„Damit die Welle sozialen Engagements nicht abreißt!“ Ausstellungseröffnung in Nürnberg

11. Juli 2011
Haus Eckstein , 90403 Nürnberg
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Evangelische und katholische Christen diskutierten anläßlich der Ausstellungseröffnung im „Haus Eckstein“ in Nürnberg mit großer Leidenschaft und im ökumenischen Geist die „Soziale Frage heute“ vor dem Hintergrund der Gründerfiguren für die soziale Arbeit der Kirchen Johann Hinrich Wichern und Adolph Kolping.
Es kann kaum angenommen werden dass sich die Protagonisten der Ausstellung persönlich begegnet sind, Johann Hinrich Wichern als evangelischer Gründer der heutigen Diakonie und Adolph Kolping als katholischer Sozialreformer und Gründer des weltweiten Kolpingwerkes. Umso mehr verblüffen die Gemeinsamkeiten und fest im gemeinsamen christlichen Glauben verwurzelten Handlungsoptionen. Diese stehen im Mittelpunkt einer von Studierenden beider Konfessionen erstellten Ausstellung mit dem Titel „Wichern und Kolping – Soziales Engagement schlägt Wellen“.
Prof. Dr. Markus Vogt, Inhaber des Guardinilehrstuhls an der Ludwig Maximilians Universität in München und Kirchenrat Reiner Schübel stellten die Ergebnisse in Ihren Vorträgen vor und plädierten für eine neue sozialethische Offensive der Kirchen im Geist der Ökumene. Darüber hinaus ist es nach Prof. Vogt auch an der Zeit, diesen Gedanken eine europäische Dimension zu geben und in integrativer Weise den Islam in diese Diskussion mit einzubeziehen.
Seitens der Politik nahmen Joachim Unterländer (MdL und Sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion) und Angelika Weikert (MdL, für die SPD Mitglied im Ausschuss für Soziales, Familie und Arbeit) am Podium Stellung zur sozialen Verantwortung des Staates gerade auch für die benachteiligten Jugendlichen. Trotz großer Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt ist nach wie vor ein großer Teil von jungen Leuten im Bildungsbereich und in der beruflichen Perspektive abgehängt. Gerade die von den Protagonisten Wichern und Kolping gegründeten Einrichtungen sind nach wie vor notwendig, damit „keiner dieser Jugendlichen verloren geht, wie Dr. Günther Breitenbach (Rektor der Rummelsberger Anstalten) und Pfarrer Wilfried Wittmann (Präses des Kolpingwerkes in der Diözese Bamberg) als Vertreter der Kirchen am Podium die Motivation ihres Engagements formulierten.
Besucher und Passanten können die Ausstellung noch bis 26. Juli 2011 im Haus Eckstein im Foyer am Fuße der Burg in Nürnberg betrachten.

Ausstellungsbesuch:
Bis 26. Juli 2011 zu den üblichen Öffnungszeiten des Hauses im Foyer

Bürgerreporter:in:

Kolping Augsburg aus Augsburg

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