veranstaltungsteil zu Ende, und die Besucher konnten sich an den Ständen der Projektgruppen informieren oder sich an der Ausgabestelle im Eingangsbereich ihr Helfershirt abholen. In beiden Fällen musste man gegebenenfalls genügend Geduld haben, da der Andrang recht groß war.
Zur Information über die Arbeit in den Projektgruppen war ein Teil des großen Saals abgetrennt worden, in welchem Infostände verschiedener Projektgruppen aufgebaut worden waren. Man konnte sich dort mehr oder weniger informatives Material anschauen und die Mitarbeiter am Stand über die Aufgaben befragen.
Beim Infostand der Projektgruppe 2 konnte man sich über die Mitarbeit an Infodiensten informieren - wofür übrigens die meisten städtischen Helfer benötigt werden. Eine Sammlunf von Fotos zeigten Standmitarbeiter bei verschiedenen Veranstaltungen, etwa dem Stadtallendorfer Hessentag.
Bei der Projektgruppe 7 zeigte eine Liste, welche meist nichtöffentlichen Veranstaltungen in der Stadthalle geplant sind. Helfer werden benötigt zum Auf- und Abbau der Bestuhlung oder der Betreuung der Gäste.
Darüber hinaus gab es noch diverse andere Aufgaben. Dazu gehören das Füttern von Tieren bei "Natur auf der Spur", Kontrolldienste oder Einsatz im Hessen-Palace. Auch hierzu konnte man sich informieren.

Ausgabe Shirts
Eine lange Schlange bildete sich an der Ausgabe für die Bekleidung. Wer nicht schon vorher an Infoständen gearbeitet und sich rechtzeitig angemeldet hatte, konnte sich nun sein Helfershirt abholen. Für die Hessentagshelfer gab es andere Shirts als für die Helfer, welche schon vor dem Hessentag 2011 am Infostand geholfen hatten. Bei den neuen Hessentagsshirts befindet sich ein Logo der Stadtwerke Oberursel auf dem Ärmel, aber das Hessentagslogo auf dem Rücken fehlt.

Noch mehr Helfer gesucht...
Bei der Infoveranstaltung meldeten sich noch viele Leute für Helferdienste an. Trotzdem sind noch viele Schichten zu besetzen, und es wird kräftig um weitere Helfer geworben.

Links
Artikel der Taunuszeitung

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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