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Ursula-Musical im Hessen-Palace

Ein besonderes Angebot beim Hessentag 2011 war das von der Stadt Oberursel und den evangelischen Landeskirchen (EKKW, EKHN) veranstaltete Ursula-Musical, welches extra für den Hessentag geschrieben worden war.

Hauptperson ist die britische Königstochter Ursula, welche in einem Kloster zusammen mit drei Gefährtinnen das Gelübde abgelegt hat, Jesus treu zu sein. Sie fühlt sich als Braut Christi und möchte sich keinem anderen Mann hingeben ("Es kann nur einen geben."). Mit dieser Einstellung bekommt sie die ersten Probleme, als Feldherr Conan nach einem siegreichen Feldzug in Frankreich ihren Vater bittet, Ursula zur Frau zu bekommen. Der findet es keine üble Idee, dass Ursula mit dem mächtigen Feldherr auf dem Festland eine britische Kolonie aufbaut und schickt sie mit ihren Gefährtinnen auf die Reise. Widerwillig fügt sich Ursula ihrem Schicksal. Obwohl ihr Anstandsdame Pimose von den Vorzügen des Feldherrn vorschwärmt ("er ist gut gebaut. Sehr gut..."), kann sich Ursula nicht vorstellen, Conans Frau zu werden. ("Ich bin nicht nur ein Ding, das man begehrt. Kein Häschen für das Bett, kein Weib am Herd. ... O Männer! Dass ihr nur an eines denkt. Weil euer Glück zwischen den Beinen hängt.")
Leider kommt es für Ursula noch schlimmer: Das Schiff, auf dem sie in die Bretagne fahren soll, kommt in einem üblen Sturm vom Kurs ab und landet in Holland. Feldherr Clematius entschließt sich, über den Rhein zu fahren und legt einen Halt in der von Attila und seinen Hunnen bedrohten Stadt Köln ein. Leider greifen die Hunnen kurz darauf an. Anstandsdame Pimosa stirbt, als sie von einem Pfeil getroffen wird. Attila entdeckt Ursula und macht ihr das Angebot, dass er die Stadt verschone, wenn sie mit ihm das Lager teilen würde. Ursula möchte aber auch zur Rettung der Stadt nicht ihre Keuschheit opfern und wird von Attila sogleich erschossen. Kammerzofe Cordula sieht es als ihre Aufgabe, Ursula in den Tod zu folgen und rennt ins Kampfgeschehen, wo sie ebenfalls stirbt.
Hofdame Christina, welche sich in Feldherr Clematius verliebt hat, möchte sich nicht umbringen. Sie erfährt zusammen mit Clematius, dass die Hunnen nach der Ermordung tausender Menschen plötzlich davongerannt sind, weil sie angeblich ein Heer von Engeln in die Flucht geschlagen habe. Clematius beschließt, eine Kirche für Ursula zu bauen.

Zu den Mitwirkenden in dem Musical gehörten auch Pfarrer und Autor Fabian Vogt, welcher als Hauptmann Clematius auftrat, und Bürgermeister Hans-Georg Brum als König Dionok. In seiner Rolle durfte der Bürgermeister sogar seine Amtskette tragen, welche um eine Königskrone ergänzt wurde.

Das Musical wurde am 13. Juni zweimal im Hessen-Palace aufgeführt und begeisterte die anwesenden Zuschauer, auch wenn manche Dialoge vereinzelten Besuchern zu tief unter die Gürtellinie gingen. Das Interesse bei der Bevölkerung war so groß, dass es nach dem Hessentag auch noch einmal in der Stadthalle aufgeführt wurde.
Das Hessen-Palace stand etwas abseits des Hessentagsrummels auf dem Sportplatz in der Altkönigstraße. Es handelte sich um ein Theaterzelt mit professioneller Ton- und Lichtanlage, welches 60m lang und 45m breit war und 2300 Sitzplätze bot. Dort fanden verschiedene andere Konzerte sowie zwei Kindermusicals (Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen) statt.

  • Verschiedene Darsteller am Ende der Musical-Aufführung
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  • Frauenhandel auf der Bühne: König Dionok übergibt seine Tochter Ursula und ihre drei Gefährtinnen an Feldherr Clematius.
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  • Bürgermeister Hans-Georg Brum ist im Musical sogar König.
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  • Auch Elefant Benjamin Blümchen trat im Hessen-Palace auf.
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